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Webasto unter neuer Führung: Jörg Buchheim soll das Unternehmen retten!

Am 13. März 2025 gab die Webasto-Gruppe eine Veränderung an der Spitze des Unternehmens bekannt. Jörg Buchheim wird ab dem 17. März 2025 neuer Vorstandsvorsitzender und tritt die Nachfolge von Holger Engelmann an, der das Unternehmen seit 2013 geleitet hat. Engelmann scheidet zum 31. März 2025 aus und dies geschieht in beiderseitigem Einvernehmen nach Gesprächen mit dem Aufsichtsrat. Dr. Rolf Bulander, der Aufsichtsratsvorsitzende, dankte Engelmann ausdrücklich für seine langjährige und engagierte Arbeit in der Konzernführung.

Die Entscheidung für den Führungswechsel kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da Webasto derzeit eine umfassende Restrukturierung durchführt. Diese Maßnahmen wurden bereits 2024 unter Engelmann initiiert, um das Unternehmen wirtschaftlich zu stabilisieren und die nötigen Schritte zur Anpassung an die Herausforderungen der Branche zu bewältigen. Der Automobilzulieferer hat sich aufgrund einer Absatzkrise gezwungen gesehen, die Produktion zu reduzieren und einige Werke in China, den USA und Mexiko zu schließen. Zudem wurden Stellen abgebaut, jedoch keine betriebsbedingten Kündigungen ausgesprochen.

Erfahrung und Herausforderungen

Buchheim bringt umfangreiche Erfahrung in der Transformation und Neuausrichtung internationaler Automobilzulieferer mit. Zuvor war er CEO China & Asia bei Hella sowie Group CEO von Inalfa Roof Systems, wo er das Unternehmen erfolgreich aus einer Krise führte. Diese Fähigkeiten sind nun gefordert, da Webasto im Geschäftsjahr 2023 einen Verlust von 195 Millionen Euro verzeichnete und Schulden von über einer Milliarde Euro schuldet. Der Geschäftsbericht für 2024 wird erst im Sommer veröffentlicht, doch bereits bis spätestens Juni soll ein neues Strategiekonzept für die Restrukturierungen vorgestellt werden.

Unterstützt wird Buchheim in seiner Rolle von Johann Stohner, der seit Januar 2025 als Chief Restructuring Officer (CRO) tätig ist. Gemeinsam wird das Duo an der Umsetzung des Restrukturierungskonzepts und der finanziellen Stabilisierung des Unternehmens arbeiten. Der Wechsel an der Spitze erfolgt inmitten eines der größten Umbrüche, die die Automobilindustrie je erlebt hat. Eine Transformation zeichnet sich ab, die nicht linear verlaufen wird, sondern geprägt ist durch technologische Sprünge und den Einfluss neuer Wettbewerber.

Marktbedingungen und Zukunftsperspektiven

Ändern sich die Marktbedingungen, müssen auch die Automobilzulieferer strategisch umdenken. Darüber hinaus zeigt eine Analyse, dass deutsche Zulieferer international immer mehr Marktanteile verlieren. Um in diesem Wettbewerbsumfeld bestehen zu können, sind Flexibilität, Fokus und unternehmerisches Denken notwendig. Diese Punkte dürften für die zukünftige Strategie von Webasto von zentraler Bedeutung sein.

Jörg Buchheim äußerte bereits sein Engagement für die Automobilindustrie und den Stellenwert von Webasto in der kommenden Zeit. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu beobachten, wie das Unternehmen unter seiner neuen Führung die Herausforderungen meistern und eine nachhaltige Wachstumsstrategie entwickeln wird.

Zusammenfassend zeigt sich, dass Webasto mitten in einer Phase des Wandels steckt. Die Weichen für die Zukunft werden in den kommenden Monaten entscheidend gestellt. Die Notwendigkeit zu adaptiven Veränderungen wird immer dringlicher, wie auch die derzeitige Situation in der Branche zeigt. Die Entwicklungen bei Webasto sind somit nicht nur für das Unternehmen selbst, sondern auch für die gesamte Automobilzulieferindustrie von Bedeutung.

Für weitere Informationen siehe Süddeutsche, Webasto und Strategie & PwC.

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Stockdorf, Deutschland
Beste Referenz
sueddeutsche.de
Weitere Infos
webasto.com

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