Im Herzen Zentralchinas hat ein Wanderer namens Guo während des Frühlingsfestes eine bemerkenswerte Felsformation entdeckt, die schnell die Aufmerksamkeit vieler Menschen auf sich zog. Diese kurvenreiche Formation am Ufer des Yangtze-Flusses erinnert an einen kleinen Hund, der aus dem Wasser trinkt. Nachdem Guo ein Foto von der sogenannten „Xiaogoushan“, auch bekannt als Welpenberg, ins Internet stellte, verbreitete sich die Nachricht über die skurrile Attraktion wie ein Lauffeuer. Der Welpenberg liegt in der Nähe des beeindruckenden Drei-Schluchten-Staudamms, was ihn zu einem noch attraktiveren Ziel für Touristen macht. Viele Besucher erkunden nun die Gegend, um das Naturwunder zu sehen und Fotos zu machen.
Laut Berichten hat die Felsformation früher als „Tiger-Höhle“ Bekanntheit erlangt. Ein örtlicher Sekretär der Kommunistischen Partei bemerkte, dass die Form des Felsens ehemals an einen Tiger erinnerte. Es wird angenommen, dass diese Veränderung durch den Anstieg des Wasserstandes nach der Fertigstellung des Drei-Schluchten-Staudamms beeinflusst wurde. Diese bemerkenswerten Umformen der Natur ziehen nicht nur die Neugierde von Wanderern und Touristen an, sondern bieten zudem einen faszinierenden Einblick in die dynamischen Umweltveränderungen, die der Yangtze hervorbringen kann. Dies spricht die Umweltbewusstseinsbewegung an und zeigt, wie menschliche Eingriffe die Natur gestalten können.
Der Yangtze: Asiens lebensspendende Linie
Der Yangtze-Fluss selbst ist der drittlängste Fluss der Welt und der längste, der nur durch ein Land fließt. Er entspringt zwischen den Regionen Qinghai und Nagqu in Tibet und gilt mit seiner höchsten Quelle, die über 5000 Meter über dem Meeresspiegel liegt, als einzigartig. Der Fluss hat zudem eine kulturelle und historische Bedeutung, die sich über Jahrtausende erstreckt, und er wird zusammen mit dem Gelben Fluss als „Mutter der Flüsse in China“ bezeichnet. Die Gegend rund um den Yangtze ist nicht nur für ihre Schönheit bekannt, sondern auch für ihre tiefen Schluchten, wie die Tigersprung Schlucht, die als die tiefste Schlucht der Welt gilt. Touristen können bei Kreuzfahrten die beeindruckenden Drei Schluchten – Qutang, Wu und Xiling – erkunden, die über eine Länge von 192 Kilometern für ihre atemberaubende Szenerie berühmt sind.
In unmittelbarer Nähe des Yangtze finden sich zahlreiche bedeutende Städte. Chongqing, die größte Stadt im Südwesten Chinas, ist eine pulsierende Metropole mit einer Geschichte von über 3000 Jahren. Fengdu, bekannt als „Dämonenstadt“, zieht mit seinen Tempeln für die Dämonen und Götter der Unterwelt viele Besucher an. Interessant ist auch Shibaozhai, das eine berühmte 50 Meter hohe Pagode aus der Qin-Dynastie beherbergt, sowie Baidicheng, das für seine dichterische Geschichte berühmt ist. All diese Orte tragen zur kulturellen Vielfalt und zur Attraktivität des Yangtze-Flusses bei.
Tourismus und Natur
Der Welpenberg ist damit nicht nur ein verlockendes Fotomotiv, sondern auch ein Symbol für den unaufhaltsamen Fluss der Zeit und der Natur. Die Veränderungen im Umfeld des Drei-Schluchten-Staudamms inspirieren viele, über die Beziehung zwischen Mensch und Natur nachzudenken. Der Yangtze selbst ist ein Ort mit reicher Landschaft und kulturellen Einflüssen, die aus den Regionen Qinghai-Tibet Plateau, Sichuan, Chongqing und Hubei stammen. Historische Wasserdörfer und imperiale Gärten sowie moderne Städte wie Shanghai sind Teil des farbenfrohen Teppichs, den dieser majestätische Fluss ausbreitet und der Menschen aus aller Welt anzieht. Der Wong Shennong-Bach in Badong bietet aufregende Aktivitäten wie Rafting und Schlepptau-Fahren für Abenteuerlustige.
In Anbetracht all dieser Aspekte zeigt sich, dass der Yangtze nicht nur eine geografische, sondern auch eine kulturelle Lebensader Chinas ist, die Menschen zusammenbringt und Einblicke in die Schönheit der Natur sowie die Tiefe menschlicher Geschichte ermöglicht. Die Entdeckung des Welpenbergs wird zweifellos weiterhin Touristen anziehen und ist ein Zeichen dafür, dass es immer wieder neue Wunder zu entdecken gibt.
