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Wildcampen in Spanien: Camper-Pärchen berichten von ihren Abenteuern!

Der Wohnmobil-Ansturm in Spanien hält an, insbesondere in der Region Alicante-Urbanova, die als beliebtes Ziel für Camper gilt. Spanien hat sich zu einer bevorzugten Destination für Wohnmobilreisende entwickelt, was nicht nur dem milden Klima, sondern auch der beeindruckenden Landschaft und der herzerfrischenden Gastfreundschaft zuzuschreiben ist. Dies hat dazu geführt, dass immer mehr Deutsche, wie Thomas de Kiff und seine Frau, die seit sechs Jahren durch Europa reisen, besonders Spanien als ihren Hauptreisefokus gewählt haben.

Camping in Spanien erlebt seit der Corona-Pandemie einen bemerkenswerten Aufschwung. Ralf Lüpkes, ein erfahrener Camper, schätzt, dass sich in den Jahren 2021 und 2022 Millionen Camper in Spanien zusammenfanden, um die Vorzüge des Landes zu genießen. Während dieser Zeit war jedoch ein Mangel an offiziellen Stellplätzen bemerkbar, was viele Camper dazu brachte, in der Natur oder auf öffentlichen Parkplätzen zu übernachten, eine Praxis, die als Wildcamping bekannt ist.

Der Mangel an offiziellen Stellplätzen

Spanien bietet über 200 Camping- und Stellplätze, die insbesondere in den Wintermonaten häufig ausgelastet sind. Die Preisspanne für Stellplätze liegt zwischen 10 und 15 Euro pro Tag, während traditionelle Campingplätze deutlich teurer sind und ab 50 Euro pro Tag angeboten werden. Viele Camper suchen nach günstigeren Alternativen und weichen daher häufig auf nicht offizielle Plätze aus. Dies führt dazu, dass zwischen fünf und neun Prozent der Camper, besonders an der Küste, frei stehen und nicht registriert sind.

Um gegen die zunehmende Tendenz des Wildcampings vorzugehen, haben Städte wie Santa Pola und Elche Maßnahmen ergriffen. Dazu zählen Bußgelder und verstärkte Kontrollen, um das illegale Parken zu unterbinden. Zu den Herausforderungen, die mit Wildcamping einhergehen, zählen Müllprobleme und die illegale Entsorgung von Toilettenabfällen. Einige Camper ignorieren dabei sogar Verbotsschilder und durchtrennen Absperrketten, was besonders in Naturschutzgebieten zu ernsthaften Problemen führt.

Die Zukunft des Campings in Spanien

Um die Situation zu verbessern, werden Vorschläge zur Schaffung zusätzlicher Stellplätze sowie die Installation von mobilen Parkautomaten diskutiert. Die Gemeinden in Spanien sehen in den Campern eine potenzielle Einnahmequelle, was ihnen einen wirtschaftlichen Anreiz gibt, die Infrastruktur zu verbessern. Trotz einiger „schwarzer Schafe“ unter den Wildcampern wird die Mehrheit der Camper als umweltbewusst und rücksichtsvoll wahrgenommen.

In Bezug auf das Wildcamping hat Spanien strenge Regelungen, die besagen, dass das Übernachten außerhalb von gekennzeichneten Campingflächen grundsätzlich untersagt ist. Genehmigungen der regionalen Behörden sind erforderlich, wenn man auf öffentlichem Grund bis zu drei Nächte verweilen möchte. Diese Regelungen werden in einer Übersicht über die Wildcamping-Gesetze in Europa deutlich, die Länder wie Deutschland, Österreich und die Schweiz behandelt. Darin wird erwähnt, dass Wildcamping in vielen europäischen Ländern zwar beliebt ist, aber oft strengen Einschränkungen unterliegt.

Die Herausforderung des Wildcampings ist ein Thema, das viele Reisende und Anwohner gleichermaßen betrifft. Die Bemühungen um eine nachhaltige und verantwortungsvolle Lösung für das Camping in Spanien setzen sowohl auf die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben als auch auf die Schaffung von Anreizen für eine stärkere Nutzung offizieller Stellplätze.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Alicante-Urbanova, Spanien
Beste Referenz
op-online.de

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