Deutschland

Wilhelma verzeichnet Besucherrekord: Koalas und Kunstprojekte begeistern!

Die Stuttgarter Wilhelma hat im Jahr 2023 erneut ein beeindruckendes Besucherplus verzeichnet. Mit etwa 1,83 Millionen Gästen gegenüber 1,8 Millionen im Vorjahr, freut sich der Zoo über ein Anstieg von über 12 Prozent. Wichtiger Anziehungspunkt war die neue Themenwelt „Terra Australis“, die im Juli 2023 eröffnet wurde. Diese Welt bietet den Besuchern die Möglichkeit, Koalas und Quokkas zu erleben, Tiere, die in keinem anderen Zoo Europas zu sehen sind. Die naturnah gestaltete Umgebung mit heimischen Pflanzen wie Eukalyptus und Flaschenbaum sorgt für ein authentisches Erlebnis.

Die Wilhelma hat sich auch in anderen Bereichen weiterentwickelt. Zoodirektor Dr. Thomas Kölpin kündigte die Einweihung einer neuen Anlage für Amur-Tiger im Sommer an, die mehr als 5.000 Quadratmeter umfasst. Zudem präsentiert der Zoo ab sofort die neuen Arten Rotschnabelhokko und Zwergglanzente unter seinen Dach. Ein weiteres Highlight war die Geburt des Schabrackentapirs Melati sowie zwei Paare von Riesentukanen, die erfolgreich Jungtiere aufgezogen haben, was als erheblicher Zuchterfolg gilt.

Investitionen in Artenschutz und Ausbildung

Die Wilhelma engagiert sich intensiv im internationalen Artenschutz. Im vergangenen Jahr wurden über 1 Million Euro in mehr als 40 Artenschutzprojekte weltweit investiert. Diese finanziellen Mittel stammen aus dem freiwilligen Artenschutz-Euro sowie großzügigen Spenden des Fördervereins. So wird unter anderem die Nachzucht bedrohter Arten wie Schneeleoparden, Servalen und Bonobos gefördert. 2023 erblickte ein junges Schneeleopardweibchen das Licht der Welt, was in der Zuchtgeschichte des Zoos als bedeutend betrachtet wird.

Ein Rückschlag war jedoch der Verlust des Schabrackentapir-Kalbs Mashuri, das nach dreiwöchiger Krankheit verstarb. Trotzdem bleibt der Fokus der Wilhelma auf der Erhaltung der biologischen Vielfalt und der Unterstützung durch gut geführte Populationen in menschlicher Obhut, ein Ansatz, der auch von der Weltnaturschutzunion (IUCN) anerkannt wird.

Herausforderungen und Entwicklungen

Neben den erfreulichen Entwicklungen sieht sich die Wilhelma auch Herausforderungen gegenüber. Steigende Kosten für Energie, Futtermittel und Gehälter zwingen das Management, die Eintrittspreise ab dem 1. März 2024 moderat anzupassen. Online-Tickets für Erwachsene werden um 2 Euro teurer, während der Preis an den Kassen um 3 Euro steigt. Ermäßigte Tarife für Schüler*innen und Studierende bleiben jedoch bestehen, um die Wilhelma als attraktives Ausflugsziel für die breite Öffentlichkeit zu erhalten.

Der Zoo bietet weiterhin ein abwechslungsreiches Event-Programm, darunter die Wilden Wochenenden und den Christmas Garden bis zum 14. Januar 2024. Zudem betreut die Wilhelma landeseigene Flächen, darunter den Rosensteinpark, wo ein neuer Spielplatz eröffnet wurde. Die Verbindung von Bildungsauftrag und Unterhaltung bleibt ein zentrales Ziel der Wilhelma, die nicht nur Tiere präsentiert, sondern auch ihre Rolle im globalen Artenschutz unterstreicht.

Für weitere Informationen über die Aktivitäten und Projekte der Wilhelma, die im Einklang mit den Zielen der IUCN stehen, können Interessierte die Seiten der Wilhelma und verwandter Organisationen besuchen: ZVW, Wilhelma und IUCN.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Wilhelma, Stuttgart, Deutschland
Beste Referenz
zvw.de
Weitere Infos
wilhelma.de

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