
Im Jahr 2024 erblickten insgesamt 396 neugeborene Würmtaler das Licht der Welt. Diese Zahl ist im Vergleich zum Vorjahr, in dem 434 Babys geboren wurden, rückläufig. Besonders auffällig sind die Hausgeburten: In Gauting kamen drei Kinder (ein Mädchen und zwei Buben) zu Hause zur Welt, während in Krailling sogar vier Hausgeburten verzeichnet wurden. In Neuried und Gräfelfing wurden jeweils zwei Hausgeburten registriert. Lediglich Planegg meldete im vergangenen Jahr keine einzige Hausgeburt.
Die beliebtesten Vornamen in Gauting zeigen regionale Trends, die sich auch in ganz Deutschland wiederfinden. Bei den Jungen zählen Namen wie Ben, Leon, Liam und Noah zu den Favoriten. Bei den Mädchen stehen Emma und Hannah sowie deren Varianten an der Spitze. Besonders in Planegg ist die Vielfalt an Vornamen bemerkenswert, wo außergewöhnliche Namen wie Ouaiss, Agasthya und Vasilisa vermerkt sind.
Geschlechterverteilung und Sterbefallzahlen
Ein Interessantes Detail ist die nahezu ausgewogene Geschlechterverteilung: Im Würmtal wurden 199 Buben und 197 Mädchen geboren. In Planegg wurden jeweils 36 Mädchen und Buben registriert, während in Gräfelfing mit 39 Buben und nur 25 Mädchen eine deutliche Ungleichheit herrscht. In Gauting gab es 78 Mädchen und 66 Buben, und in Krailling wurden 31 Mädchen und 21 Buben geboren.
Zusätzlich zeigt die Statistik, dass im Jahr 2024 mehr Menschen starben (676) als neue Geburten stattfanden. Die Todeszahlen blieben im Vergleich zu 2023 stabil, während die Geburtenzahl sank. Einzig in Neuried war die Bilanz positiv mit 64 Neugeborenen und 58 Verstorbenen.
In einem weiteren sozialen Engagement unterstützt der Rotary Club Gauting-Würmtal das Projekt „Schülerfirmen“ im Mädchenheim Gauting. Seit mehr als einem Jahrzehnt werden dort rund 60 Mädchen aus schwierigen sozialen Verhältnissen intensivtherapeutisch betreut. Die Schülerfirmen geben den jungen Frauen die Möglichkeit, einen vollumfänglichen Arbeitsprozess zu erleben und Teamarbeit zu erfahren, besonders wichtig während der Corona-Einschränkungen, als externe Praktika schwer zu finden waren. Die finanzielle Unterstützung durch den Rotary Club in Höhe von 3.000 Euro jährlich hilft, Materialien für die Projekte zu beschaffen und den Teilnehmerinnen ein kleines Taschengeld zu zahlen.
Die Initiative hat sich als so erfolgreich erwiesen, dass Leiter anderer Einrichtungen der Erziehungshilfe aus ganz Deutschland Interesse an dem Projekt zeigen, wie unser-wuermtal.de berichtet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass 2024 im Würmtal eine interessante demografische Entwicklung stattfand, während gleichzeitig lokale Initiativen zu Unterstützung von benachteiligten Jugendlichen betrieben werden.