
Roy Sperlich, 29 Jahre alt und Sohn der Zirkuschefs Britta und Markus Sperlich, ist eine aufstrebende Figur im Waiblinger Zirkus. Neben seiner Tätigkeit, die Artisten zu unterstützen und Besuchern bei der Platzsuche zu helfen, hat er sich auch in der Welt der Fernsehsendungen einen Namen gemacht. So nahm er an der beliebten Show „Ninja Warrior Germany“ teil und konnte sich 2023 für das Halbfinale qualifizieren. Mit seinem Bruder Siegfried, seinem Onkel Joachim und mehrfach mit seinem Cousin René trat er in dieser anspruchsvollen Show auf, die spektakuläre körperliche Leistungen hervorhebt. Zvw.de berichtet, dass die Qualifikationen Roys eine beeindruckende Leistung darstellen.
Der Waiblinger Weihnachtscircus, ein bedeutendes Event in der Region, erfreut sich ebenfalls großer Beliebtheit. Nach einer Zwangspause im Jahr 2020 kehrte der Zirkus mit Vorstellungen zurück, die auf dem Festplatz bei der Rundsporthalle bis zum 9. Januar 2022 stattfanden. Die Premiere war bereits am Freitagabend schnell ausverkauft. Besucher können täglich um 15:30 Uhr und 19:30 Uhr beeindruckende Darbietungen erleben. Allerdings wird am 9. Januar nur eine Vorstellung um 11:00 und 15:30 Uhr angeboten. Auf Stuttgarter Nachrichten wird erwähnt, dass an den Feiertagen am 24. Dezember und am 1. Januar keine Aufführungen stattfinden. Der Zirkus folgt der 2G-plus-Regelung, die von den Besuchern gut angenommen wird.
Ein Fest für die ganze Familie
Die Freude der Besucher, besonders der Kinder, ist für die Zirkusdirektorin Britta Sperlich von großer Bedeutung. Sie berichtet von einem positiven Publikumsecho. Neben aufregenden Akrobatikdarbietungen treten rund 20 Artisten aus verschiedenen Ländern auf. Zu erleben sind Seilakrobatik, Hula-Hoop und beeindruckende Fähigkeiten einer Kontorsionistin. Allerdings musste eine große Gruppe africaner Artisten aufgrund von Quarantänebestimmungen absagen. Die Zirkuscrew ist mit einer Auslastung von 50 Prozent zufrieden, was unter den gegebenen Umständen als akzeptabel gilt. Für die reduzierten Platzanzahl von 550 Plätzen (verringert von 1100) sind Reservierungen empfehlenswert, die telefonisch unter 01 60/507 54 72 erfolgen können.
Der Zirkus hat eine lange Geschichte, die von schillernden Auftritten und bedeutenden Persönlichkeiten geprägt ist. Historiker und Autoren wie Sylke Kirschnick haben die Kulturgeschichte des Zirkus untersucht. Einführung von Wasserpantomimen durch Zirkusdirektoren wie Ernst Jakob Renz zeigen, wie sehr der Zirkus mit seinen Attraktionen gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen widerspiegelt. Die Konkurrenz zwischen Zirkusfamilien, die in Kirschnicks Buch behandelt wird, verdeutlicht die Dynamiken, die den Zirkus beeinflussten. Philip Astley, als Erfinder des europäischen Zirkus, stellt zudem die Wurzeln und den Ursprung dieser faszinierenden Unterhaltung dar. Deutschlandfunk Kultur diskutiert die verschiedenen Aspekte, die die Geschichte des Zirkus ausmachen.