Lüchow-Dannenberg

Heute ist der 18.04.2025

Datum: 18.04.2025 - Source 1 (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Hasenpest-im-Wendland-Erreger-in-totem-Tier-entdeckt,aktuelllueneburg11820.html):
- Verdacht auf Ausbruch der Tularämie (Hasenpest) in Lemgow, Landkreis Lüchow-Dannenberg.
- Erreger wurde in einem toten Feldhasen gefunden.
- Bestätigung des Verdachts steht noch aus, muss durch das Friedrich-Löffler-Institut erfolgen.
- Tularämie betrifft häufig Hasen, Kaninchen und andere Nagetiere.
- Auch andere Tiere, wie Hunde, können sich anstecken.
- Übertragung erfolgt durch blutsaugende Insekten und Kontakt mit kranken Tieren.
- Menschen können sich anstecken, dies geschieht jedoch selten.
- Höheres Ansteckungsrisiko für Förster, Jäger und Tierärzte.
- Veterinäramt rät, tote Hasen nicht anzufassen und Jagdpächter zu informieren.
- Im Emsland sind bis zu 90 Prozent der Hasen an der Krankheit gestorben.
- Kaninchenpest breitet sich im ganzen Land aus.

Source 2 (https://de.wikipedia.org/wiki/Tular%C3%A4mie):
- Tularämie ist eine ansteckende Erkrankung, die durch das Bakterium Francisella tularensis verursacht wird.
- Die Erkrankung ist eine Zoonose und kann auf den Menschen übertragen werden.
- In Deutschland zählt Tularämie zu den meldepflichtigen Tierkrankheiten.
- Tularämie wird auch als Hasenpest, Nagerpest, Lemmingfieber, Parinaudkrankheit und Hirschfliegenfieber bezeichnet.
- Erstmals beschrieben wurde die Erkrankung 1911 von George W. McCoy.
- Der Erreger wurde 1912 isoliert, und die Erkrankung wurde nach dem Ort Tulare in Kalifornien benannt.
- In Europa wurde Tularämie 1931 dokumentiert, erstmals in Schweden.
- Zwischen 1936 und 1950 wurde ein Impfstoff gegen Tularämie entwickelt.
- Während des Zweiten Weltkriegs gab es Epidemien mit über 100.000 Infektionen.
- Der Erreger ist hochinfektiös; bereits 10 bis 50 Bakterien können eine Infektion auslösen.
- Tularämie betrifft vor allem Nagetiere und Hasenartige, kann aber auch andere Tiere und Menschen infizieren.
- In Deutschland wurden 2022 68 Fälle und 2023 89 Fälle verzeichnet.
- Die Inkubationszeit beim Menschen beträgt 1 bis 10 Tage.
- Es gibt verschiedene Formen der Tularämie: ulzeroglandulär, okuloglandulär, pulmonal, gastrointestinal, generalisiert und andere.
- Die häufigste Form ist die ulzeroglanduläre Tularämie, die mit Fieber und Geschwüren an der Eintrittsstelle beginnt.
- Die Behandlung erfolgt in der Regel mit Antibiotika, wobei Ciprofloxacin und Doxycyclin die Mittel der Wahl sind.
- Die Letalität ohne Behandlung liegt bei etwa 33%.
- In Deutschland besteht eine namentliche Meldepflicht bei Nachweis des Erregers.
- Tularämie hinterlässt eine langjährige Immunität nach überstandener Erkrankung.

Ursprung:

Lüchow-Dannenberg

Link: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Hasenpest-im-Wendland-Erreger-in-totem-Tier-entdeckt,aktuelllueneburg11820.html

URL ohne Link:

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Hasenpest-im-Wendland-Erreger-in-totem-Tier-entdeckt,aktuelllueneburg11820.html

Erstellt am: 2025-01-06 12:15:14

Autor:

Lüchow-Dannenberg