Heute ist der 12.04.2025
Datum: 12.04.2025 - Source 1 (https://www.das-blv.de/nachrichten/blumenthal/boellerdebatte.html):
- Ein Landwirt aus Rekum schildert seine Erfahrungen mit Tieren während der Silvesternacht und betont die Schwierigkeiten durch Raketenbatterien.
- Der Beirat Blumenthal erhielt einen Antrag der SPD-Fraktion für neue Regelungen zu Silvesterfeuerwerk.
- Der Antrag fordert Begrenzungen aufgrund gravierender negativer Folgen von Feuerwerken und Böllern.
- Die SPD-Fraktion unterstützt Bemühungen des Innensenators Ulrich Mäurer, neue Regelungen in der Innenministerkonferenz der Länder einzubringen.
- Vorschläge im Antrag: zentrale professionelle Feuerwerke durch Pyrotechniker, ausgewiesene Erlaubniszonen und Ausweitung von Böllerverbotszonen.
- Der Antrag soll auch der Beirätekonferenz und der Bürgerschaft vorgelegt werden.
- Begründung der SPD: In der Silvesternacht gab es deutschlandweit fünf Tote und zahlreiche Schwerverletzte durch unsachgemäßen Umgang mit Sprengstoff.
- Einsatz illegaler Kugelbomben und Sprengkörper wurde festgestellt.
- In Bremen war die Silvesternacht im Vergleich zum Vorjahr ruhig, jedoch waren 400 Einsatzkräfte in Alarmbereitschaft und es gab 140 Einsätze.
- Ein Fahrzeug eines Ehepaars aus Bremen Nord ging beim Überfahren eines Feuerwerks in Flammen auf.
- Der NABU fordert seit Jahren ein generelles Feuerwerksverbot.
- Die Bevölkerung gibt etwa 180 Millionen Euro für Silvesterfeuerwerk aus, was 2050 Tonnen Feinstaub und tausende Tonnen Abfall verursacht.
- Hans-Gerd Thormeier (CDU) erkennt unterschiedliche Meinungen innerhalb seiner Fraktion zum Thema Feuerwerk.
- Marc Pörtner (Grüne) sieht Handlungsbedarf, insbesondere im Hinblick auf das Tierleid.
- Verwendung von Kugelbomben steht bereits auf der Verbotsliste.
- Thomas Bergmann (CDU) kritisiert die Beschlussvorlage und fordert umsetzbare Anträge.
- Ein Änderungsantrag von Hans-Gerd Thormeier fand keine Mehrheit.
- Marcus Pfeiff (SPD) betont die Notwendigkeit von Maßnahmen.
- Der Antrag wurde mehrheitlich verabschiedet.
Source 2 (https://www.tagesschau.de/faktenfinder/kontext/silvester-boellern-auswirkungen-102.html):
- Jedes Jahr wird über die Auswirkungen von Feuerwerkskörpern zu Silvester diskutiert.
- Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI) rechnet mit 15% mehr Feuerwerksware im Vergleich zum Vorjahr.
- Bundesärztekammer fordert ein Böllerverbot aufgrund der Belastung für Rettungskräfte.
- Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) berichtet von einer hohen Anzahl an feuerwerksbedingten Verletzungen.
- Im Durchschnitt wurden 2023 täglich 26,5 Patienten mit Feuerwerksverletzungen in Krankenhäusern aufgenommen.
- Am Neujahrstag 2023 waren es 100 Patienten, mehr als dreimal so viel.
- 2021, während des Verkaufsverbots von Pyrotechnik, wurden nur 32 Patienten mit solchen Verletzungen aufgenommen.
- Jährlich erleiden etwa 8.000 Menschen Schädigungen des Innenohrs durch Feuerwerkskörper.
- 97% der Schwerverletzten durch Feuerwerk sind Männer.
- Feuerwerkskörper setzen jährlich etwa 1.500 Tonnen Feinstaub (PM10) frei, was knapp 1% der jährlichen Feinstaubemissionen in Deutschland entspricht.
- PM10-Stundenwerte von 1.000 µg/m³ sind an Silvester in Großstädten häufig.
- EU-Grenzwerte für PM10: max. 35 Tage im Jahr über 50 µg/m³, Jahresmittelwert max. 40 µg/m³.
- Kurzfristige Feinstaubbelastung kann zu einem Anstieg der täglichen Sterberate führen.
- Wetterbedingungen beeinflussen, wie schnell die Feinstaubbelastung nach Silvester abnimmt.
- In den Jahren 2020 und 2021 mit Verkaufsverbot sanken die Feinstaubemissionen auf das Niveau eines durchschnittlichen Tages.
- CO2-Emissionen aus Feuerwerkskörpern machen nur 0,00013% der jährlichen Treibhausgasemissionen aus.
- Feuerwerk verursacht Stress bei Tieren, insbesondere bei Haustieren und Wildtieren.
- Experten empfehlen, Haustiere an Silvester nicht alleine zu lassen und Fenster zu schließen.
- Wildtiere, die in Winterruhe sind, können durch Feuerwerk geweckt werden, was ihren Energieverbrauch erhöht.
- Studie zeigt, dass Wildgänse nach Silvester bis zu 10% länger fressen und sich weniger bewegen.
- Feuerwerk kann zu Verhaltensänderungen bei Wildvögeln führen.
- Nutztiere wie Kühe reagieren auf Lärm, was ihre Futteraufnahme und Wiederkauaktivität beeinträchtigen kann.
Source 3 (https://www.wwf.at/artikel/silvester-wieso-feuerwerke-so-schaedlich-fuer-tiere-und-natur-sind/):
- Immer mehr Hunde, Katzen und Wildtiere leiden unter Feuerwerken.
- Tiere haben Schwierigkeiten, Feuerwerksgeräusche einzuordnen; Geräusche sind extrem laut und unvorhersehbar.
- Tiere können in den Fluchtmodus schalten und auf die Straße laufen, was zu Unfällen mit Autos führen kann.
- Wildtiere verlieren durch Flucht im Winter viel Energie, die sie zum Überleben benötigen.
- Im Winter haben Wildtiere nur wenig Nahrung und somit kaum Energie zur Verfügung.
- Flucht vor Raketen kann für Wildtiere tödlich sein.
- Gänsegeier zeigen starke physiologische Stressreaktionen auf Feuerwerkslärm; Herzfrequenz stieg im Tiergarten Salzburg von 50 auf 170 Schläge pro Minute.
- Feuerwerke während der Brutzeit von Vögeln sind besonders schädlich; Jungvögel können das Nest verlassen und Störche sowie Reiher können aus dem Nest stürzen.
- Feuerwerkslärm kann langfristige Auswirkungen auf das Migrationsverhalten von Vögeln haben.
- Feuerwerke belasten die Umwelt; Feinstaubwerte steigen in der Silvesternacht in vielen Städten auf die höchsten Werte des Jahres.
- Freigesetzter Feinstaub gelangt mit der Atemluft in den menschlichen Körper.
- Metallverbindungen, die für Farbeffekte bei Feuerwerken sorgen, stellen eine Gesundheitsgefährdung dar, wenn sie eingeatmet werden.
- Feuerwerkskörper verschmutzen Boden und Wasser durch Schwermetalle.
- Schwermetalle im Nahrungskreislauf schaden der Gesundheit von Tieren und Menschen.
- Reste von Feuerwerkshüllen, die nicht richtig entsorgt werden, bleiben in der Umwelt und können für Tiere gefährlich sein.