Heute ist der 16.04.2025
Datum: 16.04.2025 - Source 1 (https://www.nordsee-zeitung.de/nachrichten/santorini-erdbebenserie-dauert-unvermindert-an-268127.html):
- Lage auf den Kykladen angespannt aufgrund von Erdbeben.
- In der Nacht wurden mehrere Erdstöße registriert, stärkster mit einer Stärke von 5,2 nordöstlich von Santorini.
- Laut Geodynamischem Institut Athen das stärkste Erdbeben seit Beginn der Erdbebenserie vor mehreren Wochen.
- Beben war auf allen Kykladeninseln, Kreta und in höheren Stockwerken in Athen (ca. 230 km nordwestlich von Santorini) spürbar.
- Keine Schäden gemeldet, laut Behörden.
- Seismologen rechnen mit einem möglichen größeren Beben bis zur Stärke 6.
- Unklar, wie die Erdbebenserie die Vulkane in der Region beeinflusst.
- Zwei Vulkane in der Region: einer auf Santorini, der andere unter Wasser (Columbo), der 1650 nach einer Eruption schwere Schäden verursachte.
- Stress der Menschen auf Santorini steigt; schätzungsweise zwei Drittel der Einwohner haben die Insel verlassen.
- Vor allem Familien mit Kindern und Arbeiter, die Hotels für die Tourismussaison vorbereiten, verlassen die Insel.
- Unklare Zahl der Touristen auf Santorini, Ios, Anafi und Amorgos.
- Behörden warnen vor Tsunami-Gefahr und geben Anweisungen für den Fall eines stärkeren Erdbebens.
- Aufenthalt an Stränden und Häfen sollte vermieden werden.
- Schulen in der Region bleiben geschlossen.
- Starke Einheiten des Zivildienstes, Feuerwehr, Katastrophenschutz sowie zusätzliche Ärzte und Pflegepersonal sind auf Santorini eingetroffen.
Source 2 (https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/santorini-griechenland-erdbeben-flucht-100.html):
- Seit mehr als einer Woche bebt die Erde auf der griechischen Ferieninsel Santorini.
- Zwei Drittel der rund 16.000 Einwohner haben die Insel aus Sorge vor einem starken Hauptbeben verlassen.
- Die Polizei kontrolliert verstärkt die leeren Gassen, um Plünderungen zu verhindern.
- Das Ministerium für Bürgerschutz hat die Einsatzkräfte auf Santorini, Ios, Amorgos und Anafi verstärkt.
- Feuerwehrleute, Rettungskräfte mit Suchhunden und Mitarbeiter der Elektrizitätswerke sind vor Ort.
- In der Nacht gab es weiterhin Beben im Minuten- bis Viertelstundentakt.
- Seismologen und Geologen diskutieren verschiedene Prognosen über das Ende der Erdbebenserie:
- Möglichkeit eines Hauptbebens der Stärke 6 oder mehr.
- Fortdauer der Erdbebenserie über Wochen oder Monate.
- Möglichkeit eines gewaltigen Stoßes der Stärke 7 oder mehr, mit möglichen Tsunamis und schweren Schäden.
- Aktivierung der Vulkane in der Region und mögliche Vulkanausbrüche.
- Rund um Santorini gab es in den letzten Tagen etwa 550 mittelschwere Erdstöße mit Stärken zwischen 3 und 4,9.
- Erdbeben dieser Größenordnung sind auf Santorini nicht ungewöhnlich, treten normalerweise einmal im Monat auf.
- Viele Häuser sind an den steilen Rändern des Inselkraters gebaut, was bei Erdbeben zu Abrutschungen führen könnte.
- Die griechische Erdbebenbehörde warnt, dass die Beben noch mehrere Tage oder Wochen anhalten könnten.
- Der Chef der Erdbebenbehörde, Efthimis Lekkas, erklärt, dass bislang kein Hauptbeben beobachtet wurde.
- Das Epizentrum der Beben bewegt sich nördlich von Santorini, ohne Verbindung zu den ruhenden Vulkanen.
- Seit Sonntag sind mehr als 4.600 Menschen per Fähre zum Festland aufgebrochen.
- Aegean Airlines transportierte am Montag rund 1.300 Passagiere von Santorini ab.
- Schulen auf Santorini sowie auf den Inseln Anafi, Ios und Amorgos bleiben bis auf Weiteres geschlossen.
- Supermärkte, Geschäfte und Tavernen bleiben größtenteils geöffnet.
- Einige Wissenschaftler und Mitarbeiter des Katastrophenschutzes reisen nach Santorini, um das Phänomen zu untersuchen.
- Santorini liegt auf einem schlafenden Vulkan, der zuletzt 1950 ausbrach.
- Geologe Lekkas hofft auf ein Erdbeben der Stärke 5 bis 5,5 zur Entladung der seismischen Energie.
Source 3 (https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Erdbeben_in_Griechenland):
- Liste bedeutender Erdbeben in Griechenland (1900–2023)
- Erdbeben haben historisch Einfluss auf die Region
- Erste philosophische Betrachtungen über Erdbeben aus dem 6. Jahrhundert v. Chr.
- Schwache Erdbeben alle 2-3 Tage, starke Beben (Magnitude > 8) etwa alle 1000 Jahre
- Wissenschaftliche Erdbebenforschung in Griechenland ab 1850
- Erster Seismograph 1898 am Nationalen Observatorium Athen installiert
- 1911 Installation eines zuverlässigeren Geräts (Mainkapendel)
- 1965 Errichtung weiterer Stationen auf vier Inseln
- Hohe Seismizität in Griechenland durch Konvergenz der Afrikanischen und Eurasischen Platte
- Afrikanische Platte subduziert unter die Ägäische Platte mit 10 mm/Jahr
- Nord-Süd-Extension im ägäischen Backarc-Becken
- Ägäische Mikroplatte bewegt sich mit 35 mm/Jahr nach Süd bis Südwest
- Extensionsregime im Inneren der Ägäischen Mikroplatte, äußere Kompressionskräfte durch Anatolische Platte
- Anatolische Platte dreht sich gegen den Uhrzeigersinn
- Starke Erdbeben am Hellenischen Inselbogen durch Überschiebung
- Dextrale Horizontalverschiebung westlich von Kephalonia, sinistrale östlich von Rhodos
- Adriatische Mikroplatte dreht sich gegen den Uhrzeigersinn, kompressive Kräfte in Nordwestgriechenland
- Meiste Erdbeben mit geringer Herdtiefe (bis 20 km), Hypozentren bis 60 km in der Subduktionszone
- Neuere GPS-Messungen zeigen weitere Mikroplatten in der Region
- Festland nördlich vom Golf von Korinth auf zentralgriechischer Mikroplatte
- Nordägäische Inseln wie Limnos auf Süd-Marmara-Mikroplatte
- Erdbeben auch an Grenzen der Mikroplatten und Verwerfungen möglich
- Erläuterungen zu Erdbeben: Tote, Koordinaten, Intensität, Magnituden
- Historische Erdbeben mit Todeszahlen, Koordinaten, Magnituden und Intensitäten aufgelistet
- Beispielhafte Erdbeben:
- 426 v. Chr. Golf von Euböa, 2.500 Tote, Magnitude 7,1
- 365 v. Chr. vor Kreta, 5.000 Tote, Magnitude 8,0
- 551 n. Chr. Golf von Korinth, 5.000 Tote, Magnitude 7,1
- 856 Korinth, 45.000 Tote, Magnitude k. A.
- 1303 Kreta, 4.000 Tote, Magnitude 8,0
- 1956 Amorgos, 56 Tote, Magnitude 7,8
- 1999 Athen, 143 Tote, Magnitude 6,0
- 2020 vor Samos, 119 Tote, Magnitude 7,0
- 2021 Kreta, 1 Toter, 35 Verletzte, Magnitude 6,0