Vegesack

Heute ist der 12.04.2025

Datum: 12.04.2025 - Source 1 (https://www.das-blv.de/nachrichten/blumenthal/spatenstich.html):
- Dr. Manfred Schüle, Geschäftsführer von Enercity Contracting Nord GmbH, sprach beim Spatenstich für das Blumenthaler Fernwärmenetz.
- Ziel des Projekts: Nutzung von Wärme, die nicht in Strom umgesetzt werden kann.
- Beginn des Projekts vor drei Jahren mit einem Letter of Intent der Projektpartner.
- Gründung der Enercity-Niederlassung in Bremen ein Jahr später.
- Wegenutzungsvertrag mit der Stadt Bremen im September 2024 schafft rechtliche Voraussetzungen für die Trassenlegung.
- Kathrin Moosdorf, Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, betont die Bedeutung des Projekts für eine klimafreundliche Wärmeversorgung in Bremen-Nord.
- Der Spatenstich fand an der künftigen Übergabestation (Wärmeübertrager mit 15.000 kW Leistungsvolumen) statt.
- Rohrleitungen sind so dimensioniert, dass alle erwarteten Abnehmer versorgt werden können.
- Übernahme des Bestandsnetzes auf dem Kämmerei-Gelände Anfang 2024, Ausbau parallel zur Hochbauentwicklung geplant.
- Trassenarbeiten beginnen durch eine Arbeitsgemeinschaft der Unternehmen Strabag und Matthäi.
- Erster Strang führt zum Klinikum Bremen-Nord, Energiefluss voraussichtlich Ende 2025.
- Zweiter Strang führt zur ehemaligen Vulkan-Zentrale, Versorgung des BAMF voraussichtlich Anfang nächsten Jahres.
- Geschätzte CO2-Einsparungen: 1.700 Tonnen/Jahr am Klinikum, 995 Tonnen/Jahr beim BAMF.
- Investitionsvolumen: 13,5 Millionen Euro für das hkw Blumenthal, über 45 Millionen Euro von Enercity.
- Sebastian Koch vertrat den Abfallwirtschaftsbetrieb Diepholz-Bassum, der das Kraftwerk mit Brennmaterial versorgt.
- Ortsamtsleiter Oliver Fröhlich und Ute Reimers-Bruns aus der Bürgerschaft waren anwesend.
- Enercity plant, Abwärme des Heizkraftwerks Blumenthal zu nutzen, um fossile Brennstoffe zu ersetzen und CO2-Emissionen zu senken.
- Fokus auf größere Wärmeabnehmer wie Unternehmen, öffentliche Gebäude und Wohnquartiere.
- Geplante Erweiterung des Fernwärmenetzes in weiteren Wohngebieten und Straßenzügen mit hoher Anschlussdichte.
- Umweltsenatorin Moosdorf hebt die Rolle des Projekts in der Klimaschutz-Strategie hervor.
- Weitere Informationen zum Projekt auf der Website von Enercity Contracting Nord GmbH.

Source 2 (https://www.enercity-contracting.de/projekte/bremen-nord):
- Enercity Contracting baut eine klimafreundliche und ressourcenschonende Fernwärmeversorgung im Stadtbezirk Bremen-Nord auf.
- Grundlage ist die Nutzung ungenutzter und unvermeidbarer Abwärme aus dem Ersatzbrennstoff-Heizkraftwerk in Bremen-Blumenthal.
- Fokus auf den Anschluss größerer Wärmeabnehmer wie Unternehmen, öffentliche Gebäude und Wohnquartiere an das Fernwärmenetz.
- Diese Abnehmer sind entscheidend für die Einsparung fossiler Energieträger und die Reduktion von Treibhausgasen.
- Nach der Verlegung der Hauptleitungen und dem Anschluss der wichtigsten Kunden ist ein Ausbau des Fernwärmenetzes in weiteren Wohngebieten und Straßenzügen geplant.
- Der Ausbau erfolgt dort, wo genügend Haushalte Interesse am Anschluss zeigen.

Source 3 (https://www.engie-deutschland.de/de/magazin/fernwaerme-neugestaltung-der-waermeversorgung-als-schluesselfaktor-fuer-den-klimaschutz):
- Bis 2030 soll der CO2-Ausstoß in Deutschland um mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 sinken.
- Dies ist im neuen Klimaschutzgesetz der Bundesregierung festgelegt.
- Fokus auf Energieerzeugung und -versorgung zur Erreichung der Klimaziele.
- Kohle hat 2019 einen Anteil von rund 18 Prozent am Primärenergieverbrauch in Deutschland.
- Fernwärme aus Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) und erneuerbaren Energien gilt als effizient, kostengünstig und umweltfreundlich.
- Fernwärmeversorgung deckt rund 10 Prozent des Gebäudewärmebedarfs in Deutschland ab.
- Betreiber von Fernwärmenetzen stellen jährlich mehr als 160 Terawattstunden (TWh) Wärme zur Verfügung.
- CO2-Fußabdruck beträgt 280 Gramm pro erzeugter Kilowattstunde, was zu einem jährlichen CO2-Ausstoß von rund 45 Millionen Tonnen führt.
- Fernwärmeerzeugung in Deutschland nach Brennstoffen 2019:
- Steinkohle: 18,4 %
- Braunkohle: 6,0 %
- Erdgas: 42,1 %
- Mineralöl: 1,0 %
- nicht erneuerbarer Müll u. a.: 12,3 %
- erneuerbare Energien: 20,2 %
- Strategien zur Transformation der Fernwärmeversorgung zielen auf Umstieg von Kohle auf klimafreundlicheres Gas und Ausweitung erneuerbarer Energien ab.
- Veraltete Bestandsnetze stellen eine Herausforderung für die CO2-Reduzierung dar.
- Alte Wärmenetze nutzen Temperaturen von 130 bis 200 Grad Celsius, während moderne Netze unter 100 bzw. 60 Grad Celsius auskommen.
- Absenkung der Netztemperaturen ermöglicht wirtschaftliche Einbindung CO2-armer Technologien.
- Fernwärmemarkt besteht überwiegend aus Großnetzen, die nicht einfach ganzheitlich abgesenkt werden können.
- ENGIE Deutschland treibt mit Projekten in Gera und Saarbrücken den Wandel im Bereich Fernwärme voran.
- In Gera wurden zwischen 2017 und 2019 zwei moderne Heizkraftwerke für 46 Millionen Euro errichtet.
- Die neuen Anlagen bestehen aus neun gasbetriebenen Blockheizkraftwerken (BHKW) und sechs Gaskesselanlagen.
- Gesamte Erzeugerleistung beträgt 145 Megawatt thermische und 40,5 Megawatt elektrische Leistung.
- Die neuen Heizkraftwerke liefern Fernwärme für 19.000 und Strom für rund 55.000 Haushalte im Stadtgebiet.

Ursprung:

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Link: https://www.das-blv.de/nachrichten/blumenthal/spatenstich.html

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Erstellt am: 2025-02-11 09:56:15

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