Neumünster

Heute ist der 18.04.2025

Datum: 18.04.2025 - Source 1 (https://www.stadtmagazin-sh.de/neumuenster/artikel/saatkraehenschwaerme-in-der-innenstadt-von-neumuenster):
- In Neumünster sammeln sich große Schwärme von Saatkrähen in der Morgen- und Abenddämmerung.
- Die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Neumünster bestätigt, dass diese Vögel hier nicht brüten werden.
- Im Winter erhalten die hier brütenden Saatkrähen Verstärkung durch Vögel aus Nord- und Osteuropa.
- Der Winterbestand der Saatkrähen in Neumünster ist größer als der Brutbestand.
- Ein Teil der heimischen Saatkrähen zieht bei niedrigen Temperaturen nach Westen und Süden.
- Die Zugvögel aus Nord- und Osteuropa werden als „Winterkrähen“ bezeichnet.
- Diese Winterkrähen werden in den kommenden Wochen in ihre Brutgebiete zurückkehren.
- Mit Beginn der Brutzeit enden die Versammlungen der Saatkrähen in der Dämmerung.

Source 2 (https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/vogel-des-jahres/1986-saatkraehe/index.html):
- **Vogel des Jahres 1986**: Saatkrähe (Corvus frugilegus)
- **Wintergäste**: Saatkrähen aus Osteuropa, die in Deutschland beobachtet werden
- **Familie**: Gehört zur Familie der Krähen (Corvidae), verwandt mit Rabenkrähe, Kolkrabe und Dohle
- **Kennzeichen**:
- Unbefiederte hellgraue Hautpartie am Schnabelgrund
- Buschige "Hosen" um die Beine
- **Lautäußerungen**:
- Häufigster Ruf: tiefes, heiseres "krra" oder "korr"
- Aggressionslaute: ratternde "krrr"
- Gesang: leises, variables Schwätzen mit metallischen Elementen
- **Nahrung**:
- Opportunist, ernährt sich von pflanzlicher und tierischer Nahrung
- Hauptnahrung: Wirbellose, Sämereien, Regenwürmer, Insekten, Mäuse, Getreidekörner, fleischige Früchte
- **Lebensraum**:
- Bevorzugt offene Landschaften mit Nistmöglichkeiten in Baumgruppen
- Ursprünglich Steppenbewohner, heute in Ackerböden, Wiesen, Nähe von Ortschaften und natürlichen Baumbeständen
- **Fortpflanzung**:
- Brut in Kolonien mit mehreren hundert Brutpaaren
- Nestbau ab Mitte März in Baumkronen oder höherem Gebüsch
- Gelege: 2 bis 6 Eier, schlüpfen nach 16 bis 18 Tagen
- Männchen versorgt Weibchen und Jungvögel während der Brutzeit
- Junge werden nach 32 bis 35 Tagen flügge
- **Verbreitung**:
- Areal: boreale und gemäßigte Wüsten- und Steppenzonen der Paläarktis
- Von Nordfrankreich, Schweiz, Südnorwegen bis Sibirien
- Brutgebiete in Mitteleuropa hauptsächlich im Tiefland
- **Bestand**:
- Europäischer Gesamtbestand: 10 bis 18 Millionen Brutpaare, etwa die Hälfte in Russland
- In Deutschland: 54.000 bis 64.000 Brutpaare
- Steht in einigen Bundesländern auf der Roten Liste
- **Gefährdung**:
- Verursacher landwirtschaftlicher Schäden, daher Verfolgung durch Menschen
- Bedrohungen: Abschuss, Vergiftung, Nestvernichtung, Lebensraumzerstörung
- **Maßnahmen zum Schutz**:
- Aufklärung der Bevölkerung zur Reduzierung der Verfolgung
- Erhalt strukturreicher, extensiv genutzter Kulturlandschaften
- Einschränkung des Einsatzes von Düngemitteln, Bioziden und Beizmitteln

Source 3 (https://www.tierische-trends.de/vogel/zugvoegel-und-ihre-rastplaetze-in-europa/):
- Zugvögel sind Vögel, die saisonal zwischen Brut- und Überwinterungsgebieten migrieren.
- Bekannte Zugvogelarten: Weißstorch (Ciconia ciconia), Kraniche (Grus grus), Küstenseeschwalbe (Sterna paradisaea), Rauchschwalbe (Hirundo rustica).
- Migration wird durch ökologische Faktoren wie Nahrungsverfügbarkeit und klimatische Veränderungen bestimmt.
- Zugvögel optimieren Brutbedingungen und vermeiden Überpopulation durch Migration.
- Unterscheidung zwischen Kurzstrecken- (z.B. Amsel) und Langstreckenziehern (z.B. Küstenseeschwalbe).
- Langstreckenzieher haben spezielle Anpassungen zur Fettakkumulation und Orientierung.
- Zugvögel nutzen geomagnetisches Feld, Sonnenstand, Sterne und akustische/olfaktorische Hinweise zur Navigation.
- Migration birgt Risiken: Raubtiere, extreme Wetterbedingungen, menschliche Einflüsse, Lichtverschmutzung, Kollisionen mit Infrastruktur.
- Nur etwa die Hälfte der Jungvögel übersteht die erste Migration.
- Rastplätze sind entscheidend für die Erholung und Nahrungsaufnahme während der Migration.
- Wattenmeer: wichtiger Rastplatz für Millionen von Zugvögeln in Europa.
- Bodensee: zentraler Rastplatz für Wasservögel, besonders im Winter.
- Rügen: bekannt für große Kranichansammlungen im Herbst.
- Neusiedler See: bedeutender Rastplatz für Wasservögel in Mitteleuropa.
- Donaudelta: Hotspot der Biodiversität, wichtig für viele Vogelarten.
- Camargue: bedeutender Rastplatz an der französischen Mittelmeerküste.
- Ebro-Delta: wichtiges Feuchtgebiet in Spanien, bekannt für Flamingos.
- Zugvögel lagern Fettreserven für lange Flugstrecken und fliegen oft in Gruppen.
- Landwirtschaft und Urbanisierung führen zu Verlust von Rastplätzen.
- Jagd und Störungen durch Freizeitaktivitäten gefährden Zugvögel.
- Vogelschutzgebiete sind wichtig für den Erhalt der Rastplätze.
- Internationale Abkommen fördern den Schutz von Rastplätzen.
- Einzelpersonen können durch naturnahe Gärten und Unterstützung von Naturschutzorganisationen helfen.
- Schutz der Rastplätze ist entscheidend für den Erhalt der Zugvogelpopulationen und der Biodiversität.

Ursprung:

Neumünster

Link: https://www.stadtmagazin-sh.de/neumuenster/artikel/saatkraehenschwaerme-in-der-innenstadt-von-neumuenster

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Erstellt am: 2025-02-17 11:10:10

Autor:

Neumünster