Heute ist der 16.04.2025
Datum: 16.04.2025 - Source 1 (http://www.kreiszeitung.de/lokales/rotenburg/rotenburg-ort120515/juniorwahl-jetzt-auch-an-grundschulen-stadtschule-dabei-93587342.html):
- Die Juniorwahl Kids feiert in Niedersachsen Premiere.
- Die Rotenburger Stadtschule ist eine von 45 teilnehmenden Grundschulen.
- Wahlhelfer Sofia und Anton betreuen das Juniorwahllokal in der Bibliothek der Stadtschule.
- Wahlberechtigt sind alle Dritt- und Viertklässler.
- Die ersten drei Schulstunden sind für die Stimmabgabe, die vierte Stunde für die Stimmauszählung vorgesehen.
- Wahlkabine besteht aus einer Pappwand mit Klappen für geheime Stimmabgabe.
- Es gibt keine Erststimme für Grundschüler, nur sieben Parteien stehen auf den Stimmzetteln.
- Stimmzettel werden nur nach Vorlage von Ausweisen und Wahlbenachrichtigungen ausgegeben.
- Wahlleitung wird von den Klassensprechern Sofia und Anton übernommen.
- Teilnahme an der Juniorwahl war eine spontane Entscheidung der Lehrerinnen.
- Lehrerin Melanie Hastedt-Behrens informierte das Kollegium und beantragte die Unterlagen beim Kultusministerium.
- Im Unterricht wurden Themen der Bundestagswahl behandelt, Grafiken mit Wahlergebnissen werden erstellt.
- Wahlplakate für verschiedene Parteien wurden von den Schülern erstellt.
- Diskussionen über Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Parteien fanden im Unterricht statt.
- Über 800 Schulen in Niedersachsen nehmen an der Juniorwahl teil, das Land unterstützt mit 75.000 Euro.
- Einige Eltern hatten Vorbehalte gegen die Teilnahme ihrer Kinder an der Juniorwahl.
- Lehrerinnen betonen die Bedeutung von Demokratieerziehung im Lehrplan.
- Juniorwahl wird als Präventionsmaßnahme gegen Politikverdrossenheit angesehen.
- Anton weiß bereits, wo er sein Kreuz setzen wird, während Sofia zunächst unsicher ist, sich aber letztendlich entscheidet zu wählen.
Source 2 (https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/presseinformationen/rekordbeteiligung-bei-der-juniorwahl-vor-bundestagswahl-mehr-als-800-schulen-in-niedersachsen-wollen-wahlen-uben-238988.html):
- Erstmals können auch Grundschulen an Deutschlands größtem Projekt zur politischen Bildung teilnehmen.
- Anmeldefrist für interessierte Schulen in Niedersachsen endet am 01. Februar.
- Projekt: Juniorwahl simuliert die vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar 2025.
- Mit der „Juniorwahl Kids“ können Grundschulen in Niedersachsen teilnehmen.
- Teilnahme an der Juniorwahl ist für Schulen kostenlos.
- In Niedersachsen haben sich bereits 45 Grundschulen und 767 Schulen der Sekundarstufen I und II angemeldet.
- Mehr als 59 Millionen Wahlberechtigte sind zur Bundestagswahl aufgerufen, darunter über 254.000 Schülerinnen und Schüler aus Niedersachsen.
- Schülerinnen und Schüler ab der dritten Klasse können ihre Stimme abgeben.
- Projekt soll Schülerinnen und Schüler auf echte Wahlen vorbereiten.
- Unterrichtsmaterialien für verschiedene Altersstufen stehen zur Verfügung.
- Schulen erhalten Material für den Wahlakt, einschließlich Wählerverzeichnis, Stimmzettel und Wahlurne.
- Ergebnisse der Juniorwahl werden am 23. Februar um 18 Uhr veröffentlicht.
- Bundesweit beteiligen sich mehr als 6.400 Schulen am Projekt.
- Projekt wird seit 1999 vom Verein Kumulus e.V. organisiert.
- Land Niedersachsen unterstützt das Projekt in diesem Jahr mit 75.000 Euro.
- Weitere Informationen zur Juniorwahl sind auf den Webseiten juniorwahl.de und juniorwahl-kids.de verfügbar.
Source 3 (https://www.juniorwahl.de/projekt/studien-und-auswertungen):
- Juniorwahl hat positiven Einfluss auf politisches Kommunikationsverhalten.
- Diskussionen über Politik finden auf Schulhöfen statt und werden in Familien getragen.
- Positive Auswirkungen auf politische Partizipation der Eltern.
- Juniorwahl kann gesellschaftlich bedingte soziale Ungleichheit in politischer Bildung ausgleichen.
- Projekt unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Rahim Hajji an Hochschule Magdeburg Stendal.
- Empirische Untersuchungen parallel zu Europawahlen 2014 und Bundestagswahl 2013.
- Erste Untersuchung im März 2001 parallel zur Landtagswahl in Baden-Württemberg durch Universität Stuttgart unter Prof. Dr. Oscar W. Gabriel.
- Anstieg der Kenntnisse über demokratische Abläufe und politische Zusammenhänge festgestellt.
- Hauptprofiteure der Juniorwahl sind Hauptschulen und Realschulen mit größtem Wissenszuwachs.
- Anteil der Nichtwähler unter künftigen Erstwählern sank von 22% auf unter 7%.
- Gesamturteil der Studie: regelmäßige Durchführung ist äußerst sinnvoll.
- Projekt „KidsVoting“ in den USA seit über 25 Jahren untersucht.
- Jugendliche und Kinder regen Eltern zur Wahlbeteiligung an.
- Eltern beteiligten sich um durchschnittlich 4% (bis zu 9%) häufiger an realen Wahlen.
- Familien, die zuvor politisch disengagiert waren, wurden erreicht.
- Projekt schließt Lücke zwischen Schülern höheren und niedrigeren sozio-ökonomischen Status.
- Jugendliche mit niedrigerem sozialen Status zeigen erhöhtes Interesse und Teilnahme an Wahlen.
- Zahl junger Zeitungsleser verdoppelte sich nahezu.
- Jugendliche informieren sich verstärkt über tagespolitische Ereignisse.
- 71% der Jugendlichen befragen Eltern zu aktuellen politischen Themen.
- 99% der Lehrerschaft berichten von gesteigertem Wissen der Schüler durch Juniorwahl.
- Schlussfolgerungen: Mehr Wissen bei Jugendlichen, stärkere politische Diskussion in Familien, Überwindung sozio-ökonomischer Unterschiede, erhöhte Meinungsbildungsfähigkeit, mehr Partizipation am politischen Geschehen, zweite Chance der politischen Sozialisation für sozial benachteiligte Familien.