Rotenburg (Wümme)

Heute ist der 17.04.2025

Datum: 17.04.2025 - Source 1 (https://www.wochenblatt-news.de/ueberregional/prozess-um-mordserie-in-rotenburg-urteil-gegen-soldaten-erwartet/):
- Ein Bundeswehrsoldat wird beschuldigt, im März 2024 im Landkreis Rotenburg (Wümme) vier Menschen erschossen zu haben, darunter ein dreijähriges Kind.
- Der Angeklagte beschreibt seine Vorgehensweise als „rein, suchen, vernichten, fertig“ und fühlte sich wie im Einsatz.
- Die Taten fanden in zwei Einfamilienhäusern in Scheeßel und Bothel statt.
- Die Opfer sind der 30-jährige neue Partner seiner damaligen Ehefrau, dessen 55-jährige Mutter, die 33-jährige Freundin seiner Frau und deren dreijährige Tochter.
- Das Kind wurde nach Angaben des Angeklagten nicht absichtlich getötet; er habe es nicht gesehen.
- Staatsanwaltschaft und Nebenklage fordern lebenslange Haft und die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld, um eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren zu verhindern.
- Hintergrund der Taten ist die Sorge des Soldaten, seine Familie und Karriere zu verlieren, da seine Ehe problematisch war und seine Frau einen neuen Partner hatte.
- Ein Gutachter beschreibt den Soldaten als emotional kalt mit narzisstischen Persönlichkeitszügen, jedoch ohne psychische Erkrankungen.
- Die Staatsanwältin spricht von abgrundtiefem Hass und vergleicht die Taten mit denen eines „Berufskillers“.
- Der Angeklagte verschonte seine schwangere Frau, da sie die Mutter seiner Kinder ist.
- Nach den Taten stellte sich der Soldat vor einer Kaserne in Rotenburg (Wümme) und wurde von einem Polizisten als „eiskalter Killer“ beschrieben.
- Der Angeklagte zeigte im Gericht keine Emotionen und entschuldigte sich nicht bei den Hinterbliebenen.
- Seine Verteidigerin argumentiert, dass er durch seine militärische Ausbildung emotional abgestumpft sei und daher kein Mitgefühl zeigen könne.

Source 2 (https://www.bild.de/regional/hamburg/hamburg-aktuell/raser-unfall-bei-wismar-todesfahrer-soll-alkoholproblem-gehabt-haben-86701982.bild.html):
- Soldat Christopher R. (32) aus Eberswalde (Brandenburg) soll am 2. August 2020 auf der A 20 mit 245 km/h und 2,1 Promille Alkohol gefahren sein.
- Er kollidierte bei Triwalk nahe Wismar mit einem Skoda, der mit 98 bis 116 km/h fuhr.
- Im Skoda befanden sich Vanessa W. (19) und ihr Schwiegervater Thomas H. (45), beide starben sofort.
- Vanessas Freund Leon (19) überlebte schwer verletzt.
- Der Skoda wurde bei dem Unfall vollständig zerstört, Christopher R. blieb unverletzt.
- Der Prozess um den Unfall begann am Mittwoch vor dem Amtsgericht Wismar, wurde jedoch ausgesetzt wegen der Erkrankung eines Gutachters.
- Christopher R. wird von der Staatsanwaltschaft Schwerin wegen fahrlässiger Tötung in zwei Fällen, fahrlässiger Körperverletzung, Trunkenheit im Verkehr und Gefährdung des Straßenverkehrs angeklagt.
- Zum Prozessauftakt schwieg Christopher R., sein Anwalt schloss eine spätere Stellungnahme nicht aus.
- Zeugen berichteten von Christopher R.s hohem Alkoholkonsum, der nach Auslandseinsätzen und persönlichen Problemen zugenommen habe.
- Christopher R. war unter anderem am Bundeswehreinsatz in Mali beteiligt.
- 35 Minuten vor dem Unfall wurde er von zwei Polizisten kontrolliert, die ihn nach einem kurzen Gespräch weiterfahren ließen.
- Gegen die Polizisten Daniel D. (35) und Norman K. (45) ermittelt die Staatsanwaltschaft Lübeck wegen fahrlässiger Tötung, das Verfahren wurde jedoch eingestellt.
- Rechtsanwalt Thilo Bals, der Vanessas Familie vertritt, erreichte die Wiederaufnahme des Verfahrens gegen die Polizisten.
- Eine amtsärztliche Untersuchung soll klären, ob Christopher R. verhandlungsfähig ist; der nächste Verhandlungstag ist am 17. Januar.

Ursprung:

Rotenburg (Wümme)

Link: https://www.wochenblatt-news.de/ueberregional/prozess-um-mordserie-in-rotenburg-urteil-gegen-soldaten-erwartet/

URL ohne Link:

https://www.wochenblatt-news.de/ueberregional/prozess-um-mordserie-in-rotenburg-urteil-gegen-soldaten-erwartet/

Erstellt am: 2025-02-28 10:36:16

Autor:

Rotenburg (Wümme)