Rotenburg (Wümme)

Heute ist der 8.04.2025

Datum: 8.04.2025 - Source 1 (https://www.fr.de/panorama/parallelen-aschaffenburg-grausame-tat-zu-der-die-oeffentlichkeit-bundeswehrsoldat-rotenburg-zr-93601275.html):
- Gewalttat in Rotenburg: Ein 33-jähriger Bundeswehrsoldat tötete vier Menschen, darunter ein dreijähriges Mädchen, in der Nacht zum 1. März 2024.
- Der Soldat wurde am 28. Februar 2025 zu lebenslanger Haft verurteilt.
- Der Täter plante, Personen zu töten, die seine Ehe sabotiert hätten.
- In der Tatnacht erschoss er den neuen Lebensgefährten seiner Frau, dessen Mutter und die beste Freundin seiner Frau, die das Kind hielt.
- Der Soldat behauptete, das Kind nicht absichtlich erschossen zu haben.
- In den Medien und sozialen Netzwerken gab es wenig Reaktionen auf die Tat im Vergleich zu anderen Gewalttaten.
- Ein tödlicher Messerangriff auf eine Kindergartengruppe in Aschaffenburg erhielt viel mehr öffentliche Aufmerksamkeit.
- Der Täter in Aschaffenburg war ein 28-jähriger Afghane, der psychisch krank sein soll.
- Medienberichte über Gewaltkriminalität zeigen, dass häufiger über Taten von Ausländern berichtet wird, als es ihrem Anteil in der Kriminalitätsstatistik entspricht.
- Experten betonen, dass es keinen direkten Zusammenhang zwischen Herkunft und Kriminalität gibt.
- Biografische Erfahrungen, nicht die Herkunft, könnten Gewalttaten erklären.
- Der Bundeswehrsoldat beschrieb sich als „emotionsloser, gleichgültiger Zombie“ nach einem Einsatz in Mali.
- Traumatische Erlebnisse können die Psyche beeinflussen und zu unvorhersehbaren Taten führen.
- 87% der Geflüchteten in Deutschland haben traumatische Ereignisse erlebt, 30% leiden an Depressionen oder PTBS.
- Der mutmaßliche Täter von Aschaffenburg könnte ebenfalls traumatische Erfahrungen gemacht haben.
- Ein forensisch-psychiatrisches Gutachten legt nahe, dass der Afghane wahrscheinlich schuldunfähig ist, aufgrund einer psychischen Erkrankung.

Source 2 (https://katapult-magazin.de/de/artikel/so-berichten-medien-ueber-gewalttaten):
- Anteil der deutschen Tatverdächtigen laut Polizei: 66,7%
- In der Berichterstattung beträgt der Anteil deutscher Tatverdächtiger: 15,8% bis 18%
- Dies entspricht weniger als einem Viertel der tatsächlichen Zahl.
- Verzerrung in den Redaktionen führt zu Irrtümern über Ausländerkriminalität.
- Studie von Journalismusprofessor Thomas Hestermann von der Hochschule Macromedia in Hamburg, veröffentlicht 2023.
- Untersuchte 645 Beiträge über Gewaltkriminalität im Inland.
- 269 Fernsehbeiträge aus Hauptnachrichten (178) und Boulevardmagazinen (91) von ARD, ZDF, RTL, Sat.1, ProSieben, Kabel Eins, Vox und RTL Zwei.
- 376 Zeitungsbeiträge aus dem überregionalen Teil der Bundesausgaben von Bild (124), Süddeutsche Zeitung (75), Frankfurter Allgemeine Zeitung (80), Die Welt (53) und Die Tageszeitung taz (44).
- Zeitraum der Untersuchung: Januar bis April 2023.

Ursprung:

Rotenburg (Wümme)

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Erstellt am: 2025-03-06 14:22:14

Autor:

Rotenburg (Wümme)