Heute ist der 12.04.2025
Datum: 12.04.2025 - Source 1 (https://www.ln-online.de/lokales/ostholstein/ostholstein-warum-staedtepartnerschaften-gerade-jetzt-so-wichtig-sind-E43FA7D4BREI3KPC3ZVIOM27GQ.html):
- In der Stockelsdorfer Bücherei stehen Werke mit Titeln wie „Vielfalt Mensch“, „Wir alle gehören dazu“ und „Nein zu Rassismus“.
- Die Gemeindebibliothek stellt die Städtepartnerschaft zwischen Stockelsdorf und Le Portel in den Mittelpunkt.
- Petra Müller, Vorsitzende des Partnerschaftsausschusses, berichtet am 7. März um 18 Uhr in der Villa Jebsen über die Geschichte der Städtefreundschaft.
- Am 22. März von 10 bis 12 Uhr findet die Veranstaltung „Bonjour Le Portel!“ statt, um Kinder und Jugendliche für Le Portel zu begeistern.
- Müller betont die gesellschaftliche und menschliche Bedeutung der Partnerschaft, besonders in unsicheren weltpolitischen Zeiten.
- Die Städtepartnerschaft entstand nach den beiden Weltkriegen, um den Austausch zwischen Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen zu fördern.
- Stockelsdorfs Bürgermeisterin Julia Samtleben hebt die anhaltende Bedeutung der Städtepartnerschaft hervor.
- Eutin hat seit 1989 eine Partnerschaft mit der US-amerikanischen Stadt Lawrence, die auf einem Austausch von Studenten basiert.
- Jugendliche der Weber-Schule und des Voß-Gymnasiums aus Eutin reisen regelmäßig nach Lawrence.
- Der Partnerschaftsverein Lawrence – Eutin fördert die Aufrechterhaltung der Partnerschaft.
- Scharbeutz pflegt seit 1986 eine Beziehung zur spanischen Gemeinde Navajas, unterstützt durch einen Freundschafts- und Partnerschaftsverein.
- Der Vereinsvorsitzende Volker Owerien betont die Wichtigkeit von Städtepartnerschaften für die Völkerverständigung.
- Oldenburg hat eine jüngere Freundschaft mit der französischen Kleinstadt Blain, die aus einem Schüleraustausch entstand.
- Das Städtepartnerschaftskomitee wurde 2019 gegründet, um die Kontakte zu Blain zu vertiefen.
- Sylvaine Mody, Vorsitzende des Komitees, berichtet von verschiedenen Aktivitäten, die über den Schüleraustausch hinausgehen, einschließlich Sport- und Kulturveranstaltungen.
Source 2 (https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/handwoerterbuch-politisches-system/202141/staedtepartnerschaften/):
- Städtepartnerschaften entstanden nach dem Zweiten Weltkrieg als Initiative zur Heilung der Wunden durch die Weltkriege in Europa.
- Sie dienen als Instrument, um Menschen aus verschiedenen Ländern zusammenzuführen.
- Es gibt keine einheitliche Definition für Städtepartnerschaften; die deutsche Sektion des RGRE definiert sie als förmliche, zeitlich und sachlich unbegrenzte Partnerschaft basierend auf einem Partnerschaftsvertrag.
- Der Begriff umfasst auch Partnerschaften von Kreisen oder Gemeinden sowie Freundschaften, die zeitlich oder sachlich begrenzt sind.
- Städtepartnerschaften sind Teil der kommunalen Außenpolitik.
- Laut RGRE gab es 2018 in Deutschland 5497 deutsch-internationale Städtepartnerschaften; die tatsächliche Zahl könnte höher sein.
- Deutsch-deutsche Städtepartnerschaften, insbesondere ost-westdeutsche, sind nicht in dieser Zahl enthalten und dürften etwa 1000 betragen.
- Der Dachverband des RGRE (CEMR) zählt über 20.000 Städtepartnerschaften in seinen 38 Mitgliedsstaaten.
- Die Länderverteilung der deutschen Städtepartnerschaften zeigt, dass Frankreich (2324) vor Polen (592) und Großbritannien (552) dominiert.
- Ca. 90 % der deutschen Städtepartnerschaften befinden sich in EU-Ländern und tragen zur europäischen Integration bei.
- Die deutsch-britischen Städtepartnerschaften stehen aufgrund des Brexit vor Herausforderungen.
- Drei Initiativen haben die Städtepartnerschaften in Deutschland etabliert:
- Einladungen von kommunalen Vertretern nach dem Zweiten Weltkrieg durch Engländer, Amerikaner und Kanadier.
- Initiativen von Schweizer Professoren zur Gründung der Internationalen Bürgermeisterunion für deutsch-französische Verständigung und des RGRE.
- Die erste deutsch-französische Städtepartnerschaft entstand 1950 zwischen Montbéliard und Ludwigsburg.
- Aktivitäten in Städtepartnerschaften umfassen freundschaftliche Begegnungen, multinationale Jugendcamps, Workshops und Schüler- sowie Studierendenaustausche.
- Der Verwaltungsaustausch und Konferenzen zu Themen wie Migration, Demografie und Nachhaltigkeit gewinnen an Bedeutung.
- Eurocities ist ein bekanntes Netzwerk europäischer Großstädte; kleinere Städte streben ebenfalls nach Zusammenschlüssen zur Stärkung ihres Einflusses.
- Städtepartnerschaften stehen vor einem Wandlungsprozess, da Reisen ins europäische Ausland durch Globalisierung und Billigflieger weniger besonders sind.
- Es besteht die Notwendigkeit, neue Formen der Kooperation zu finden, um den Beitrag der Städtepartnerschaften zum friedlichen Zusammenleben der Völker zu sichern.
Source 3 (https://www.innovatorsclub.de/themenwochen/themenwoche-globalisierung/staedtepartnerschaften-internationale-kommunale-zusammenarbeit/):
- Städtepartnerschaften in Deutschland vernetzen Gemeinden und Städte mit Kommunen in anderen Ländern.
- Idee entstand nach dem Zweiten Weltkrieg als Teil des Friedensprozesses und der Völkerverständigung.
- Ziel: Stärkung der Kommunen als zentrale Ebene der Demokratie und Verhinderung weiterer Kriege.
- Erste Städtepartnerschaften: Hannover-Bristol und Bonn-Oxford (1948-1950).
- Dachverband des Rates der Gemeinden und Regionen Europas ist die europäische Sektion des Weltverbands der Kommunen (UCLG).
- Fokus der Städtepartnerschaften: Austausch von Bürger:innen.
- Unterscheidung zwischen:
- Städtepartnerschaft: Partnerschaftsvertrag, zeitlich und sachlich unbegrenzt.
- Städtefreundschaft: Vereinbarung, zeitlich oder sachlich begrenzt (z.B. Projektpartnerschaft).
- Einfacher Kontakt: Verbindung ohne förmliche Festlegung.
- In Europa existieren ca. 17.000 Städtepartnerschaften.
- Deutschland hat über 6.000 Städtepartnerschaften.
- Zahl der informellen Partnerschaften dürfte höher sein.
- Jede fünfte Stadt oder Gemeinde in Deutschland hat eine Partnerkommune im Ausland.
- Häufige Partnerländer: Frankreich, Italien, Polen, Benelux-Staaten.
- Partnerstädte weisen oft Gemeinsamkeiten in Infrastruktur oder Wirtschaftsstruktur auf.
- Nach der Wiedervereinigung entstanden viele innerdeutsche Städtepartnerschaften zur Unterstützung des Wiedervereinigungsprozesses.
- Städte und Gemeinden müssen aktuelle Schwerpunkte setzen, um Partnerschaften attraktiv zu halten.
- Wichtige Ansätze: Schüleraustauschprogramme, Digitalisierung, Wandel der Kommunen (z.B. Mobilität) bieten Möglichkeiten für Austausch und Kooperation.