Heute ist der 12.04.2025
Datum: 12.04.2025 - Source 1 (https://www.kn-online.de/lokales/ploen/a21-sperrung-aktuell-protest-polizei-mit-zwoelf-streifenwagen-im-einsatz-3WOM7VCKHZFSRDEBMO34PRTITE.html):
- Klimaaktivisten aus Kiel blockieren am frühen Montagmorgen eine Baustelle auf der A21 bei Klein Barkau (Kreis Plön).
- Die Gruppe nennt sich „Turbo-Klimakampfgruppe Kiel“ (TKKG Kiel).
- Die Aktivisten fordern den Stopp des Ausbaus der B404 zur A21 und setzen sich für „flächendeckend kostenfreien ÖPNV“ ein.
- Verkehrsteilnehmer alarmieren gegen 6.30 Uhr die Polizei.
- Die Polizei ist mit zwölf Streifenwagen und Unterstützung von der Feuerwehr im Einsatz.
- Laut Polizei hat die Aktion keine Auswirkungen auf den Verkehr.
- Den Aktivisten wird eine Frist bis 9.15 Uhr gesetzt, um die Blockade zu beenden; diese wird bis 9.30 Uhr verlängert.
- Nach Ablauf der Frist greift die Polizei ein und räumt die Baustelle mit einer Drehleiter.
- Zehn Personen werden vorläufig festgenommen und zur erkennungsdienstlichen Behandlung nach Kiel und Plön gebracht.
- Für die Räumung des Protests erfolgt eine kurzfristige Sperrung der A21 und der B404 bei Klein Barkau.
- Die Fahrbahn wird kurz vor 10 Uhr wieder freigegeben.
Source 2 (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Kieler-Klimagruppe-mit-riskantem-Protest-auf-Autobahn,regionkielnews2412.html):
- Datum des Vorfalls: 10. März 2025
- Ort: Baustelle auf der A21 bei Kirchbarkau, Kreis Plön
- Gruppe: TurboKlimaKampfGruppe Kiel (TKKG Kiel)
- Aktion: Besetzung der Baustelle
- Zwei Personen seilten sich von einer Brücke ab
- Ziel des Protests: Stopp des Ausbaus der B404 zur A21
- Polizei: Keine Verkehrsbeeinträchtigungen oder Beschädigungen an der Baustelle festgestellt
Source 3 (https://www.tagesschau.de/wissen/forschung/klimaprotest-114.html):
- Protestaktionen von Klimaaktivisten, wie Blockaden von Straßen und Rollfeldern, nehmen seit etwa zwei Jahren zu.
- Hauptsächlich verantwortlich ist das Bündnis "Letzte Generation", das 2021 gegründet wurde und als eine der einflussreichsten Klimaprotestvereinigungen in Deutschland gilt.
- Weitere Gruppen wie "Fridays for Future" und "Extinction Rebellion" sind ebenfalls aktiv.
- Ziel der Bewegungen ist es, durch zivilen Ungehorsam auf die Dringlichkeit des Klimaschutzes aufmerksam zu machen und einen Wandel zu einer nachhaltigeren Zukunft zu fördern.
- Laut ARD-Umfragen sind 44 Prozent der Befragten der Meinung, dass schnellere Veränderungen im Klimaschutz notwendig sind.
- 85 Prozent der Befragten lehnen die Protestformen der "Letzten Generation" ab; nur 13 Prozent unterstützen sie.
- Eine ZDF-Umfrage zeigt, dass nur 24 Prozent glauben, die Politik werde aufgrund der Demonstrationen mehr für den Klimaschutz tun.
- Vincent August von der Humboldt-Universität berichtet, dass radikale Aktionen keinen negativen Backfire-Effekt erzeugen und die Bereitschaft für Klimamaßnahmen sogar steigen kann.
- Nils Kumkar von der Universität Bremen betont, dass die "Letzte Generation" es schafft, über einen langen Zeitraum öffentliche Aufmerksamkeit auf das Thema Klimaschutz zu lenken.
- Die Protestbewegung ist in zwei Teile gespalten: "Letzte Generation" und "Fridays for Future", wobei die eine Gruppe negative Aufmerksamkeit erzeugt und die andere versucht, das öffentliche Meinungsbild zu beeinflussen.
- Protestaktionen sind medial wirksam, jedoch wird die Diskussion oft von den Aktionsformen abgelenkt, anstatt sich auf die Klimaziele zu konzentrieren.
- Trotz Gesprächen mit politischen Akteuren haben die Aktivisten ihre konkreten Forderungen, wie ein Neun-Euro-Ticket und ein Tempolimit von 100 km/h, bislang nur eingeschränkt erreichen können.
- Die Komplexität des Klimaschutzes erschwert die Zuordnung von Erfolgen zu spezifischen Handlungen.
- Die Umwelt- und Klimabewegung hat in den letzten Jahrzehnten das Thema Klimaschutz im politischen Diskurs präsent gehalten.