Heute ist der 12.03.2025
Datum: 12.03.2025 - Source 1 (https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Deutschland-nur-noch-drittgroesste-Containerschiff-Nation,containerschiffe140.html):
- Deutschland ist nicht mehr das Land mit den meisten Containerschiffen weltweit.
- Die Schweiz führt jetzt das Ranking der größten Containerschiff-Nationen an, gefolgt von China.
- Deutschland belegt den dritten Platz.
- Die Schweiz verdankt ihre Position der Mediterranean Shipping Company (MSC) mit Sitz in Genf.
- MSC hat neue Schiffe gebaut und viele gebrauchte Schiffe, auch aus Deutschland, aufgekauft.
- Martin Kröger, Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Reeder (VDR), betont den Wettbewerb in der Branche.
- Die deutsche Handelsflotte ist im vergangenen Jahrzehnt um rund die Hälfte geschrumpft.
- Aktuell betreiben deutsche Unternehmen knapp 1.800 Schiffe.
- Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass der Abwärtstrend der deutschen Handelsflotte gestoppt sein könnte.
- Zum ersten Mal seit 2012 ist die von deutschen Reedern kontrollierte Ladekapazität wieder gewachsen.
- Weltweit stehen mehrere Hundert neue Frachter und Tanker in den Orderbüchern zur Auslieferung an deutsche Reeder in den kommenden Jahren.
Source 2 (https://www.welt.de/regionales/hamburg/article255660440/Schifffahrt-Deutschland-rutscht-in-der-Containerschifffahrt-auf-Rang-drei.html):
- Deutschland ist in der Containerschifffahrt auf den dritten Platz hinter der Schweiz und China gefallen.
- Hauptgrund für das veränderte Ranking ist das Wachstum der Reederei MSC.
- Der Verband Deutscher Reeder (VDR) betont die Bedeutung einer starken nationalen Handelsflotte, insbesondere aufgrund politischer Spannungen mit den USA.
- Deutschland, insbesondere Hamburg, war lange Zeit das Zentrum der globalen Containerschifffahrt.
- Trotz eines Zusammenbruchs in der Schiffsfinanzierungsbranche hatte Deutschland die größte Flotte von Containerschiffen im Eigentum deutscher Unternehmen.
- Im vergangenen Jahr überholte die Schweiz Deutschland in der Containerschifffahrt.
- Die deutsche Handelsflotte rangiert über alle Schiffstypen hinweg weiterhin auf Rang sieben.
- MSC hat seinen Hauptsitz in Genf und ist der zweitgrößte Anteilseigner am Hamburger Hafenlogistik-Konzern HHLA.
- Die USA planen Strafzahlungen für Handelsschiffe, die in China gebaut wurden, was den internationalen Handel belasten könnte.
- Die USA besitzen derzeit etwa 80 seegängige Handelsschiffe, von denen nur etwa 40 für Militärtransporte geeignet sind.
- Die deutsche Handelsflotte umfasst aktuell 1764 Schiffe aller Typen.
- China ist die größte Schiffbau-Nation, mit 61% des globalen Orderbuchs für Handelsschiffe und 73% bei Containerschiffen.
- Die Huthi-Armee beschießt Handelsrouten im Roten Meer, was die Schifffahrt beeinträchtigt.
- Der Umweg um Südafrika kostet zusätzliche Zeit und Treibstoff.
- Der VDR fordert strenge Disziplin von Mitgliedsunternehmen bezüglich Schiffsverkäufen, um Verbindungen zu Russland zu vermeiden.
- VDR appelliert an die nächste Bundesregierung, die deutsche Seeschifffahrt zu unterstützen, insbesondere im Klimaschutz.
- Der internationale Wettbewerb in der Schifffahrt ist hoch, und es wird eine Stärkung des maritimen Mittelstands gefordert.
Source 3 (https://www.iwd.de/artikel/containerschifffahrt-laengere-routen-hoehere-preise-632070/):
- Internationaler Warenhandel wird größtenteils per Schiff abgewickelt, interkontinentaler Warenverkehr zu über 80 Prozent.
- Im Jahr 2023 wurden fast zwei Drittel der deutschen Export- und Importmengen mit Nicht-EU-Ländern auf dem Seeweg befördert.
- Immer mehr Reedereien meiden die Route durch den Suezkanal und nehmen stattdessen den 6.000 Kilometer längeren Weg um das Kap der Guten Hoffnung.
- Diese Umgehung führt zu höheren Treibstoffkosten und längeren Transportzeiten.
- Während der Coronazeit kam es zu Lieferengpässen und -ausfällen, was zu stillstehenden Montagebändern und Knappheit bei Medikamenten führte.
- Im Oktober 2021 betrug die Frachtrate für einen 40-Fuß-Container von Shanghai nach Rotterdam fast 15.000 Dollar, vor der Pandemie lag sie unter 2.000 Dollar.
- Ende 2022 sanken die Frachtraten wieder auf Vorkrisenniveau.
- Seit dem 7. Oktober 2023 gab es schätzungsweise rund 50 Attacken der Huthi-Rebellen auf internationale Containerschiffe im Roten Meer.
- Reedereien meiden zunehmend die Route durch den Suezkanal aufgrund der Angriffe.
- Transportkosten für Standardcontainer auf Routen von China nach Europa haben sich innerhalb weniger Monate auf über 7.500 Dollar erhöht.
- Frachtraten für die Route von Rotterdam nach Shanghai sind niedriger, da häufig leere Container verschifft werden.
- Aktuelle Containerpreise sind halb so hoch wie während der Coronapandemie, bergen jedoch die Gefahr einer importierten Inflation für Deutschland.
- Längere Routen führen zu Verzögerungen bei Lieferungen wichtiger Vorleistungsprodukte für die deutsche Wirtschaft, insbesondere vor dem Weihnachtsgeschäft.