Heute ist der 12.04.2025
Datum: 12.04.2025 - Source 1 (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Delmenhorst-Polizist-stoppt-18-Jaehrigen-mit-Warnschuss,aktuelloldenburg18252.html):
- Datum: 12.03.2025
- Ort: Delmenhorst
- Ein 18-Jähriger hat seine 50-jährige Mutter in einer Küche eingesperrt und mit einer vermeintlichen Schusswaffe bedroht.
- Polizei wurde informiert und brachte die Mutter aus der Wohnung.
- Der Sohn flüchtete durch eine Hintertür.
- Polizei fand den 18-Jährigen in der Nähe der Wohnung.
- Er zielte mit einer Waffe auf die im Streifenwagen sitzenden Beamten und weigerte sich, die Waffe abzulegen.
- Ein Polizist gab einen Warnschuss in die Luft ab.
- Der 18-Jährige stolperte, die Polizei nahm ihm die Waffe ab.
- Er hatte einen Nachbau einer Armeewaffe bei sich.
- Blutalkoholwert des 18-Jährigen betrug 2,31 Promille.
- Der 18-Jährige wurde in eine psychiatrische Einrichtung gebracht.
Source 2 (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/68438/5989201):
- Datum: 12. März 2025, 02:30 Uhr
- Ort: Delmenhorst, Hasporter Damm, Nähe Stadion
- Ein 18-Jähriger, stark alkoholisierter Mann, sperrt seine 50-jährige Mutter in der Küche ein.
- Die Mutter setzt einen Notruf ab.
- Polizei betritt das Mehrfamilienhaus und sieht den 18-Jährigen hinter einer teils verglasten Wohnungstür, der mit einer Schusswaffe droht.
- Beamte ziehen sich zurück und bringen die Mutter in Sicherheit; sie bestätigt, dass ihr Sohn im Besitz einer Schusswaffe ist.
- Der 18-Jährige reagiert nicht auf Kontaktversuche der Polizei.
- Bei Betreten der Wohnung stellt die Polizei fest, dass der Mann durch eine rückwärtige Tür geflohen ist.
- Er wird in der Nähe angetroffen und zielt mit der Waffe auf die Beamten im Streifenwagen.
- Beamte fordern ihn auf, die Waffe abzulegen; er kommt dieser Aufforderung nicht nach.
- Ein Beamter gibt einen Warnschuss in die Luft ab.
- Der 18-Jährige stolpert rückwärts, fällt zu Boden und wird entwaffnet und fixiert.
- Die Waffe ist ein täuschend echt wirkender Nachbau einer Armeewaffe und wird dabei beschädigt.
- Der 18-Jährige hat einen Atemalkoholwert von 2,31 Promille und bleibt unverletzt.
- Ermittlungen gegen ihn wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Freiheitsberaubung, Bedrohung und Verdacht auf Verstoß gegen das Waffengesetz.
- Nach einer Blutprobe, angeordnet durch die Staatsanwaltschaft Oldenburg, wird er in eine psychiatrische Einrichtung gebracht.
Source 3 (https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10328883/):
- In Deutschland gibt es ambulante, teilstationäre und stationäre Einrichtungen für die psychiatrische und psychotherapeutische Versorgung von Kindern und Jugendlichen.
- Eine neue Behandlungsform ist die stationsäquivalente Behandlung (StäB), bei der ein multiprofessionelles Team Patienten im sozialen Umfeld betreut.
- Der Artikel gibt einen Überblick über die Versorgungslandschaft für psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche, einschließlich historischer, struktureller, versorgungspolitischer und ökonomischer Aspekte.
- Bis 2014 gab es im ambulanten Sektor Niederlassungsfreiheit, was zu einer Unterversorgung in ländlichen und sozial benachteiligten Stadtteilen führte.
- Zwischen 1991 und 2004 nahm die Bettenzahl im Krankenhaussektor stark ab, danach stieg sie wieder an, um eine bessere Regionalisierung zu erreichen.
- Stationsäquivalente Behandlungen sind effektiv, jedoch noch nicht flächendeckend etabliert; nur wenige Modellvorhaben wurden verhandelt.
- Regionale Vernetzungen der Hilfesysteme sind durch die Versäulung des Sozialsystems begrenzt.
- Ein Kooperationsgebot über die Sozialgesetzbücher hinweg und eine sektorenübergreifende Versorgung werden als wünschenswert erachtet.
- Die ambulante Versorgung hat sich seit den 1980er-Jahren entwickelt, jedoch gibt es eine ungleiche Verteilung der Fachärzte, insbesondere in ländlichen Gebieten.
- Der Versorgungsquotient variiert stark zwischen den Bundesländern, z.B. um den Faktor 5 zwischen Sachsen und Berlin.
- Kinder- und Jugendpsychiater sind in 97 Raumordnungsregionen geplant, mit einer Zielgröße von 15.210 Einwohnern unter 18 Jahren pro Arzt.
- Die Anzahl der niedergelassenen Kinder- und Jugendpsychiater beträgt 1062, was 0,93 % der gesamten niedergelassenen Ärzteschaft entspricht.
- Kinder- und Jugendpsychiater arbeiten häufig in sozialpsychiatrischen Praxen, die Teams von bis zu 15 Mitarbeitenden beschäftigen.
- Institutsambulanzen unterliegen unterschiedlichen Finanzierungsregelungen und haben weniger restriktive Einschlusskriterien als für Erwachsene.
- Die vollstationäre Versorgung erlebte von 1991 bis 1994 einen massiven Bettenabbau, gefolgt von einem kontinuierlichen Zuwachs seit 2004.
- Im Jahr 2021 gab es 6702 Betten in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, mit einer durchschnittlichen Verweildauer von 32,9 Tagen.
- Die Auslastung der Kapazitäten in der Kinder- und Jugendpsychiatrie lag 2021 bei 85,6 %.
- Die Versorgungsdichte ist heterogen, mit großen regionalen Unterschieden in den Bettenzahlen pro 10.000 Einwohner unter 18 Jahren.
- Teilstationäre Angebote haben zugenommen, von 1454 Plätzen im Jahr 2004 auf 3652 Plätze im Jahr 2017.
- Eltern-Kind-Stationen und bifokale Eltern-Kind-Behandlungen sind neue Behandlungsformen, die seit 2021 angeboten werden.
- Die StäB wurde 2017 eingeführt und ermöglicht eine mobile, aufsuchende Behandlung durch ein multiprofessionelles Team.
- Die Finanzierung der StäB muss von jedem Träger neu verhandelt werden, und es gibt nur wenige Modellvorhaben.
- Der Bedarf an kinder- und jugendpsychiatrischen Behandlungen bleibt hoch, auch während der Coronapandemie.
- Es bestehen Herausforderungen in der Vernetzung zwischen verschiedenen Hilfesystemen und der Sicherstellung der Behandlungskontinuität.
- Eine bessere Koordination der Versorgung über Sektorengrenzen hinweg wird als notwendig erachtet, insbesondere für schwerer beeinträchtigte Patienten.