Heute ist der 12.04.2025
Datum: 12.04.2025 - Source 1 (https://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/stade/c-panorama/ein-ganz-besonderes-kunstwerk-haengt-jetzt-im-stader-rathaus_a352026):
- Datum: 13. März 2025
- Ort: Stade
- Im Februar 2025 demonstrierten rund 900 Menschen für Vielfalt und Toleranz.
- Die Kundgebung fand auf dem Platz Am Sande statt.
- Bei der Demo wurde eine braune Leinwand mit bunten Acrylfarben umgestaltet.
- Die Idee zur Aktion stammt von Stefanie Andreas aus Stade.
- Ziel der Aktion war es, ein Zeichen für Vielfalt zu setzen.
- Bürgermeister Sönke Hartlef (CDU) unterstützte die Idee, das Kunstwerk im Rathaus auszustellen.
- Das Kunstwerk hängt im Übergang vom historischen zum neuen Rathaus.
- Hartlef betont, dass Vielfalt unterschiedliche Perspektiven und Meinungen bedeutet.
Source 2 (https://www.stadt-stade.info/portal/meldungen/kunstwerk-fuer-vielfalt-und-toleranz-haengt-im-rathaus-900005005-20390.html):
- Im Februar demonstrierten mehrere hundert Menschen in Stade für Vielfalt und Toleranz.
- Während der Demonstration wurde eine braune Leinwand mit bunten Acrylfarben umgestaltet.
- Die Idee zur Aktion stammt von Stefanie Andreas aus Stade.
- Menschen jeden Alters beteiligten sich an der Gestaltung der Leinwand.
- Das Kunstwerk wurde Bürgermeister Sönke Hartlef übergeben und im Rathaus ausgestellt.
- Es hängt im Übergang zwischen dem historischen und dem neuen Rathaus.
- Hartlef betont die Offenheit und Toleranz der Stadt Stade und die Bedeutung von Vielfalt.
- Vielfalt wird als Stärke angesehen, die unterschiedliche Perspektiven und Meinungen fördert.
Source 3 (https://www.schader-stiftung.de/galerie/artikel/kunst-im-oeffentlichen-raum-ein-soziologischer-hinweis-auf-aneignungsprozesse-und-den-wandel-von-ku/):
- Kunst im öffentlichen Raum ist für alle sichtbar und zugänglich, im Gegensatz zu Kunstwerken in Museen oder Privatbesitz.
- Sie richtet sich auch an Menschen mit wenig oder keinem Interesse an Kunst und fordert unterschiedliche Umgangsweisen heraus.
- Kunst im öffentlichen Raum dokumentiert historische und soziale Ereignisse und ist an gesellschaftliche Diskurse angeschlossen.
- Der soziale Raum der Öffentlichkeit ist für alle zugänglich und behandelt Themen von allgemeinem Interesse.
- In der griechischen Antike versammelten sich Bürger auf der Agora, um über staatliche und kulturelle Angelegenheiten zu diskutieren, wobei auch Kunstwerke aufgestellt waren.
- Im 19. Jahrhundert reflektierte die Kunst im öffentlichen Raum die Belange des Bürgertums und kommentierte kulturelle und politische Ereignisse.
- Beispiele sind das Darmstädter Reiterdenkmal und die Skulptur eines sterbenden Löwen, die an historische Ereignisse erinnern.
- Nach 1945 veränderten sich die Inhalte und Themen der Öffentlichkeit sowie die Kunstwerke im öffentlichen Raum.
- Es gab eine Verschiebung hin zu kulturellen und sozialen Themen und eine Abkehr von politisch motivierter Herrschaftskunst.
- Kunstwerke nach 1945 sind oft kunstästhetisch und weniger politisch inszeniert, wie die Arbeit „Zwei Figuren in Beziehung” von Bernhard Heiliger.
- Der Umgang mit Kunst im öffentlichen Raum hat sich verändert; weniger Menschen verfolgen die Errichtung neuer Kunstwerke aufmerksam.
- Viele Menschen interagieren weniger mit Kunstwerken, indem sie beispielsweise mit dem Rücken zu Denkmälern sitzen.
- Gründe für das veränderte Verhalten sind Desinteresse, Gewöhnung und die zunehmende Komplexität der Kunstwerke.
- Die grundlegende Funktion der Kunst als Auseinandersetzung mit der Welt bleibt erhalten, jedoch ist die Kunst oft nicht mehr allgemein verständlich.
- Die Kunst im öffentlichen Raum könnte ihre Rolle als Kunst für die Öffentlichkeit verlieren, abhängig von der Verständlichkeit der Vermittlungsversuche.
- Der Autor des Artikels ist Dr. Christian Steuerwald, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.