Lüchow-Dannenberg

Heute ist der 7.04.2025

Datum: 7.04.2025 - Source 1 (https://www.news.de/lokales/858444962/polizei-news-aktuell-aus-lueneburg-am-13-03-2025-verstoss-gegen-das-betaeubungsmittelgesetz-heute/1/):
- Datum: 11.03.2025, 12:45 Uhr
- Ort: Jelmstorf, Lüneburg
- Polizeikräfte hielten einen PKW an, um einen Haftbefehl gegen einen 30-Jährigen zu vollstrecken.
- Der 30-Jährige saß auf dem Beifahrersitz und wurde festgenommen.
- Im PKW wurden Betäubungsmittel in Verkaufseinheiten und eine mittlere dreistellige Summe Bargeld gefunden.
- Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Lüneburg wurde ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des 30-Jährigen in Uelzen erlassen.
- In der Wohnung wurde eine 27-Jährige angetroffen, gegen die ebenfalls ein Haftbefehl vorlag.
- In einem an der Wohnanschrift abgestellten PKW fand die Polizei:
- Rund 400 Gramm MDMA
- Ca. 1,3 Kilogramm Amphetamin
- Rund 250 Gramm Cannabis
- Ecstasy
- Verschreibungspflichtige Medikamente
- Eine Langwaffe mit Munition
- Betäubungsmittel und Waffe wurden beschlagnahmt.
- Haftbefehle wurden vollstreckt.
- Gegen den 32-jährigen Fahrer des angehaltenen PKW wurde ein Verfahren wegen Handeltreibens mit Cannabis eingeleitet.
- Datenträger der betroffenen Personen wurden beschlagnahmt und werden ausgewertet.
- Weitere Ermittlungen zu den Personen dauern an.
- Kriminalstatistik 2022 im Kreis Lüneburg:
- 681 Rauschgiftdelikte erfasst
- 2% versuchte Straftaten
- Aufklärungsquote: 95%
- 621 Tatverdächtige (520 Männer, 101 Frauen)
- 17% der Tatverdächtigen nicht-deutscher Herkunft
- Altersverteilung der Tatverdächtigen:
- Unter 21: 191
- 21 bis 25: 96
- 25 bis 30: 79
- 30 bis 40: 137
- 40 bis 50: 75
- 50 bis 60: 38
- Über 60: 20
- 2021 wurden im Kreis Lüneburg insgesamt 967 Rauschgiftdelikte erfasst, Aufklärungsrate: 95%.

Source 2 (https://www.bka.de/DE/UnsereAufgaben/Deliktsbereiche/Rauschgiftkriminalitaet/rauschgiftkriminalitaet_node.html):
- Die Bekämpfung der international organisierten Rauschgiftkriminalität ist eine zentrale Aufgabe des Bundeskriminalamtes (BKA).
- Organisierte Kriminalität profitiert von illegalen Gewinnen im Rauschgifthandel.
- Tätergruppierungen begehen Straftaten gegen das Betäubungsmittelgesetz und verüben Gewaltverbrechen.
- Diese Straftaten stellen eine erhebliche Gefahr für die innere Sicherheit in Deutschland, der EU und weltweit dar.
- Das BKA agiert als Zentralstelle, Koordinierungs- und Unterstützungsstelle sowie Ermittlungsdienststelle.
- Die Bekämpfung richtet sich gegen den Handel mit klassischen Drogen (Heroin, Kokain, Cannabis) und synthetischen Drogen (Amphetamin, Methamphetamin, Ecstasy) sowie Neue psychoaktive Stoffe (NPS).
- Anstieg der Drogenherstellung weltweit führt zu höherer Verfügbarkeit in Deutschland.
- Der Umgang mit Betäubungsmitteln ist im Betäubungsmittelgesetz (BtMG) geregelt.
- Das BtMG umfasst Opioide, Kokain, Cannabis, Stimulanzien und Halluzinogene.
- 2016 wurde das Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG) erlassen, um den Umgang mit NPS zu regulieren.
- NpSG umfasst sieben Stoffgruppen, deren missbräuchlicher Umgang verboten ist.
- Das Grundstoffüberwachungsgesetz (GÜG) regelt den Umgang mit Chemikalien für die illegale Drogenherstellung.
- Designer-Grundstoffe werden zunehmend für die Herstellung synthetischer Drogen verwendet.
- Erkenntnisse aus dekryptierten Daten führten zu umfangreichen Ermittlungsverfahren und Identifizierung von Tatverdächtigen.
- Es wurden erhebliche Mengen an Rauschgift, Grundstoffen und Schusswaffen sichergestellt.
- Trotz Erfolge bleibt der Zufuhrdruck an Betäubungsmitteln hoch, insbesondere bei Kokain.
- NPS stellen eine große Herausforderung dar, da sie verschiedene Stoffe und Wirkungen umfassen.
- NPS werden oft als „Legal Highs“ verkauft, enthalten jedoch häufig verbotene Inhaltsstoffe.
- Illegale Rauschgifthandel im Internet erfordert hochspezialisierte Ermittlungsarbeit.
- Aufgaben des BKA bei der Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität sind im Bundeskriminalamtgesetz (BKAG) festgelegt.

Source 3 (https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/Lagebilder/Rauschgiftkriminalitaet/2023/BLB_RG_2023.html):
- Im Jahr 2022 registrierte die deutsche Polizei 346.877 Rauschgiftdelikte, ein Anstieg von 1,8 % im Vergleich zum Vorjahr.
- Die Aufklärungsquote bei Rauschgiftdelikten sank leicht auf 90,8 %.
- Es wurden 266.280 Tatverdächtige in Zusammenhang mit Rauschgiftdelikten erfasst.
- Cannabis bleibt die häufigste Droge bei Rauschgiftdelikten, mit einem Anteil von rund zwei Dritteln.
- 2023 wurden 207.563 Rauschgiftdelikte im Zusammenhang mit Cannabis registriert.
- Sicherstellungen: 20,9 Tonnen Marihuana und 3,7 Tonnen Haschisch.
- Marihuana stammt hauptsächlich aus westeuropäischem Indoor-Anbau, insbesondere Spanien.
- Haschisch wird überwiegend aus Marokko über Spanien und Frankreich nach Deutschland gebracht.
- 450 Cannabis-Plantagen mit Anbaukapazitäten ab 20 Pflanzen wurden 2023 sichergestellt, darunter 146 Großplantagen und 37 Profiplantagen.
- Das neue Cannabisgesetz tritt am 01.04.2024 in Kraft, um den Schwarzmarkt zu bekämpfen.
- Kokain-Delikte stiegen 2023 um 27,4 % auf einen neuen Höchststand.
- Sicherstellungen von Kokain verdoppelten sich auf rund 43 Tonnen.
- Kokain gelangt hauptsächlich aus Ecuador und Brasilien nach Europa.
- 197 Schmuggelfahrzeuge wurden 2023 gesichert, in denen Drogen, Zigaretten, Gold und Waffen gefunden wurden.
- Heroinhandelsdelikte sanken 2023 um 4,2 % auf 1.756.
- Rund 171 kg Heroin wurden sichergestellt, keine Großsicherstellungen im Vergleich zu 2022.
- Heroin gelangt hauptsächlich aus Afghanistan, Pakistan und dem Iran nach Westeuropa.
- Anbaufläche für Schlafmohn in Afghanistan sank um 95 %.
- Synthetische Drogen wie Amphetamin und Ecstasy bleiben bedeutend, mit Sicherstellungen von fast 2.000 kg Amphetamin und über 1,1 Millionen Ecstasy-Tabletten.
- 14 Rauschgiftlabore wurden 2023 sichergestellt, darunter ein Labor für Neue Psychoaktive Stoffe.
- Missbrauch von Lachgas (Distickstoffmonoxid) führt zu gesundheitlichen Risiken, 11 Todesfälle 2023.
- Zunehmende Verbreitung von HHC, synthetischen Cathinonen und THC-haltigen Lebensmitteln.
- Fentanyl wird zunehmend sichtbar, spielt jedoch eine untergeordnete Rolle.
- Rauschgiftdelikte insgesamt: Handelsdelikte +6 %, konsumnahe Delikte +1 %, sonstige Verstöße +3 %.
- 519 Fälle gem. § 4 Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG) in der Gesamtzahl enthalten.
- Rauschgift-Handel über das Internet und Messenger-Dienste etabliert, Rekordniveau bis Mitte 2023.
- Polizei setzt Maßnahmen zur Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität an allen Punkten der Logistikkette an.
- 2.227 drogenbedingte Todesfälle 2023, Anstieg um 11,9 % im Vergleich zu 2022.
- Durchschnittsalter der Drogentoten: 41 Jahre, 82,8 % Männer, 17,2 % Frauen.
- Anstieg der Mischintoxikationen, 1.479 Personen starben an Mischkonsum, 34 % mehr als 2022.

Ursprung:

Lüchow-Dannenberg

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Erstellt am: 2025-03-13 09:51:15

Autor:

Lüchow-Dannenberg