Heute ist der 12.04.2025
Datum: 12.04.2025 - Source 1 (https://www.dewezet.de/lokales/hameln-pyrmont/hameln/nach-bombensuche-in-hameln-kampfmittel-experten-legen-ergebnisse-vor-6WFWBDAYSRE3BLHKGV6T3I43BM.html):
- Verdacht auf Blindgänger in Hameln Ende Januar 2023 aufgekommen.
- Stadt Hameln beauftragte das Landesamt für Geoinformation und Landvermessung Niedersachsen mit der Auswertung historischer Luftbilder.
- Luftbilder aus dem Zweiten Weltkrieg zeigten Bombenkrater und drei Stellen mit nicht explodierten Fliegerbomben.
- Unklarheit über den Verbleib der Blindgänger: Entschärft oder noch im Boden.
- Feuerwerker der Firma „Bitek“ fanden Bombensplitter, undefinierbare Metallteile und einen verbeulten Stahlhelm.
- Sondierungsarbeiten umfassten Bagger- und Bohrarbeiten, insbesondere unter einem Schulgebäude.
- Thorsten Lüdeke, Sprengmeister beim Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen, gab Entwarnung: Gelände ist frei von Kampfmitteln.
- Vor 80 Jahren zugeschüttete Krater wurden wieder verfüllt; Bohrlöcher im Fußboden eines Schulgebäudes sichtbar.
- Stadt Hameln plant, das Schulgelände bis zu den Osterferien (7. April) sicher herzurichten.
- Ab 22. April können 385 Schülerinnen und Schüler der beiden Grundschulen in ihre Gebäude am Adalbert-Stifter-Weg zurückkehren.
- Keine Granaten oder Bomben gefunden; frühere Munitionsräumkommandos hatten gute Arbeit geleistet.
- Stadt Hameln erwartet hohe Kosten für die Suche nach Blindgängern und Schülertransport, geschätzte 300.000 Euro.
Source 2 (https://www.ardalpha.de/wissen/bombe-fliegerbombe-entschaerfen-weltkrieg-kampfmittel-100.html):
- In Deutschland liegen schätzungsweise 100.000 bis 300.000 Tonnen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg im Boden (Stand 2022).
- Jährlich müssen etwa 5.000 Blindgänger geräumt werden.
- Gefahrengebiete werden durch die Analyse von Luftaufnahmen der Alliierten identifiziert, die während und nach den Bombenangriffen gemacht wurden.
- Blindgänger können bei Bauarbeiten oder durch Landwirte zufällig gefunden werden; Funde müssen der Polizei gemeldet werden.
- Gezielte Suchen nach Blindgängern erfolgen im Straßenbau oder vor Hausbauprojekten mithilfe von Luftbildern und Metalldetektoren.
- Die Entschärfung erfolgt in der Regel vor Ort, da der Transport von Blindgängern gefährlich ist.
- Blindgänger werden mit Baggern und Schaufeln freigelegt; die Entschärfer müssen vorsichtig arbeiten, um Explosionen zu vermeiden.
- Es gibt verschiedene Zündmechanismen, darunter Aufschlagzünder und chemisch-mechanische Langzeitzünder.
- Ältere Bomben sind unberechenbarer, da der Sprengstoff und die Zünder über Jahrzehnte hinweg instabil werden können.
- Im Durchschnitt kommt es in Deutschland ein- bis zweimal pro Jahr zu Selbstdetonationen von Blindgängern, was zu Verletzten und Toten führt.
- Nach dem Entfernen des Zündmechanismus wird der Sprengstoff oft vor Ort gesprengt oder in einem berstsicheren Ofen vernichtet.
- Bei der Entschärfung wird ein Sicherheitsradius festgelegt, in dem Gebäude und Straßen evakuiert werden.
- Jedes Bundesland hat eigene Kampfmittelverordnungen; es gibt keine bundesweite Regelung zur Kampfmittelbeseitigung.
- Die Kostenübernahme für die Kampfmittelräumung kann über die jeweiligen Bundesländer erfragt werden; Versicherungen decken in der Regel Schäden durch explodierte Blindgänger ab.