Heute ist der 12.04.2025
Datum: 12.04.2025 - Source 1 (https://www.shz.de/deutschland-welt/schleswig-holstein/artikel/zahl-der-unfaelle-auf-den-strassen-im-norden-gestiegen-48502173):
- Im Jahr 2024 wurden in Schleswig-Holstein 89.906 Verkehrsunfälle registriert.
- Dies sind 1.296 Unfälle mehr als im Jahr 2023.
- Die Zahl der Verkehrstoten sank auf 86, vier weniger als 2023.
- Insgesamt wurden 15.500 Menschen verletzt, davon 1.872 schwer.
- Hauptursachen für Unfälle: Fehler beim Abbiegen und Missachtung der Vorfahrt (über ein Drittel aller Unfälle).
- Nichtangepasste Geschwindigkeit ist mit 9,8 Prozent eine häufige Unfallursache.
- Anzahl der Unfälle auf Autobahnen sank von 4.113 (2023) auf 3.883 (2024).
- Anzahl der Verkehrstoten auf Autobahnen stieg von 3 (2023) auf 8 (2024).
- Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) betont die Wichtigkeit der Geschwindigkeitsanpassung und Aufmerksamkeit im Straßenverkehr.
Source 2 (https://www.schleswig-holstein.de/DE/landesregierung/ministerien-behoerden/IV/Presse/PI/2024/240328_vsb2023):
- Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack und Leitender Polizeidirektor Ralph Garschke stellten am 28. März 2024 den Verkehrssicherheitsbericht 2023 vor.
- Im Jahr 2023 gab es 90 Verkehrstote, der zweitniedrigste Wert in der Verkehrsstatistik der Landespolizei Schleswig-Holstein.
- Die Anzahl der qualifizierten Verkehrsunfälle stieg um 8,2 % von 18.179 auf 19.669 Fälle, über dem vorpandemischen Wert von 2019 (19.133).
- Insgesamt wurden 15.258 Personen verletzt, davon 1.821 schwer.
- Ziel von Bund und Ländern, einschließlich Schleswig-Holstein, ist die "Vision Zero" – keine Toten und Schwerverletzten im Straßenverkehr.
- Bei nicht aufnahmepflichtigen Verkehrsunfällen stieg die Zahl von 64.999 um 6,6 % auf 69.676.
- Verkehrsunfallfluchten stiegen auf 19.984 Fälle, was 22,5 % der registrierten Verkehrsunfälle entspricht.
- Hauptunfallursachen: Fehler beim Abbiegen, Missachtung von Vorfahrtsregelungen, nicht angepasste Geschwindigkeiten.
- Höchstwert bei Verkehrsunfällen unter Einfluss von Betäubungsmitteln: 251 Unfälle.
- Verkehrsunfälle mit Kindern sanken um 4,0 % auf 1.183 Fälle, unter dem Wert von 2019 (1.253).
- Ministerin appelliert zur Nutzung von vorgeschriebenen Rückhalteeinrichtungen für Kinder im Pkw.
- Verkehrsunfälle mit Güterkraftfahrzeugen stiegen um 13,7 % auf 2.846, mit 1.623 Verletzten (17,7 % Zunahme).
- Bei Lkw-Unfällen wurden 18 Personen getötet, nur eine Person war Fahrende oder Mitfahrende in einem Lkw.
- Zunahme von Verkehrsunfällen mit Elektrokleinstfahrzeugen (E-Roller) auf 543, 2022 waren es 442.
- 419 Personen wurden leicht- und 41 schwerverletzt, eine Person verunglückte tödlich bei E-Roller-Unfällen.
- Hauptunfallursachen bei E-Rollern: falsche Straßenbenutzung, Einfluss von Alkohol oder anderen berauschenden Mitteln.
- E-Roller gelten als Kraftfahrzeuge, die gleichen Promillegrenzen wie beim Autofahren gelten.
- Verkehrssicherheitsbericht 2023 ist online verfügbar.
Source 3 (https://www.europarl.europa.eu/topics/de/article/20190410STO36615/verkehrsunfallstatistiken-in-der-eu-infografik):
- Jährlich verlieren Tausende Menschen in der EU bei Verkehrsunfällen ihr Leben oder werden schwer verletzt.
- Zwischen 2010 und 2020 sank die Zahl der Straßenverkehrstoten in Europa um 36 Prozent.
- Im Jahr 2019 gab es 22.800 Verkehrstote, 2020 waren es 4.000 weniger.
- Vorläufige Zahlen zeigen, dass in 18 EU-Mitgliedstaaten die Zahl der Todesopfer auf einem Rekordtief ist.
- Der pandemiebedingte Verkehrsrückgang hat Auswirkungen auf die Unfallzahlen, die jedoch schwer zu messen sind.
- Schweden hat die sichersten Straßen mit 18 Verkehrstoten pro 1 Million Einwohner.
- Rumänien meldete 2020 die höchste Rate mit 85 Verkehrstoten pro 1 Million Einwohner.
- Der EU-Durchschnitt lag bei 42 Verkehrstoten pro 1 Million Einwohner, weltweit über 180.
- 12 Prozent der Verkehrstoten 2018 waren zwischen 18 und 24 Jahre alt, obwohl diese Altersgruppe nur 8 Prozent der Bevölkerung ausmacht.
- Die Zahl der Verkehrstoten in der Altersgruppe 18-24 Jahre ging seit 2010 um 43 Prozent zurück.
- 28 Prozent der Verkehrstoten 2018 waren über 65 Jahre alt, im Jahr 2010 waren es 22 Prozent.
- Der Anteil der Kinder (unter 15 Jahren) lag 2018 bei 2 Prozent.
- 76 Prozent der Verkehrstoten waren Männer, dieses Muster ist in allen Mitgliedstaaten zu beobachten und seit 2010 relativ unverändert.