Oldenburg

Heute ist der 12.04.2025

Datum: 12.04.2025 - Source 1 (https://www.ndr.de/kultur/sendungen/freitagsforum/Der-lange-Weg-nach-Berlin-Muslimisch-gepraegte-Abgeordnete-im-Bundestag,bundestag932.html):
- Am 21.03.2025 wird berichtet, dass es unter Bundestagsabgeordneten mit muslimischem Hintergrund eine Repräsentationslücke gibt.
- Laut einer Untersuchung des Mediendienstes Integration haben 11,7 Prozent der Abgeordneten einen Migrationshintergrund, was unter dem Anteil in der Gesamtbevölkerung und bei Wahlberechtigten liegt.
- Der Anteil der Abgeordneten mit Migrationshintergrund steigt jedoch von Wahl zu Wahl.
- Der Anteil der Abgeordneten mit Herkunftsbezug zu muslimisch geprägten Ländern ist noch geringer.
- Weniger als ein Drittel der Mitglieder des neuen Parlaments sind weiblich.
- Cem Ince, ein 32-jähriger VW-Arbeiter und neu gewählter Abgeordneter für Die Linke, äußert, dass es für migrantische Personen doppelt so schwer sei, zu kandidieren und gewählt zu werden.
- Ince hat eine lange Verwurzelung im Gewerkschaftsmilieu und möchte sich für die Belange von Menschen mit Migrationshintergrund einsetzen.
- Saliha Aydan Özoğuz, eine SPD-Abgeordnete aus Hamburg, berichtet von Unterstellungen und Falschbehauptungen in sozialen Netzwerken und einer ernüchternden Bilanz nach 16 Jahren Bundespolitik.
- Özoğuz betont die Schwierigkeiten, junge Menschen mit Migrationshintergrund zur politischen Teilnahme zu motivieren.
- Alaa Alhamwi, ein neu gewählter Abgeordneter der Grünen, kritisiert die Unterrepräsentation von Menschen mit Migrationsgeschichte im Bundestag und fordert mehr Unterstützung und Willkommenskultur von politischen Parteien.
- Alhamwi verweist auf ein "Vielfalts-Statut" der Grünen, die mit 20 Prozent den höchsten Anteil an Abgeordneten mit Migrationsgeschichte im neuen Bundestag hat.
- Er kritisiert die negative Wahrnehmung von Migranten in der aktuellen Migrationsdebatte.
- Migrations-Soziologin Deniz Nergiz bestätigt, dass eine emotional aufgeladene politische Atmosphäre viele Menschen davon abhält, für politische Ämter zu kandidieren.
- Trotz der Herausforderungen haben Ince, Alhamwi und Özoğuz es in den neuen Bundestag geschafft und betonen die Notwendigkeit, für Vielfalt zu kämpfen.

Source 2 (https://mediendienst-integration.de/artikel/73-abgeordnete-mit-migrationshintergrund.html):
- Rund 11,6 Prozent der Abgeordneten im neuen Bundestag haben einen Migrationshintergrund.
- Dies entspricht etwa 73 Abgeordneten von insgesamt 630.
- Der Anteil ist ähnlich hoch wie bei der letzten Erhebung 2021 (11,3 Prozent).
- In der Bevölkerung liegt der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund bei 29,7 Prozent, unter Wahlberechtigten bei 14,4 Prozent.
- Unterschiede zwischen den Parteien:
- Grüne: 20 Prozent (2021: 14,4 Prozent)
- Die Linke: 18,8 Prozent (2021: 28,2 Prozent)
- SPD: 17,5 Prozent (2021: 17 Prozent)
- CDU/CSU: 6,3 Prozent (2021: 4,1 Prozent)
- AfD: 5,9 Prozent (2021: 7,2 Prozent)
- Frauenanteil bei Abgeordneten mit Migrationshintergrund: 47,2 Prozent (gesamt im Bundestag: 32,4 Prozent).
- Durchschnittsalter der Abgeordneten mit Migrationshintergrund: 42,1 Jahre (gesamt: 47,1 Jahre).
- 20 Abgeordnete gewannen ein Mandat als Direktkandidaten, 53 über Listenplätze.
- 5 Abgeordnete mit Migrationshintergrund kommen aus ostdeutschen Wahlkreisen, 4 aus Berlin.
- 25 Abgeordnete haben Bezug zu EU-Ländern, 19 zur Türkei, 8 zu Ex-Sowjetstaaten.
- Korrektur: Zahl der Abgeordneten mit Bezug zur Türkei von 18 auf 19 geändert.
- Türkeistämmige sind im Parlament vergleichsweise gut vertreten, während Menschen mit Bezügen zur ehemaligen Sowjetunion unterrepräsentiert sind.
- Der Mediendienst Integration hat die Daten seit Januar 2025 erfasst, da Parteien diese Informationen nicht systematisch sammeln.

Ursprung:

Oldenburg

Link: https://www.ndr.de/kultur/sendungen/freitagsforum/Der-lange-Weg-nach-Berlin-Muslimisch-gepraegte-Abgeordnete-im-Bundestag,bundestag932.html

URL ohne Link:

https://www.ndr.de/kultur/sendungen/freitagsforum/Der-lange-Weg-nach-Berlin-Muslimisch-gepraegte-Abgeordnete-im-Bundestag,bundestag932.html

Erstellt am: 2025-03-21 06:36:49

Autor:

Oldenburg