Heute ist der 18.04.2025
Datum: 18.04.2025 - Source 1 (https://www.welt.de/geschichte/article255671532/Schlacht-bei-Hemmingstedt-1500-Mit-ihrer-Wunderwaffe-vernichteten-die-Bauern-die-daenischen-Elitesoldaten.html):
- Johann I. von Dänemark startete im Februar 1500 eine Invasion in Dithmarschen, um die freien Bauern zu unterwerfen.
- Die Verteidiger lockten ihn bei Hemmingstedt in eine Falle.
- Der genaue Ort der Schlacht konnte bislang nicht gefunden werden.
- Wulf Isebrand plante eine Schanze auf der Dusenddüwelswarf, um die dänischen Truppen zu stoppen.
- Am 17. Februar 1500 blockierte die Schanze den Weg des dänischen Heeres.
- Die dänische Garde versuchte einen Sturmangriff, wurde jedoch zurückgeschlagen.
- Ein Denkmal erinnert seit 1900 an den Ort der Schlacht.
- Der Große Bauernkrieg von 1525 wird in diesem Jahr in großem Stil erinnert.
- Die Dithmarscher hatten 25 Jahre zuvor, im Februar 1500, ein dänisches Invasionsheer besiegt und ihre Unabhängigkeit gesichert.
- Archäologische Funde der Schlacht wurden in der Fachzeitschrift „Archäologie in Deutschland“ veröffentlicht.
- Volker Arnold, Archäologe und ehemaliger Direktor des Museums für Archäologie und Ökologie Dithmarschen, prüft die Relikte der Schlacht.
- Viele Funde stammen aus Ausgrabungen des 20. Jahrhunderts.
- Die Lage der Schanze ist in der örtlichen Überlieferung verloren gegangen.
- Dithmarschen war seit dem 13. Jahrhundert ein autonomer Bauernstaat.
- Dänische Angriffe auf Dithmarschen fanden 1319 und 1404 statt, die erfolglos waren.
- Johann I. wollte mit einer 12.000 Mann starken Armee, darunter die „Schwarze Garde“, Dithmarschen erneut angreifen.
- Am 13. Februar 1500 massakrierten die Dänen nach der Einnahme von Meldorf Alte, Frauen und Kinder.
- Am 17. Februar gab Johann I. den Befehl zum Vorrücken, trotz widriger Bedingungen.
- Die Dithmarscher setzten Klot- oder Pultstöcke als Waffen ein.
- Die „Schwarze Garde“ versuchte, die Dusenddüwelswarf zu erobern, scheiterte jedoch.
- Der Rest des dänischen Heeres wurde besiegt.
- Der dänische König konnte Dithmarschen erst 1559 in der „Letzten Fehde“ unterwerfen, gewährte jedoch Autonomie.
- 1900 wurde zur 400-Jahr-Feier der Schlacht ein Siegesdenkmal errichtet.
- Neuere Analysen zeigen, dass das Denkmal nicht am tatsächlichen Ort der Schlacht steht.
- Ein Massengrab mit Skelettresten von mindestens acht Menschen und einem Pferd wurde 1944 entdeckt.
- Archäologische Prospektionen sollen Klarheit über den genauen Ort der Schlacht bringen.
Source 2 (https://en.wikipedia.org/wiki/Battle_of_Hemmingstedt):
- Die Schlacht von Hemmingstedt fand am 17. Februar 1500 südlich des Dorfes Hemmingstedt, in der Nähe des heutigen Epenwöhrden, Schleswig-Holstein, Deutschland, statt.
- König Johann von Dänemark und sein Bruder Herzog Friedrich versuchten, die Bauernschaft von Dithmarschen zu unterwerfen, die eine Bauernrepublik an der Nordseeküste etabliert hatte.
- Die dänische Armee bestand aus der "Großen Garde", 4.000 Landsknechten unter dem Kommando von Junker Thomas Slentz, 2.000 gepanzerten Rittern, etwa 1.000 Artilleristen und 5.000 Gemeinen.
- Die Verteidiger bestanden aus maximal 6.000 Bauern.
- Nach der Einnahme des Dorfes Meldorf wurde die dänische Armee an einer Barrikade mit Geschützen gestoppt.
- Die Verteidiger öffneten mindestens einen Damm, um das Land zu überfluten, was die dänische Armee in Morast und flache Seen verwandelte.
- Die dänischen Soldaten konnten aufgrund des unwegsamen Geländes ihre zahlenmäßige Überlegenheit nicht ausnutzen.
- Die meisten dänischen Soldaten starben nicht durch feindliches Feuer, sondern ertranken.
- Die Dithmarsianer erlitten unbekannte Verluste, während die dänischen und niederländischen Truppen zusammen über 7.000 Tote und 1.500 Verwundete hatten.
- Nach der Schlacht begruben die Dithmarsianer die Leichen der einfachen Soldaten, während die der Adligen auf den Feldern verwesten.
- Wulf Isebrand war der Anführer und Organisator der Verteidigung der Bauern.
- Die Existenz anderer Teilnehmer, wie Reimer von Wiemerstedt und die Jungfrau Telse, ist nicht nachgewiesen.
- 1900 wurde ein Denkmal für die Verteidiger errichtet, und die Verehrung erreichte ihren Höhepunkt in der NS-Zeit.
- Heute gibt es ein neutrales Museum am Ort der Schlacht.
- Die Dithmarsianer hatten geschworen, ein Kloster zu stiften, wenn sie die Invasion abwehren könnten, was sie 1513 mit der Gründung eines Franziskanerklosters in Lunden erfüllten.
- Die Dithmarsianer erbeuteten verschiedene Banner der besiegten Feinde, darunter das Danebrog, das bis zur Rückgabe durch Friedrich II. von Dänemark 1559 in der St. Nikolaus Kirche in Wöhrden ausgestellt war.