Lübeck

Heute ist der 7.04.2025

Datum: 7.04.2025 - Source 1 (https://www.shz.de/deutschland-welt/panorama/artikel/germanwings-absturz-auch-in-frankreich-unvergessen-48514302):
- Zehn Jahre nach dem Absturz von Germanwings-Flug 9525 in den französischen Hochalpen.
- Der Unfall ereignete sich am 24. März 2015, alle 150 Menschen an Bord starben.
- Die Maschine war auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf.
- Der damalige Bürgermeister von Prads-Haute-Bléone, Bernard Bartolini, sprach über den Moment der Information über den Absturz.
- Bartolini beschrieb den Vorfall als „Alptraum“ und „Apokalypse“ für einen Bürgermeister.
- Die lokale Bevölkerung zeigte große Hilfsbereitschaft, öffnete ihre Türen für die Angehörigen der Opfer.
- Bartolini betonte, dass die Narbe des Unglücks nicht verheilt sei und sein Leben sowie das Leben der Gemeinde geprägt habe.
- Regionalbeamtin Sandra Cortini-Connors berichtete von zahlreichen Hilfsangeboten, darunter Unterkünfte und Dolmetscherdienste.
- Ein Pilot eines Kampfjets, der zur Suche nach dem Airbus aufstieg, schilderte die Zerstörung am Absturzort.
- Ermittler glauben, dass der psychisch kranke Copilot den Absturz absichtlich herbeiführte.

Source 2 (https://www.20min.ch/story/germanwings-katastrophe-fuehrte-doch-ein-technischer-defekt-zum-absturz-von-flug-9525-103300910):
- Am 24. März 2015 stürzte der Germanwings-Flug 9525 in den französischen Alpen ab.
- Der Flug war von Barcelona nach Düsseldorf unterwegs.
- 150 Menschen verloren ihr Leben, darunter 16 Schülerinnen und Schüler einer deutschen Gymnasialklasse.
- Der Co-Pilot Andreas Lubitz wurde beschuldigt, das Flugzeug absichtlich in den Berg geflogen zu haben.
- Lubitz war 27 Jahre alt und soll schwer depressiv gewesen sein.
- Während der Kapitän auf die Toilette ging, verbarrikadierte sich Lubitz im Cockpit.
- Der Kapitän konnte die Cockpittür von außen nicht mehr öffnen.
- Der Aufprall des Flugzeugs erfolgte um 10:41 Uhr.
- Eine neue Doku-Serie mit dem Titel „Germanwings – was geschah an Bord von Flug 9525?“ stellt die Ergebnisse der französischen Ermittlungen in Frage.
- Der österreichische Aviatik-Experte Simon Hradecky, der die Doku recherchierte, glaubt, dass ein technischer Defekt der Grund für den Absturz war.
- Hradecky hat acht Jahre lang recherchiert und kommt zu dem Schluss, dass Lubitz kein Selbst- und Massenmörder war.
- Um die Flughöhe eines Airbus A320 zu ändern, muss an einem Knopf gedreht werden; dies dauerte laut Abschlussbericht nur eine Sekunde.
- Auf dem Voice-Recorder sind die Klickgeräusche des Knopfes nicht zu hören, während sie auf dem Hinflug deutlich vernehmbar waren.
- Hradecky vermutet, dass ein Fehler des Bordcomputers die Flughöhe so schnell geändert hat.
- Ein ähnlicher technischer Defekt trat bereits beim Hinflug auf, wurde jedoch von den Piloten korrigiert.
- Es gibt auch Theorien, dass Lubitz wegen verunreinigter Atemluft bewusstlos wurde und der Kapitän den Code zur Öffnung der Cockpittür nicht eingeben konnte, weil die Tastatur kaputt war.
- Lufthansa, die damalige Besitzerin von Germanwings, weist die Zweifel an den Untersuchungsergebnissen zurück.
- Die Theorien von Hradecky sind innerhalb der Branche umstritten; Fachjournalist Patrick Huber hat Hradeckys Beweise Experten vorgelegt, die diese als unplausibel erachteten.

Source 3 (https://www.deutschlandfunk.de/flugsicherheit-die-psychische-gesundheit-der-piloten-100.html):
- Ermittler präsentierten Modell des abgestürzten Flugzeugs aus Trümmerteilen.
- Martin Winkelheide befragt Lennart Pyritz, Fliegerarzt im Medizinischen Dienst einer großen deutschen Fluggesellschaft.
- Piloten benötigen ein gültiges Tauglichkeits-Zeugnis, das Vorschriften zu Sehkraft, Herz-Kreislauf-System und psychiatrischen Diagnosen umfasst.
- Einstellungstests für Piloten beinhalten psychologische Untersuchungen, die sich auf Persönlichkeit und Intelligenz konzentrieren, nicht auf psychische Störungen.
- Turnusmäßige Untersuchungen zur Tauglichkeit erfolgen alle 12 Monate durch Fliegerärzte.
- Piloten müssen Fliegerärzte über Operationen, Medikamente und Gesundheitsstörungen informieren, einschließlich psychischer Erkrankungen.
- Routinemäßige Untersuchungen zeigen nur eine Momentaufnahme des Gesundheitszustandes.
- Co-Pilot der Germanwings-Maschine hatte nach der letzten Tauglichkeitsprüfung mehrere Ärzte aufgesucht, aber keinen Fliegerarzt kontaktiert.
- Diagnosen und Behandlungen wurden nicht an den Arbeitgeber oder die Behörden weitergeleitet.
- Nach dem Absturz wurden Änderungen in der Kontrolle der psychischen Gesundheit empfohlen.
- Austausch von Gesundheitsdaten der Piloten wurde diskutiert; Deutschland übermittelte zuvor nur Tauglichkeits-Zeugnisse, nicht vollständige Berichte.
- Deutschland plant nun, vollständige Unterlagen in nicht-pseudonymisierter Form an das Luftfahrt-Bundesamt zu übermitteln.
- EASA empfiehlt ein zentrales, europäisches Datenregister für flugmedizinische Daten.
- Unterschiedliche Regelungen zur ärztlichen Schweigepflicht und öffentlicher Sicherheit in verschiedenen Ländern.
- Aerospace Medical Association fordert verstärktes Bewusstsein für psychische Störungen und sichere Zonen für Piloten zur Meldung von Problemen.
- EASA empfiehlt zufällige Alkohol-, Drogen- und Medikamententests bei Piloten; entsprechendes Gesetz wurde im Deutschen Bundestag beschlossen.
- BEA schlägt vor, den Verlust der Fluglizenz durch Versicherungen abzufedern, um kranke Piloten zur Offenbarung zu ermutigen.
- Regelmäßige Screenings auf seltene psychische Krankheiten bei Piloten als wenig geeignet erachtet, um Einzelfälle zu erkennen.
- Einfache Fragemethoden könnten in Tauglichkeitsuntersuchungen integriert werden, um häufige psychische Störungen zu erkennen.
- Einheitliche Forderung nach speziellen Anlaufstellen für Piloten mit psychischen Problemen, orientiert an bestehenden Alkohol-Peer-Programmen.
- Offenheit und Vertrauen sind entscheidend, um Piloten zu ermutigen, psychische Probleme zu melden.
- Angst vor Lizenzverlust und sozialen Folgen könnte Piloten von der Offenbarung psychischer Probleme abhalten.

Ursprung:

Lübeck

Link: https://www.shz.de/deutschland-welt/panorama/artikel/germanwings-absturz-auch-in-frankreich-unvergessen-48514302

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https://www.shz.de/deutschland-welt/panorama/artikel/germanwings-absturz-auch-in-frankreich-unvergessen-48514302

Erstellt am: 2025-03-24 02:06:12

Autor:

Lübeck