Heute ist der 10.04.2025
Datum: 10.04.2025 - Source 1 (https://www.landkreis-holzminden.de/portal/meldungen/unternehmensbefragung-wirtschaftsfoerderung-im-landkreis-holzminden-startet-online-umfrage-900003237-25600.html?rubrik=900000004):
- Die Wirtschaftsförderung des Landkreises Holzminden startet eine Online-Befragung für Unternehmen.
- Ziel der Erhebung: umfassendes Bild der wirtschaftlichen Situation im Landkreis, Identifikation von Herausforderungen, Entwicklung passgenauer Beratungsangebote.
- Fragen zur Einschätzung der Standortbedingungen, Entwicklungsperspektiven und Ansätzen für Beratungsangebote und Vernetzungsaktivitäten.
- Landrat Michael Schünemann möchte die Bedarfe der lokalen Wirtschaft besser verstehen und die Zufriedenheit mit der Kreisverwaltung und Wirtschaftsförderung ermitteln.
- Letzte Unternehmensbefragung liegt einige Jahre zurück, da viele Krisen ein verzerrtes Bild abgeben hätten.
- Dr. Jutta Klüber-Süßle, Leiterin der Wirtschaftsförderung, betont die Notwendigkeit zur Reflexion der Arbeit und Angebote.
- Befragung richtet sich an alle Unternehmen, unabhängig von Branche und Größe, dauert nur wenige Minuten und ist anonym.
- Unternehmen können bis zum 11.04.2025 an der Befragung teilnehmen.
- Teilnahme über die Internetseite des Landkreises: https://www.landkreis-holzminden.de/Unternehmungsumfrage_2_80.
- Kontakt für Rückfragen: Wirtschaftsförderung, Tel: 0 55 31 - 707 110.
Source 2 (https://abes-online.com/publikationen/ratgeber/kommunalkompass-in-der-praxis-wirtschaftsfoerderung-tourismus/):
- Ziel der kommunalen Wirtschafts- und Tourismusförderung: Attraktivität für Unternehmen, Arbeitnehmer und Besucher erhöhen.
- Maßnahmen zur Stärkung von Wirtschaft und Tourismus sollen kommunale Steuereinnahmen erhöhen.
- Wirtschaftsförderung ist keine Pflichtaufgabe, sondern eine Querschnittsaufgabe ohne einheitliche Definition.
- Definition von Wirtschaftsförderung laut Ferdinand Möller (1963): Verbesserung der Standortbedingungen der örtlichen Wirtschaft.
- Wichtige Faktoren für die Standortwahl:
- Harte Faktoren: Gewerbeflächen, Infrastruktur, Verkehrsanbindungen.
- Weiche Faktoren: Bildungs- und Kulturangebote, Attraktivität der Kommune.
- Kernaufgaben der Wirtschaftsförderung laut Friedrich-Ebert-Stiftung:
1. Gewerbeflächen- und Ansiedlungsmanagement.
2. Bestandspflege.
3. Existenzgründerberatung.
4. Standortmarketing.
- Empfehlungen zur Haushaltskonsolidierung:
- Verzicht auf teure Marketingkampagnen, stattdessen aktive Öffentlichkeitsarbeit.
- Klare, messbare Ziele für Marketingmaßnahmen.
- Keine Förderung von Gewerbevereinen aus Steuermitteln.
- Kommunen sollten sich auf Genehmigungs- und Koordinationstätigkeiten konzentrieren.
- Unterstützung für Unternehmen durch vereinfachte Verwaltungsprozesse und Beratungsangebote.
- Unternehmerische Tätigkeiten (z.B. Vermietungen) sollten von privaten Anbietern übernommen werden.
- Tourismusförderung: Kommunen sollten touristische Infrastruktur bereitstellen, Marketing den Betrieben überlassen.
- Tourismusmarketing sollte sich auf die gesamte Urlaubsregion konzentrieren.
- Private Online-Portale übernehmen viele Aufgaben der Fremdenverkehrszentralen.
- Tourist-Informationen sollten nur so weit unterhalten werden, wie sie durch Tourismusabgaben refinanziert werden können.
- Förderungen für einzelne Betriebe werden als wettbewerbsverzerrend angesehen.
- Kommunen können mit minimalen Tätigkeiten die touristische Attraktivität aufrechterhalten.
Source 3 (https://kommunal.de/wirtschaftsfoerderung-kommunen-difu):
- Corona hat die Zerbrechlichkeit des globalen Wirtschaftssystems aufgezeigt.
- Notwendigkeit für langfristige Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe.
- Lokale Resilienz ist entscheidend für den Umgang mit ökonomischen, ökologischen und sozialen Schocks.
- Forderung nach Investitionen in saubere Energie, klimafreundlichen Verkehr, Gesundheit, Naturschutz, moderne Städte und Bildung.
- Unternehmen verlangen Planungs- und Investitionssicherheit für klimafreundliche Geschäftsmodelle.
- Debatte über eine wachstumsunabhängigere Wirtschaft gewinnt an Bedeutung.
- Kommunale Wirtschaftsförderung muss sich den Transformationsanforderungen stellen.
- Notwendigkeit zur Umstrukturierung von Verwaltungsstrukturen und Arbeitsprozessen.
- Innovationsfähigkeit wird zur Schlüsselkompetenz der Wirtschaftsförderung.
- Diskussion über die Rolle und Funktion der Wirtschaftsförderung in Städten und Regionen.
- Auseinandersetzung mit Gesellschaftern und politischen Entscheidungsträgern ist wichtig.
- Organisationsform der Wirtschaftsförderung beeinflusst deren Struktur und Finanzierung.
- Kritische Hinterfragung der bestehenden Anteilseigner und deren Eignung für zukünftige Aufgaben.
- Wirtschaftsförderung sollte als strategisches Investment für Stadtentwicklung genutzt werden.
- Angemessene Ressourcenausstattung ist erforderlich.
- Unternehmen erwarten von der Wirtschaftsförderung agile und schnelle Reaktionen.
- Notwendigkeit von Experimentier- und Fehlerkultur in der Wirtschaftsförderung.
- Agile Arbeitsformen und interdisziplinäre Projektteams werden bereits erprobt.
- Digitalisierung ist entscheidend für innovative Wirtschaftsförderung.
- Entwicklung von Nachhaltigkeitsangeboten durch digitalisierte Prozesse.
- Vollständige Digitalisierung des Produktportfolios der Wirtschaftsförderung erforderlich.
- Einsatz von künstlicher Intelligenz für 24-Stunden-Erreichbarkeit.
- Optimierte Analyse von Trenddaten und kreative Veranstaltungsformate sind notwendig.
- Wirtschaftsförderungen sollten ein Audit ihrer Strukturen und Prozesse gemäß Nachhaltigkeitskodex durchführen.
- Strategische Anpassungen des Portfolios unter Nachhaltigkeitsaspekten erforderlich.
- Entwicklung neuer Instrumente zur Erreichung verschiedener Stakeholder.
- Wirtschaftsförderungen können Miteigentümer von Innovations- und Nachhaltigkeitshubs werden.
- Dynamisches Gründungs- und Innovationsökosystem ist wichtig für lokale Entwicklung.
- Unterstützung von Unternehmen bei Nachhaltigkeitsaktivitäten und Förderung nachhaltiger Ökonomien.
- Wirtschaftsförderung sollte als „Sustainable Innovation Office“ aktiv werden.
- Notwendigkeit, systemische Zusammenhänge zwischen globaler und lokaler Ebene zu betrachten.
- Ziel: sozial und ökologisch inklusive Wohlstandsicherung.
- Text basiert auf einer Gemeinschaftsstudie des Difu mit Wirtschaftsförderungen von neun deutschen Städten.