Heute ist der 8.04.2025
Datum: 8.04.2025 - Source 1 (https://www.merkur.de/wirtschaft/unternehmen-bestaetigt-deutschlands-groesster-hardware-haendler-mindfactory-insolvent-zr-93646005.html):
- Mindfactory, Deutschlands führender Gaming- und Hardware-Händler, hat Insolvenz angemeldet.
- Die Insolvenz wurde offiziell am 24. März 2025 bestätigt.
- Das Unternehmen hat Ende Februar 2025 ein Eigenverwaltungsverfahren eingeleitet, um die Finanzierung neu zu ordnen und eine Restrukturierung durchzuführen.
- Nach wenigen Tagen im Sanierungsprozess läuft der Betrieb wieder normal, der Online-Shop ist geöffnet.
- Das Sortiment und der gewohnte Service sollen schrittweise wieder vollständig verfügbar sein.
- Eine Einigung mit den Lieferanten ermöglicht die Lieferung von Waren ohne Vorkasse.
- Die Lieferanten zeigen Vertrauen in die Zukunft von Mindfactory und wollen die Zusammenarbeit fortsetzen.
- Kunden können weiterhin über PayPal bezahlen, was vollen Käuferschutz bietet.
- Das Service-Geschäft kehrt ebenfalls zur Normalität zurück, Rücksendungen und Anfragen werden regulär bearbeitet.
- Das Eigenverwaltungsverfahren erlaubt es Mindfactory, sich während des Geschäftsbetriebs zu restrukturieren, ohne einen externen Insolvenzverwalter.
Source 2 (https://www.chip.de/nachrichten/software,42323/onlineshop-aus-deutschland-ist-insolvent-warum-sich-kunden-freuen-duerfen_3ff0fb42-1144-4c85-b8e5-7eff57152de8.html):
- Ein deutscher Onlineshop, Mindfactory, hat Insolvenz angemeldet.
- Das Unternehmen hat ein Eigenverwaltungsverfahren eingeleitet, um finanzielle Herausforderungen zu bewältigen.
- Anzeichen für die Insolvenz gab es bereits seit Wochen, ausgelöst durch Lieferengpässe und Berichte in Hardware-Foren.
- Das Verfahren begann Ende Februar.
- Die aktuelle Geschäftsführung bleibt im Amt und arbeitet mit externen Restrukturierungsexperten zusammen.
- Mindfactory hat neue Konditionen mit seinen Lieferanten vereinbart, Belieferungen erfolgen nun ohne Vorkasse und teilweise mit Preisnachlässen.
- Das Eigenverwaltungsverfahren ermöglicht es Mindfactory, Sanierungsschritte bei laufendem Betrieb umzusetzen.
- Verträge können leichter angepasst und Restrukturierungen beschleunigt werden.
- Der Kundendienst wurde stabilisiert und bearbeitet Rücksendungen sowie Serviceanfragen regulär.
- Offene Fälle aus den vergangenen Wochen sollen zügig abgearbeitet werden.
- Käufe sind weiterhin per PayPal mit Käuferschutz möglich, um das Vertrauen der Kunden wiederherzustellen.
Source 3 (https://beyond-ecommerce.com/blog/krise-ecommerce-insolvenzen):
- Online-Händler stehen vor finanziellen Schwierigkeiten aufgrund sinkender Nachfrage und hoher Inflation.
- Kapitalbeschaffung wird zunehmend schwierig, was zu Zahlungsunfähigkeit und Konkurs führt.
- E-Commerce-Unternehmen benötigen dringend Liquidität für:
- Anlieferung von Waren durch Lieferanten
- Abtransport von Bestellungen durch Last-Mile-Carrier
- Zahlung von Gehältern und Sozialabgaben
- Branchenanalysten empfehlen, Boomzeiten zu nutzen, um Kapital für Krisenzeiten zu sichern.
- Ursachen für Unternehmensschieflagen sind unterbrochene Lieferketten und Liquiditätsengpässe.
**Klingel Gruppe:**
- Meldete im Mai 2023 Insolvenz an.
- Bekannt für Katalogversand, übernahm mehrere angeschlagene Unternehmen.
- Insolvenz betrifft etwa 1.800 Mitarbeiter.
- Gründe: schwierige Marktbedingungen, Konsumzurückhaltung, hohe Kosten, Liquiditätsbindung im Warenlager.
- IT-Backend-Umstellung wurde vorgenommen, um technische Schulden zu reduzieren.
**Ahlers AG:**
- Meldete im Mai 2023 Insolvenz an.
- Betroffen sind Muttergesellschaft und sieben Tochtergesellschaften.
- Gründe: Corona-Pandemie, unterbrochene Lieferketten, Kaufzurückhaltung, hohe Inflation.
- Umsatz sank von 207 Millionen Euro (vor Corona) auf 171 Millionen Euro (2021/22).
- Rund 1.700 Mitarbeiter, 400 in betroffenen Unternehmen.
**Wayfair:**
- Verzeichnete über die Jahre Verluste, Ausnahme 2020 mit 360 Millionen US-Dollar Betriebsgewinn.
- Musste im August 2022 5% der Arbeitsplätze streichen.
- Umsatz im Q2 2022 sank um 15% im Vergleich zum Vorjahr.
- Betriebsverlust im Q3 2022 betrug 372 Millionen US-Dollar.
**Keller Sports:**
- Meldete im Dezember 2022 Insolvenz an, Geschäftsbetrieb eingestellt im März 2023.
- Sanierung soll in Eigenverwaltung erfolgen.
**Windeln.de:**
- Bekannt als Problem- und Sanierungsfall im E-Commerce.
- Hatte in den letzten Jahren das China-Geschäft als Stütze.
**Surf4Shoes:**
- Mehrheitsgesellschafter war HR Group, die sich aus dem klassischen Handel zurückzieht.
- Letzter Jahresumsatz betrug 30 Millionen Euro.
**Missguided:**
- Britisches Fast Fashion Unternehmen meldete im Mai 2022 Insolvenz an.
- Wurde von Frasers Group für ca. 24 Millionen Euro übernommen.
**Made.com:**
- Meldete Insolvenz an, betroffen vom Home & Living Segment.
- Insolvenz beschleunigt durch unterbrochene Lieferketten und hohe Lagerbestände.
- Wurde nach der Insolvenz von Next akquiriert, über 500 Jobs gingen verloren.
**Watchmaster:**
- Online-Uhrenhändler meldete Insolvenz nach Diebstahl von Uhren im Wert von 10 Millionen Euro.
- Versicherung deckte nur den Einkaufswert.
**Waschbär Versand:**
- Online-Shop für nachhaltige Produkte streicht 40 Stellen aufgrund sinkender Nachfrage.
- Schließt Ladengeschäft in Karlsruhe.