Heute ist der 12.04.2025
Datum: 12.04.2025 - Source 1 (https://www.landeszeitung.de/lokales/lueneburg-lk/lueneburg/warum-die-umbenennung-der-hindenburgstrasse-in-lueneburg-gegen-den-anwohnerwillen-ein-grotesker-M5T3GLOAOZDQLBGC7T32XOR63Y.html):
- Umbenennung der Hindenburgstraße in Lüneburg erfolgt gegen den Willen der Anwohner.
- Mehrheit aus Grünen, SPD und Linken sieht Umbenennung als Lehre aus der Geschichte.
- Kritiker argumentieren, dass das Entfernen belasteter Namen nicht ausreicht, um historische Fehler zu vermeiden.
- Diskussion über die Rolle von Hindenburg in der Geschichte und seine Verbindung zur Weimarer Republik und Hitler.
- Hinweis auf die Komplexität historischer Figuren und deren Grautöne.
- Vergleich mit Graf-Schenk-von-Stauffenberg-Straße, die ebenfalls umstritten ist.
- Erwähnung von kulturellen Strömungen und deren Einfluss auf die öffentliche Wahrnehmung.
- Frage nach zukünftiger Bürgerbeteiligung bei ähnlichen Entscheidungen.
Source 2 (https://www.hansestadt-lueneburg.de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/moegliche-umbenennung-der-hindenburgstrasse-befragung-von-anwohnenden-und-gewerbetreibenden-startet.html):
- Die Hindenburgstraße in Lüneburg soll möglicherweise umbenannt werden.
- Anwohnende und Gewerbetreibende werden zu einer Umbenennung befragt.
- Der Name Hindenburg wird als problematisch angesehen aufgrund der historischen Rolle von Paul von Hindenburg.
- Seit vielen Jahren wird über eine mögliche Umbenennung diskutiert.
- Eine öffentliche Infoveranstaltung zu den geschichtlichen Hintergründen fand im November 2024 statt.
- Der Kulturausschuss hat Ende letzten Jahres das weitere Vorgehen zur Befragung beschlossen.
- Im Fragebogen werden drei Namensvorschläge gemacht:
- Gartenstraße
- Sonja-Barthel-Straße
- Geschwister-Reiminius-Straße
- Befragte können eigene Vorschläge einreichen und sich gegen eine Umbenennung aussprechen.
- Kulturdezernent Matthias Rink betont, dass ein Meinungsbild der Betroffenen eingeholt werden soll.
- Die Fragebögen werden an Anwohnende, Gewerbetreibende, Eigentümer:innen und andere Ansässige in der Hindenburgstraße verteilt.
- Die Unterlagen sind auch als Download verfügbar.
- Rücksendung der Fragebögen bis spätestens 10. Februar 2025, per Email oder Post.
- Fragebögen können auch im Rathaus eingeworfen werden.
- Die Verwaltung wird die Antworten auswerten und dem Kultur- und Partnerschaftsausschuss vorstellen.
Source 3 (https://www.deutschlandfunk.de/geschichte-auf-dem-pruefstand-debatte-ueber-historische-100.html):
- Am 27. Februar wurden in Berlin zwei Straßen in Neukölln umbenannt: die Kopfstraße in "Roland-Krüger-Straße" und die Morusstraße in "Uwe-Lieschied-Straße".
- Roland Krüger und Uwe Lieschied waren Berliner Polizisten, die im Dienst getötet wurden (Krüger 2003, Lieschied 2006).
- An der Umbenennungsfeier nahmen Polizeipräsidentin Barbara Slowik, Innensenator Andreas Geisel und Bezirksbürgermeister Martin Hikel teil.
- Geisel bezeichnete die Umbenennung als Zeichen der Anerkennung für die Polizisten und der Solidarität mit den Schutzkräften.
- Die Umbenennung erfolgt im Kontext von Herausforderungen durch Bandenkriminalität im Neuköllner Rollbergviertel.
- Die Morusstraße hatte zuvor den Namen Lessingstraße, benannt nach Gotthold Ephraim Lessing, bis 1950.
- Bezirksbürgermeister Hikel betonte, dass nur ein Teil der Morusstraße umbenannt wurde und die historische Bedeutung nicht vollständig verdrängt wird.
- In Friedrichshain-Kreuzberg gibt es Bestrebungen, Straßen, die nach Generälen und Schlachten benannt sind, umzubenennen.
- Der Kulturausschuss der Bezirksverordnetenversammlung hat einen Diskurs über die Umbenennung angestoßen.
- Straßen im "Generalszug" sind nach preußischen Generälen benannt, die in den Befreiungskriegen gegen Napoleon kämpften.
- Der CDU-Fraktionsvorsitzende Husein kritisierte die Umbenennungspläne und plädierte für den Erhalt traditioneller Straßennamen.
- In anderen Städten wie München, Mainz und Düsseldorf werden ebenfalls belastete Straßennamen überprüft und diskutiert.
- In Düsseldorf wurde eine systematische Überprüfung von Straßennamen durchgeführt, die problematische Persönlichkeiten betreffen.
- Die Beuth Hochschule für Technik plant eine Umbenennung, nachdem antisemitische Äußerungen des Namensgebers Peter Beuth bekannt wurden.
- Umbenennungen reflektieren oft die politische Agenda der jeweiligen Zeit und Gesellschaft.
- Husein äußerte Bedenken, dass die Umbenennungen in Kreuzberg ein Versuch sind, geschichtliche Fundamente zu verändern.