Heute ist der 14.04.2025
Datum: 14.04.2025 - Source 1 (https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Demo-in-Hamburg-gegen-Repressionen-in-der-Tuerkei,tuerkeiproteste122.html):
- Datum: 28.03.2025
- Ort: Hamburg
- Veranstaltung: Demonstration gegen politische Repressionen in der Türkei
- Beginn: 18 Uhr am Jungfernstieg
- Protestzug-Route: Jungfernstieg → Gänsemarkt → Dammtorstraße → Stephansplatz → Türkisches Generalkonsulat an der Tesdorpfstraße
- Erwartete Teilnehmerzahl: rund 2.000
- Polizei warnt vor Verkehrsbehinderungen in den Bereichen Binnenalster, Stephansplatz und Bahnhof Dammtor
- Organisator: Yavuz Fersoglu, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Linken in der Bezirksversammlung Altona
- Unterstützer: Türkische CHP, DEM-Partei, CDU, SPD, Grüne, Linke, Deutscher Gewerkschaftsbund
- Hauptforderung: Ende der politischen Repressionen und Schutz demokratischer Grundrechte in der Türkei
- Hintergrund: Festnahme des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem İmamoğlu, Kritiker von Präsident Recep Tayyip Erdoğan
- Zitat: Cengiz Orhan, Sprecher der alevitischen Gemeinden in Hamburg, verurteilt die Unterdrückung durch das Erdoğan-Regime.
Source 2 (https://www.bbc.com/news/articles/czrnzdkp68eo):
- Proteste in der Türkei gegen die Festnahme von Istanbul-Bürgermeister Ekrem Imamoglu, Hauptgegner von Präsident Recep Tayyip Erdogan.
- Proteste begannen am 19. März 2023, ausgelöst durch Imamoglus Festnahme am selben Tag.
- Imamoglu war kurz vor seiner Nominierung als Präsidentschaftskandidat der Republikanischen Volkspartei (CHP) festgenommen worden.
- Er wurde am Sonntag aus seiner Zelle als Kandidat für die Wahl 2028 bestätigt.
- Anklagepunkte gegen Imamoglu: Korruption, Bildung und Leitung einer kriminellen Organisation, Bestechung, Erpressung, unrechtmäßige Aufzeichnung persönlicher Daten und Manipulation eines Ausschreibungsverfahrens.
- Mehr als 100 Personen wurden im Rahmen der Ermittlungen festgenommen.
- Imamoglu wurde von seinem Amt als Bürgermeister suspendiert.
- CHP bezeichnete die Festnahme als "Putsch gegen unseren nächsten Präsidenten" und rief zur Protestmobilisierung auf.
- Proteste in Ankara, Studenten demonstrieren an mehreren Universitäten in Istanbul.
- Proteste begannen klein, breiteten sich aber auf Dutzende Städte aus, mit dem schlimmsten Unruhen seit über einem Jahrzehnt.
- Proteste größtenteils friedlich, jedoch Auseinandersetzungen mit Polizei, die Wasserwerfer und Tränengas einsetzte.
- Nationale Repression gegen Opposition, Journalisten und Personen aus der Unterhaltungsbranche in den letzten Monaten.
- Über 1.100 Personen seit Beginn der Proteste festgenommen, darunter mindestens 10 Journalisten.
- CHP setzte symbolische Abstimmung für Imamoglu trotz seiner Festnahme fort.
- Präsident Erdogan verurteilte die Proteste, betonte, dass die Regierung nicht "kapitulieren" werde.
- Türkische Behörden verboten öffentliche Versammlungen, Proteste hielten dennoch an.
- Erdogan und seine Regierung wiesen politische Motive für die Festnahme zurück und betonten die Unabhängigkeit der Justiz.
- Europäische Kommission forderte die Türkei auf, demokratische Werte zu wahren.
- Erdogan ist seit 22 Jahren im Amt, sowohl als Ministerpräsident als auch als Präsident.
- Er kann 2028 aufgrund von Amtszeitbeschränkungen nicht erneut kandidieren, es sei denn, die Verfassung wird geändert.
- UK Foreign Office hat keine aktuellen Reisehinweise zu den Protesten veröffentlicht, warnt jedoch vor möglichen Gewaltausbrüchen und rät, Demonstrationen zu meiden.