Heute ist der 18.04.2025
Datum: 18.04.2025 - Source 1 (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Fuenf-Gruende-warum-Gartenabfaelle-nicht-in-Wald-gehoeren,gartenabfall104.html):
- Gartenabfälle im Wald zu entsorgen ist illegal und kann mit bis zu 800 Euro bestraft werden.
- Der Naturschutzbund Schleswig-Holstein (NABU) und der Landesjagdverband berichten von einer Zunahme illegaler Entsorgungen von Gartenabfällen im Wald.
- Gartenabfälle fördern die Ausbreitung invasiver Arten, die heimische Pflanzen verdrängen können, z.B. Riesenbärenklau, Amerikanische Traubenkirsche und Japanischer Staudenknöterich.
- Nährstoffreiche Gartenabfälle verändern die Bodenbeschaffenheit und fördern standortfremde Pflanzen, was langfristig die heimische Vegetation schädigt.
- Frischer Rasenschnitt kann bei Wildtieren zu Erkrankungen führen, insbesondere durch Schimmel- und Gärungsprozesse.
- Illegale Entsorgung von Gartenabfällen kann Nachahmer anziehen und zu einer Ansammlung von weiteren Abfällen führen.
- Die Kosten für die Entsorgung von illegalen Gartenabfällen tragen letztendlich die Steuerzahler, da öffentliche Stellen die Reinigung übernehmen müssen.
- In Schleswig-Holstein gibt es zahlreiche Grüngutplätze zur ordnungsgemäßen Entsorgung von Gartenabfällen.
Source 2 (https://www.bfn.de/gebietsfremde-und-invasive-arten):
- Aktuell gibt es rund 900 etablierte Neobiota-Arten in Deutschland.
- Dies entspricht einem Anteil von etwa 1% am Gesamtbestand von rund 74.000 etablierten Arten.
- Die größte Gruppe unter den Neobiota sind die Pflanzen (Neophyten) mit etwa 470 etablierten Arten.
- Es folgen die Wirbellosen- und Wirbeltiere (Neozoen) mit zusammen etwa 320 Arten.
- Die Pilze (Neomyceten) umfassen knapp 100 Arten.
- Bis etwa 1850 nahm die Zahl der Neobiota-Arten stetig, aber langsam zu.
- Seit rund 170 Jahren ist eine stark steigende Tendenz bei den Neuetablierungen zu beobachten.
- Diese Zunahme steht im Zusammenhang mit dem zunehmenden weltweiten Handel und Verkehr.
- Aktuell gelten rund 1.600 Pflanzen-, etwa 40 Pilz- und über 450 Tierarten unter den Neobiota als unbeständig vorkommend.
- Besonders bei Wirbellosen Tieren sowie Niederen Pflanzen und Pilzen wird eine hohe Dunkelziffer vermutet, da diese unzureichend erfasst sind.
- Das Vorkommen von Neobiota-Arten in Deutschland wird derzeit durch kalte Winter begrenzt.
- Diese klimatische Barriere wird sich durch den Klimawandel voraussichtlich abschwächen, was zu einer verstärkten Ausbreitung der Arten führen könnte.