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Heute ist der 7.04.2025

Datum: 7.04.2025 - Source 1 (https://www.schwaebische.de/regional/allgaeu/leutkirch/baden-wuerttemberg-moechte-ehrenamtskarte-einfuehren-aber-dieser-landkreis-ist-dagegen-3449643):
- Baden-Württemberg plant schrittweise flächendeckende Einführung der Ehrenamtskarte.
- Ausgabe der Karte erfolgt durch Landkreise und kreisfreie Städte.
- Ravensburger Kreisverwaltung möchte vorerst nicht teilnehmen und schlägt vor, die Karte nicht einzuführen.
- Vorschlag wurde von der Tagesordnung des Kreistags am Donnerstag in Leutkirch genommen.
- Antrag zur Streichung des Punktes kam von der CDU, in Absprache mit der Fraktion der Freien Wähler.
- CDU-Kreisrat Rudi Hämmerle bezeichnet die Ehrenamtskarte als grundsätzlich gut, jedoch nicht in der aktuellen Form.
- Aktuelle Karte bietet vor allem kostenfreie Eintritte oder Ermäßigungen in weit entfernten Museen und Klöstern.
- Hämmerle befürchtet, dass die Karte in der jetzigen Ausgestaltung ein „Rohrkrepierer“ wird.
- Geplant ist die Schaffung eines Runden Tisches, um mit Betroffenen im Kreis zu sprechen.
- Ziel ist die Entwicklung einer „Ehrenamtskarte Plus“, die den Ehrenamtlichen vor Ort zugutekommt.
- Oliver Spieß von den Freien Wählern fordert Einbeziehung von Vertretern der Kommunen in den Runden Tisch.
- Kritik an der Entscheidung kam von der SPD und den Grünen, die für die Einführung der Karte in der aktuellen Form gestimmt hätten.
- SPD-Kreisrat Peter Clement verweist auf positive Erfahrungen aus Isny, wo die Stadt selbst die Initiative ergriffen hat.
- Doris Zodel von den Grünen sieht die Einführung als Zeichen der Wertschätzung für Ehrenamtliche.
- Landratsamt begründet Ablehnung der Karte mit personellem Aufwand, unsicherer Förderung und Gefahr der Ungleichbehandlung bei Nachweispflichten.

Source 2 (https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/soziales/buergerengagement/ehrenamtskarte):
- Die Liste der teilnehmenden Einrichtungen wird fortlaufend ergänzt.
- Informationen zu den teilnehmenden Einrichtungen sind auf den Internetauftritten der jeweiligen Modellkommunen verfügbar.
- Die Ehrenamtskarte kann über die Internetauftritte der Modellkommunen beantragt werden.
- Ziel der Landesregierung von Baden-Württemberg: Einführung einer landesweit gültigen Ehrenamtskarte.
- Die Ehrenamtskarte richtet sich an Personen mit hohem bürgerschaftlichem Engagement.
- Ab 1. August 2023 wird die Ehrenamtskarte in vier Modellstandorten erprobt:
- Stadtkreis Freiburg
- Stadtkreis Ulm
- Landkreis Calw
- Landkreis Ostalbkreis
- Der Modellversuch wird bis März 2025 verlängert.
- Für den Erhalt der Karte ist ein Mindestumfang an Engagement erforderlich.
- Kriterien für Erwerb und Verwaltung der Karten wurden mit Kommunalen Landesverbänden und Kommunen erarbeitet.
- Das Land Baden-Württemberg unterstützt die Erprobung durch Finanzierung und Bereitstellung der Infrastruktur.
- Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration hat die Federführung bei dem Projekt.

Source 3 (https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/soziales/buergerengagement/freiwilligendienste):
- Viele junge Menschen möchten nach der Schule ein freiwilliges Engagement vor Studium oder Ausbildung beginnen.
- Freiwilligendienste sind auch für Arbeitslose, Vorruheständler oder Rentner interessant.
- Sie fördern den gesellschaftlichen Zusammenhalt und sind eine Form des bürgerschaftlichen Engagements.
- Freiwilligendienste sind verbindlich, zeitlich befristet und teilweise gesetzlich geregelt.
- Bekannte Freiwilligendienste: Bundesfreiwilligendienst (BFD), Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ).
- Weitere Angebote: Internationaler Jugendfreiwilligendienst, Europäisches Solidaritätskorps, „weltwärts“.

**Bundesfreiwilligendienst (BFD)**
- Eingeführt am 1. Juli 2011, ersetzt den Zivildienst.
- Offen für alle nach Erfüllung der Vollzeitschulpflicht, keine Alters-, Geschlechts- oder Nationalitätsbeschränkungen.
- Einsatz in sozialen, ökologischen, kulturellen, sportlichen und integrationsfördernden Bereichen sowie im Zivil- und Katastrophenschutz.
- Dauer: 6 bis 18 Monate, in der Regel ein Jahr, Vollzeitarbeit, Teilzeit für über 27-Jährige möglich.
- Einsatzstellen: gemeinwohlorientierte Einrichtungen, z.B. Wohlfahrtsverbände, Pflegeeinrichtungen, Kultureinrichtungen.

**Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)**
- Freiwilligendienst für junge Menschen unter 27 Jahren.
- Dauer: 6 bis 18 Monate, ganztägig.
- Einsatz in Krankenhäusern, Altenpflege, Behinderteneinrichtungen, Jugendhilfe, Sport und Kultur.
- Monatliches Taschengeld, Zuschüsse zu Unterkunft und Verpflegung, gesetzliche Sozialversicherung, Urlaubs- und Bildungstage.
- Anerkennung als Vorpraktikum oder Wartezeit für Studium.
- Unterstützung durch das Land Baden-Württemberg für Träger und Seminarkosten.

**Internationaler Jugendfreiwilligendienst (IJFD)**
- Angebot für junge Menschen bis 27 Jahre.
- Lern- und Bildungsdienst im Ausland, soziale, ökologische und internationale Erfahrungen.
- Ausreise nur über anerkannte Träger möglich.

**Europäisches Solidaritätskorps**
- Möglichkeit für junge Menschen, an Freiwilligen- oder Beschäftigungsprojekten in Europa teilzunehmen.
- Altersgrenze: 17 bis 30 Jahre, Teilnahme ab Volljährigkeit.
- Projektdauer: 2 bis 12 Monate, Einsatz in Katastrophenvorsorge, Asylzentren, soziale Probleme.

**weltwärts**
- Programm seit 2008, Freiwillige in Entwicklungsprojekten.
- Altersgruppe: 18 bis 28 Jahre, Engagement zwischen 6 und 24 Monaten.
- Jährlich ca. 3.500 Teilnehmende, auch junge Menschen aus Partnerländern können in Deutschland tätig werden.

**Mitmachen Ehrensache**
- Jugendliche suchen Arbeitgeber und jobben am Internationalen Tag des Ehrenamts (5. Dezember) ohne Bezahlung.
- Verdientes Geld wird für regionale gute Zwecke gespendet.
- Seit 2000 in Stuttgart, landesweit seit 2003, ca. 10.000 Teilnehmende jährlich.
- Ministerpräsident Winfried Kretschmann ist Schirmherr.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-03-30 08:18:12

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