Heute ist der 10.04.2025
Datum: 10.04.2025 - Source 1 (https://www.merkur.de/lokales/muenchen/auseinander-vandalismus-nach-bitterer-pleite-1860-fans-nehmen-ice-nach-muenchen-93656108.html):
- Fans des TSV 1860 München randalierten am 29. März 2025 in einem ICE auf dem Rückweg von Osnabrück nach München.
- Der TSV 1860 hatte zuvor gegen den VfL Osnabrück mit 0:1 verloren.
- Rund 150 bis 200 Fans waren an der Randale beteiligt.
- Die Fans lösten durch Rauchen den Rauchmelder im ICE 885 (Zuglauf Hannover-München) aus.
- Reisende wurden belästigt und beleidigt.
- Der Zug wurde durch Schmierereien und Aufkleber stark verunreinigt.
- Bei Ankunft in München warteten etwa 60 Einsatzkräfte der Bundespolizei und des Polizeipräsidiums München.
- Die Fans wurden vorübergehend an der Weiterreise gehindert, um den Sachverhalt zu klären und Schäden zu begutachten.
- Es meldeten sich keine betroffenen Reisenden bei den Einsatzkräften.
- Die Polizei dokumentierte die Sachbeschädigungen, die Schadenshöhe wird noch ermittelt.
- Die Bundespolizei sucht Zeugen und bittet betroffene Reisende, sich unter der Telefonnummer 089 515 550 0 zu melden.
Source 2 (https://www.br.de/nachrichten/bayern/1860-ultras-verwuesten-regionalzug-kritik-an-bundespolizei,UfEqIeE):
- Ein Zeuge berichtet von Randalen im Regionalzug von Lindau nach München am vergangenen Samstag.
- Der 76-jährige Mann war mit seiner Lebensgefährtin unterwegs, als Ultras des TSV 1860 München in Memmingen zustiegen.
- Die Ultras hatten zuvor ein Spiel gegen den FC Memmingen in der Bayernliga mit 0:0 beendet.
- Im Zug kam es zu Vandalismus: Verkleidungen wurden abgerissen, Zigaretten angezündet, Graffiti gesprüht und Aufkleber verklebt.
- Der Zeuge befürchtete, dass die Aggression gegen Fahrgäste gerichtet werden könnte und rief die Polizei.
- Die Bundespolizei bestätigte, dass keine Beamten im Zug mitfuhren, sondern eine Streife den Zug auf der Straße begleitete.
- Reisende hatten die Möglichkeit, den Zug zu verlassen, was nicht geschah, was laut Bundespolizei auf keine akute Gefahr hindeutet.
- Es gab keine Bedrohungsszenarien aus dem Zug oder bei der Ankunft in München.
- Eine Trennung von Fans und unbeteiligten Reisenden in unterschiedliche Zugteile wurde vorgenommen.
- Dirk Kipper-Gobain, Sprecher des Fahrgastverbands Pro Bahn, kritisiert das Vorgehen der Bundespolizei und fordert ein Einschreiten gegen randalierende Fans.
- Die Bundespolizei konnte erst am Hauptbahnhof in München eingreifen und nahm die Personalien von rund 70 Ultras auf.
- Das Eisenbahnunternehmen Arverio plant ein Beförderungsverbot für die Randalierer, deren Daten von der Polizei erfasst wurden.
- Arverio hatte bereits in der Vergangenheit ähnliche Vorfälle mit Fans, darunter auch Anhänger des FC Augsburg.
Source 3 (https://www.deutschlandfunk.de/gewalt-im-fussball-die-schattenseiten-der-fankultur-100.html):
- Datum: 14. Februar 2015
- Spiel: Rheinisches Derby zwischen Borussia Mönchengladbach und 1. FC Köln
- Ergebnis: Mönchengladbach gewinnt 1:0 durch Granit Xhaka in der letzten Minute
- Nach dem Spiel: Rund 25 vermummte FC-Fans stürmen den Rasen und zünden Leuchtraketen
- Vorfälle in der Vergangenheit: Häufige Ausschreitungen beim 1. FC Köln, Verein bereits mehrfach bestraft
- Hinspiel (September 2014): 200 Anhänger beider Vereine in Auseinandersetzungen, 93 Festnahmen
- Wolfgang Bosbach (Vorsitzender Bundestags-Innenausschuss) war im Stadion und äußert Bedenken für das Rückspiel
- DFB-Sportgericht verurteilt 1. FC Köln zu 200.000 Euro Geldstrafe und weiteren Auflagen
- Teilausschluss der Fans für drei Partien, 2.800 Fans weniger im Stadion gegen TSG Hoffenheim
- Leere Ränge auf der Kölner Südtribüne, normalerweise von treuen Fans besetzt
- Bosbach kritisiert die Strafe als überzogen
- 45 Fans aus dem Stadion ausgeschlossen, Ultra-Gruppe "Boyz" den Status Fanclub entzogen
- DFB erkennt die Maßnahmen des Vereins als vorbildlich an
- Pilotprojekt in NRW: Innenminister Ralf Jäger senkt Polizeiaufgebote bei Bundesligaspielen
- Beispiel Werder Bremen gegen FC Augsburg: 125 Polizeibeamte im Einsatz, nach Spiel Übergriffe von 60 vermummten Augsburger Anhängern
- Bremens Innensenator betont, dass Großeinsätze keine Lösung sind
- Kommunikation zwischen Fans und Polizei als wichtig erachtet
- Ultras beklagen sich über unverhältnismäßige Polizeieinsätze
- Diskussion über die Anziehungskraft der Ultra-Kultur und deren Engagement
- 1. FC Köln sucht seit 2012 den Dialog mit Ultra-Gruppen, AG Fankultur gegründet
- Konflikte über Pyrotechnik und andere Themen im Dialog
- Bremer Polizei verfolgt Taktik der Deeskalation und Differenzierung
- Diskussion über die finanziellen Folgen von Ausschreitungen, z.B. 300.000 Euro Zusatzkosten für Polizeieinsätze
- DFB-Strafen und deren Verteilung auf Vereine, rechtliche Auseinandersetzungen über Rückforderungen
- Gerichtsurteil: Fan muss 30.000 Euro Strafe an 1. FC Köln zahlen
- Zukünftige Auseinandersetzungen über die Entwicklung des Fußballs und die Rolle der Ultras
- Werder-Präsident äußert, dass eine vollständige Befriedung der Stadien unrealistisch ist.