Diepholz

Heute ist der 18.04.2025

Datum: 18.04.2025 - Source 1 (https://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/bruchhausen-vilsen-ort52437/das-jakobskreuzkraut-nur-ein-schmetterling-hilft-gegen-93654769.html):
- Andreas Frahm, Landwirt aus Schleswig-Holstein, erforscht seit 2008 das Jakobskreuzkraut (JKK), das für Nutztiere giftig ist.
- JKK breitet sich in Bruchhausen-Vilsen rasant aus und macht Flächen unbrauchbar.
- Frahm empfiehlt, das Kraut nicht auszurotten, sondern stehen zu lassen.
- Etwa 40 Betroffene und Interessierte nahmen an einem Vortrag im Rathaus teil, um Rat von Frahm einzuholen.
- Die Samtgemeinde hat Frahms Expertise angekauft, um eine konzertierte Aktion gegen JKK zu starten.
- Der Blutbär, ein Schmetterling, wurde als natürlicher Feind des JKK identifiziert; seine Raupen fressen die Blüten der Pflanze.
- Frahm hat den Blutbär auf 150.000 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche erfolgreich eingesetzt.
- Wo der Blutbär vorhanden ist, kann der Bestand von JKK erheblich reduziert werden.
- Mäharbeiten und Bodenaushub können zur Verbreitung von JKK-Samen führen.
- Frahm empfiehlt, Futterflächen zu bestimmten Zeiten und Geschwindigkeiten zu mähen, um den Blutbär zu schützen.
- Nach vier Jahren kann eine von JKK überwucherte Fläche wieder als Futter- oder Weideland genutzt werden, wenn auch Nachbarflächen behandelt werden.
- Die Samtgemeinde plant, Frahm erneut zu konsultieren, um betroffene Flächen zu begutachten und den Blutbär gezielt einzusetzen.
- Interessierte können sich bei Sandra Cabiddu im Rathaus Bruchhausen-Vilsen melden.

Source 2 (https://www.bauernzeitung.de/agrarpraxis/mit-raupe-nimmersatt-gegen-jakobskreuzkraut-bekaempfen/):
- Jakobskreuzkraut (Senecio jacobaea) enthält Pyrrolizidinalkaloide, die bei Pferden Leberschäden verursachen und tödlich sein können.
- Pferde fressen frisches Jakobskreuzkraut selten, nehmen jedoch getrocknete Stängel in Heu oder Silage auf.
- Jakobskreuzkraut breitet sich vor allem auf extensiv genutzten Wiesen und Weiden aus.
- Bekämpfung des Jakobskreuzkrauts ist schwierig: Handentfernung ist mühsam, chemische Mittel sind unerwünscht und wirken begrenzt.
- Blutbären (Tyria jacobaeae) könnten zur Bekämpfung beitragen, indem ihre Raupen die Pflanze fressen und schwächen.
- Wissenschaftler untersuchen seit 2017 die Wirkung der Blutbären auf Jakobskreuzkraut in einem Projekt mit der Universität Kiel und anderen Institutionen.
- Erste Ergebnisse zeigen, dass Blutbären nützlich sein können, jedoch die Pflanze nicht vollständig ausrotten.
- Vorteile der Blutbären: geringerer Arbeitsaufwand, Einsatz in unwegsamem Gelände, Verzicht auf Herbizide.
- Biologische Bekämpfung mit natürlichen Gegenspielern wurde in anderen Ländern erfolgreich getestet, jedoch könnte es in Deutschland durch heimische Antagonisten zu Problemen kommen.
- Karminbär-Raupen sind schwer zu beschaffen; artenschutzrechtliche Vorgaben müssen beachtet werden.
- Heu-Zukauf birgt Risiken, da Jakobskreuzkraut im getrockneten Zustand schwer zu erkennen ist.
- Andreas Frahm züchtet Blutbären und hat ein Verfahren entwickelt, um Flächen von Jakobskreuzkraut zu befreien.
- Frahm bietet Schulungen an und verkauft Starter-Sets mit Blutbärraupen.
- Kreuzkräuter sind wichtig für das Ökosystem und sollten nicht vollständig verdrängt werden; andere giftige Pflanzen sind ebenfalls eine Bedrohung für Pferde.

Ursprung:

Diepholz

Link: https://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/bruchhausen-vilsen-ort52437/das-jakobskreuzkraut-nur-ein-schmetterling-hilft-gegen-93654769.html

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Erstellt am: 2025-03-31 07:25:37

Autor:

Diepholz