Hameln-Pyrmont

Heute ist der 10.04.2025

Datum: 10.04.2025 - Source 1 (https://www.dewezet.de/lokales/hameln-pyrmont/hameln/viele-baumfaellungen-am-waldrand-nahe-dem-friedhof-wehl-in-hameln-stadtverwaltung-erklaert-den-grund-5WXVVIBN2BHXDGHQWWRCJRWYCU.html):
- In Hameln wurden an zwei Stellen Bäume gefällt, bestätigt Rathaussprecher Thomas Wahmes.
- Fällungen im Stadtgebiet werden normalerweise angekündigt, im kommunalen Forst ist dies nicht üblich.
- Betroffene Bäume sind Eschen oberhalb des Friedhofs Wehl, die durch Eschentriebsterben stark geschädigt oder abgestorben sind und umzustürzen drohten.
- Ein beauftragtes Unternehmen hat am Rand des Rotenbergs gearbeitet, um den Waldrand zu sichern.
- Einige Bäume hingen in Richtung der Häuser, ein Baum war bereits im Winter umgestürzt und hätte ein Gebäude getroffen, wenn ihn nicht ein anderer Baum gehalten hätte.
- Wahmes betont, dass der Schaden immens hoch gewesen wäre und die Bewohner des Hauses gefährdet waren.
- Die Fällarbeiten wurden in einem 10 bis 20 Meter breiten Streifen durchgeführt, um die anliegenden Häuser zu schützen.
- Ziel der Forstexperten ist die Entwicklung eines vielstufigen Waldrandes mit unterschiedlichen Pflanzenhöhen.
- Die Fällarbeiten sind abgeschlossen, das Holz muss jedoch noch aus dem Wald entfernt werden.
- Mitarbeitende der Stadt überwachen den kommunalen Baumbestand in bebauten Gebieten mehrmals jährlich, achten auf Vitalität und Verkehrssicherheit.
- Es gibt eine regelmäßige Fällliste; im vergangenen Winterhalbjahr standen in der Kernstadt 64 Bäume und in den Umlandgemeinden 70 Bäume auf dieser Liste.
- Im November bestand ein Kompensationsbedarf von 160 Bäumen.
- Nachpflanzungen für den Reimerdeskamp sind für Herbst 2025 geplant.
- Die Kosten für einen Ersatzbaum, inklusive Bodenverbesserung und Unterpflanzung, werden auf rund 1200 Euro kalkuliert, ohne die anschließende Pflege.

Source 2 (https://www.agrarheute.com/pflanze/eschensterben-aussterben-landwirte-angeht-631102):
- Es gibt derzeit keine wirksamen Maßnahmen zur direkten Bekämpfung des Falschen Weißen Stängelbecherchens oder des Eschentriebsterbens.
- Pflanzenschutzmittel, die bei Obstbäumen wirken, sind gegen den Pilz nicht effektiv.
- Forstexperten empfehlen, Eschen mit geringem oder keinem Befall zu fördern, da diese möglicherweise weniger anfällig oder resistent sind.
- Es gab einen Aufruf an die Bevölkerung, gesunde Eschen zu melden, um potenziell resistente Exemplare zu identifizieren.
- Die Bedingungen für überlebende Eschen sollen nicht verschlechtert werden, um deren Erbgut zu erhalten.
- Eine Forschungsgruppe am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung hat überlebende Bäume untersucht und Bakterien gefunden, die den Pilz angreifen.
- Schauerella fraxinea ist ein Bakterium, dessen Stoffwechselprodukte den Pilz hemmen.
- Es wird geschätzt, dass es Jahrzehnte dauern wird, bis eine endgültige Aussage über die Rettung der Esche getroffen werden kann.

Source 3 (https://www.greenpeace.de/biodiversitaet/waelder/waelder-deutschland/folgen-forstwirtschaft):
- Der Abgleich mit Daten des UFZ-Dürremonitors zeigt, dass nicht nur Dürre, sondern auch Forstwirtschaft eine Rolle beim Baumsterben spielt.
- Monokulturen, wie das Anpflanzen nur einer Baumart, haben Nachteile für Ökosysteme.
- Plantagen bieten keinen natürlichen Lebensraum für viele Tiere, Pilze und Pflanzen.
- Bäume in Plantagen sind anfälliger für Schädlinge und Dürren; Böden versauern und der Wasserhaushalt ist gestört.
- Nadelbäume wie Kiefern und Fichten sind vor allem in kälteren Regionen heimisch, in Deutschland wachsen sie nicht überall natürlich.
- Die Forstwirtschaft hat auf schnellwachsende Nadelbäume gesetzt, um Profite zu maximieren.
- Fichten sind anfällig gegen Schädlinge und Dürren; Kiefern wachsen in den letzten Jahren schwächer.
- Der Einsatz schwerer Maschinen (z.B. Harvester) schädigt die Böden der Wälder.
- Harvester können über 100 Bäume am Tag fällen, was zu Bodenverdichtung führt.
- Verdichtete Böden können Wasser nicht mehr aufnehmen, was in Dürrezeiten und bei Extremregen nachteilig ist.
- Aufforsten ist teuer und arbeitsintensiv; natürliche Verjüngung könnte effektiver sein.
- Naturverjüngung führt zu stabilen Wäldern mit natürlicher Vielfalt.
- Vorgezogene Baumsprösslinge haben oft ungünstige Startbedingungen und überleben nicht immer.
- In der Forstwirtschaft werden Chemikalien eingesetzt, um Schädlinge zu bekämpfen, ähnlich wie in der konventionellen Landwirtschaft.
- Kahlschläge finden auch in Deutschland statt, oft in geschädigten Wäldern oder Schutzgebieten.
- Kahlschläge verhindern die natürliche Regeneration des Waldes und schädigen das Ökosystem.
- Die Räumung von Holz und die Erwärmung der Böden führen zur Freisetzung von Kohlendioxid.
- Nadelbaumforste könnten eine große Emissionsquelle in Deutschland werden, wenn die Forstwirtschaft so weitergeht.
- 67% der Wälder in Deutschland liegen in Schutzgebieten, aber nur 2,8% sind vor Holzeinschlag geschützt.
- Forstwirtschaft ist in vielen Schutzgebieten erlaubt; geltende Bestimmungen werden teilweise missachtet.

Ursprung:

Hameln-Pyrmont

Link: https://www.dewezet.de/lokales/hameln-pyrmont/hameln/viele-baumfaellungen-am-waldrand-nahe-dem-friedhof-wehl-in-hameln-stadtverwaltung-erklaert-den-grund-5WXVVIBN2BHXDGHQWWRCJRWYCU.html

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Erstellt am: 2025-04-01 17:59:12

Autor:

Hameln-Pyrmont