Heute ist der 10.04.2025
Datum: 10.04.2025 - Source 1 (https://regionalheute.de/goslar/h-c-starck-tungsten-erhaelt-millionen-foerderung-fuer-batterie-recycling-goslar-harz-1743611750/):
- Bundes- und Landesregierung fördern Recycling von Batterie-Schwarzmasse bei H.C. Starck Tungsten in Goslar mit über 60 Millionen Euro.
- Bestätigung der Förderzusage durch niedersächsischen Wirtschaftsminister Olaf Lies und CEO Dr. Hady Seyeda auf der Hannovermesse.
- Projekt zielt auf Rückgewinnung wertvoller Metalle aus „Schwarzmasse“ (zermahlene Bestandteile gebrauchter Lithium-Ionen-Batterien).
- H.C. Starck Tungsten hat einen innovativen, effizienten Prozess entwickelt, der bessere Rohstoffausbeute und geringeren Verbrauch an Hilfsstoffen und Energie verspricht.
- Verfahren verursacht nur ein Zehntel der CO2-Emissionen im Vergleich zum Abbau von primärem Lithium, Nickel, Kobalt und Mangan.
- Geplanter Bau einer Anlage im Metallurgiepark Oker mit Investitionsvolumen von rund 340 Millionen Euro.
- Förderantrag wird von Mutterkonzern Mitsubishi Materials Corporation unterstützt.
- Bauarbeiten könnten in der ersten Jahreshälfte 2027 beginnen, sofern die Projektschritte planmäßig verlaufen.
- Angestrebte Recyclingkapazität: rund 20.000 Tonnen Schwarzmasse pro Jahr (vergleichbar mit Batterieinhalt von etwa 100.000 Elektro-Kleinwagen).
- Fördermittel stammen zu 70% vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und zu 30% vom Land Niedersachsen.
- Mittel sollen Produktionskapazitäten in Deutschland und der EU aufbauen, Beschäftigung sichern und klimafreundliche Massenproduktion von nachhaltig produzierten Batteriezellen ermöglichen.
- Ziel auf regionaler Ebene: Stärkung von Goslar als Innovations-, Wirtschafts- und Produktionsstandort und Abfederung negativer Auswirkungen des Strukturwandels.
Source 2 (https://www.hcstarck.com/foerderung-innovatives-batterie-recycling/):
Weitere Informationen finden Sie auf https://www.hcstarck.com/foerderung-innovatives-batterie-recycling/
Source 3 (https://www.isi.fraunhofer.de/de/blog/themen/batterie-update/recycling-lithium-ionen-batterien-europa-kapazitaeten-bedarf-akteure-markt-analyse.html):
- Recyclingstandorte werden in "Spokes" und "Hubs" unterteilt, basierend auf der Recyclingtiefe.
- Spokes führen die ersten Schritte des Batterierecyclings durch: Entladen, Demontieren und mechanische Aufbereitung zu schwarzer Masse.
- Schwarze Masse enthält wertvolle Metalle aus Kathoden- und Anodenaktivmaterialien.
- Hubs führen die zweite Stufe des Recyclings durch: Raffinierung der schwarzen Masse mittels elektrochemischer Verfahren oder polymetallurgischem Ansatz.
- In Europa sind nur knapp die Hälfte der Recyclingstandorte Hubs, die Batterierohstoffe zurückgewinnen können.
- Spokes sind dezentral für optimale Logistik, Hubs zentral für die Bearbeitung der Schwarzmasse.
- Transport von Lithium-Ionen-Batterien zu Spokes gilt als Gefahrguttransport, was aufwendigere Vorkehrungen erfordert.
- Recyclingkapazitäten für Lithium-Ionen-Batterien in Europa sollen bis 2025 auf 400.000 t/a steigen.
- Informationen zu Recyclinganlagen hinsichtlich ihrer Kapazität sind vorhanden, jedoch variieren die Recyclingtiefen.
- Kapazitäten der Spokes ermöglichen eine Abschätzung der theoretisch recycelbaren Batteriemenge.
- In der EU steigen die Kapazitäten für die ersten Schritte des LIB-Recyclings bis Ende 2023 auf 160.000 t/a, verteilt auf 37 Standorte.
- Kapazitäten haben sich seit 2020 durch 13 neue Recyclinganlagen um über 100.000 t/a erhöht.
- Weitere 16 Anlagen sind geplant, was zu einem weiteren Kapazitätsgewinn führen wird.
- Voraussichtliche Kapazitäten werden 2025 400.000 t/a erreichen.
- Vergleich der geplanten Recyclingkapazitäten mit prognostizierten Rücklaufmengen deutet darauf hin, dass die Kapazitäten über dem Bedarf liegen werden.