Heute ist der 10.04.2025
Datum: 10.04.2025 - Source 1 (https://www.goettinger-tageblatt.de/lokales/goettingen-lk/goettingen/spd-im-rat-goettingen-tekindor-freyjer-gibt-vorsitz-der-fraktion-ab-WSO47GI2OFB5BBERIJMZWPJEQE.html):
- Elvan Tekindor-Freyjer kündigt Rückzug vom Vorsitz der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Göttingen an.
- Rückzug erfolgt aus gesundheitlichen Gründen.
- SPD-Stadtverband und Ratsfraktion nehmen Ankündigung mit Bedauern und Verständnis zur Kenntnis.
- Zusammenarbeit mit Tekindor-Freyjer wird als intensiv und erfolgreich beschrieben.
- Tekindor-Freyjer hat in finanziell schwierigen Zeiten mit persönlichem Einsatz im Haushaltsbündnis (CDU und FDP) gearbeitet.
- Sie bleibt bis zur Neuwahl eines neuen Vorsitzes im Amt.
- Neuwahl ist für den 23. April nach den Osterferien geplant.
- Tekindor-Freyjer möchte nach ihrem Amtsverzicht weiterhin Mitglied der Ratsfraktion bleiben.
- Sie wurde im Dezember 2022 zur Fraktionsvorsitzenden gewählt, nachdem Tom Wedrins aus beruflichen Gründen zurücktrat.
- Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Insa Wiethaup und Volker Grothey danken Tekindor-Freyjer für ihre Erfahrung und Engagement.
Source 2 (https://spd-fraktion-goettingen.de/2022/12/22/spd-ratsfraktion-waehlt-neue-vorsitzende-elvan-tekindor-freyjer/):
- SPD-Fraktion im Rat der Stadt Göttingen wählt neue Fraktionsvorsitzende.
- Nachwahl notwendig, da Tom Wedrins aus beruflichen Gründen sein Amt niedergelegt hat.
- Elvan Tekindor-Freyjer ist die erste Frau an der Spitze der SPD-Fraktion.
- Geboren 1967 in der Türkei, kam mit einem Jahr nach Deutschland.
- Wuchs abwechselnd in Deutschland und der Türkei auf.
- Mit 18 Jahren endgültig nach Deutschland gezogen, Studium der Germanistik, Soziologie und Pädagogik in Frankfurt am Main.
- Lebt seit 2004 mit Familie in Göttingen, arbeitet als Standortleitung für einen gemeinnützigen Bildungsträger.
- Politisch aktiv in der SPD seit dem Studium, Engagement in studentischer Selbstverwaltung und im Studierendenparlament.
- Politische Ämter in Göttingen: Mitglied in den Vorständen der SPD Weende und SPD Geismar.
- Sprecherin des Arbeitskreises Migration der Göttinger SPD von 2010 bis 2016 und 2019 bis 2021.
- Stellvertretende Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes von 2019 bis 2021.
- Saß bereits von 2011 bis 2016 im Rat der Stadt Göttingen.
- Schwerpunkte der politischen Arbeit: Bildungs- und Schulpolitik, Migrationspolitik.
- Setzt sich für Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe ein.
- Wichtig sind ihr Transparenz, Nachvollziehbarkeit politischer Entscheidungen und direkte Kommunikation mit Bürger:innen.
- Keine Nachwahl der Stellvertretungen notwendig, Insa Wiethaup und Volker Grothey bleiben im Amt.
Source 3 (https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/gleichstellung/gleichstellung-und-teilhabe/frauen-und-politik):
- 100 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts sind in Politik und Parlamenten weiterhin mehr Männer als Frauen vertreten.
- Frauenrechte müssen immer wieder neu erstritten werden.
- Frauen haben seit mehr als 100 Jahren das Recht, zu wählen und gewählt zu werden.
- Der Frauenanteil im Deutschen Bundestag fiel von knapp 37% in der 18. Legislaturperiode auf knapp 31%.
- In kommunalen Parlamenten sind nur etwa 25% der Sitze von Frauen besetzt.
- Rund 10% der Rathäuser und Landratsämter werden von Frauen geführt.
- In einigen Gemeinderäten sind ausschließlich Männer vertreten.
- Frauen sind auch in Parteien und deren Spitzengremien unterrepräsentiert, wobei die Unterrepräsentanz je nach Partei unterschiedlich ausgeprägt ist.
- Gründe für den geringen Frauenanteil in Parteien und Parlamenten sind Parteikulturen, Vereinbarkeitsfragen und Mangel an Vorbildern.
- Parteien sind gefordert, sich stärker um die Gewinnung von Frauen für politische Ämter zu bemühen.
- Das Bundesfrauenministerium unterstützt die Entwicklung durch die Bundesinitiative "Klischeefrei", die sich für eine Berufs- und Studienwahl ohne Rollenbilder einsetzt.
- Das Helene Weber Kolleg (HWK) zielt darauf ab, Frauen für die (Kommunal-)Politik zu gewinnen und ihr politisches Engagement zu unterstützen.
- HWK arbeitet seit 2011 mit der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin e.V. zusammen.
- Das Kolleg ist nach Helene Weber benannt, einer der Mütter des Grundgesetzes.
- HWK setzt auf mehrere Säulen: Helene Weber-Preis, Netzwerk der Preisträgerinnen, Ausstellung "Mütter des Grundgesetzes", Vorträge, Workshops, Kommunalcampus und internationale Austauschprojekte.
- Empowerment-Programme für Studentinnen und Migrantinnen zur Stärkung der politischen Partizipation von Frauen werden angeboten.
- Bis 2022 werden zwei Studien zu "Sexismus in der Politik" und "Familienfreundlicher Zeitpolitik" durchgeführt.
- Der Helene Weber-Preis wird seit 2009 vom Bundesfrauenministerium an herausragende Kommunalpolitikerinnen verliehen.
- Eine unabhängige Jury wählt die Preisträgerinnen aus, die in der ersten oder zweiten Wahlperiode tätig sind.
- Preisträgerinnen erhalten individuelles Coaching, Training und Unterstützung beim Netzwerkaufbau.
- Sie wirken als Vorbilder für mehr Frauen in der Kommunalpolitik und erhalten ein Budget für kommunalpolitische Aktivitäten.
- Die Ausstellung "Mütter des Grundgesetzes" würdigt das Engagement von Helene Weber, Frieda Nadig, Elisabeth Selbert und Helene Wessel im Parlamentarischen Rat 1948/49.
- Die Ausstellung wurde 2009 anlässlich der ersten Preisverleihung des Helene Weber-Preises gezeigt und 2017 um das Thema "100 Jahre Frauenwahlrecht" erweitert.