Heute ist der 10.04.2025
Datum: 10.04.2025 - Source 1 (https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/biodiversitaet-strategie-deputation-landwirtschaft-umwelt-bremen-100.html):
- Der Senat plant bis 2027 Millionen für Insektenschutz und Artenvielfalt auszugeben.
- Finanzierung soll unter anderem Blühflächen in Bremen und Bremerhaven umfassen.
- Bremens Umweltsenatorin Kathrin Moosdorf (Grüne) bezeichnet den Rückgang der Artenvielfalt als eine der größten Herausforderungen.
- Jede vierte von 33.000 Insektenarten steht auf der Roten Liste.
- Fachpolitiker der Bürgerschaft befassen sich in der Umweltdeputation mit dem Programm.
- Geplante Maßnahmen umfassen den Ausbau von Blühflächen, die vom Umweltbetrieb Bremen und dem Gartenbauamt Bremerhaven angelegt wurden.
- Blühflächen bieten Insekten und anderen Kleintieren Nahrung und Unterschlupf.
- Das Programm sieht auch stadtnahe wilde Weiden vor, wo geringe Zahlen an Rindern das Gelände strukturreich und offen halten sollen.
- Ziel ist es, vielen Tier- und Pflanzenarten einen geeigneten Lebensraum zu bieten.
Source 2 (https://www.senatspressestelle.bremen.de/pressemitteilungen/fachuebergreifende-strategie-fuer-biodiversitaet-und-insektenschutz-413915):
- Bremen plant, öffentliche und private Flächen, Dächer und Grünstreifen zu nutzen, um Lebensräume für Pflanzen und Insekten zu schaffen.
- Ziel ist die Förderung der biologischen Vielfalt im urbanen Raum durch eine Biodiversitätsstrategie und ein Insektenschutzprogramm.
- Das Umweltressort plant einen Beteiligungsprozess mit Behörden, Naturschutzverbänden, Umweltbetrieb, Fachleuten und Bürgern.
- Am 21. Dezember 2022 fand ein "Runder Tisch" mit über 60 Teilnehmenden im Übersee-Museum statt.
- Umweltsenatorin Dr. Maike Schaefer betonte die bereits umgesetzten Maßnahmen zur Biodiversität in Bremen.
- Der Prozess wird durch eine gute Vernetzungsstruktur unterstützt, einschließlich Kooperationen mit der Landwirtschaft und dem Naturschutz.
- Der Bremer Naturschutzbeirat hat ein Positionspapier zum Insektenschutz erstellt.
- Handlungsfelder umfassen Wasserwirtschaft, öffentliche/private Flächen, Siedlung, Verkehr, Gewerbe und Häfen.
- Der Umweltbetrieb Bremen legt Blühwiesen auf Rasenflächen an; die Universität Bremen mäht Grünflächen nur einmal jährlich.
- Dr. Marko Rohlfs von der Universität Bremen ist an der Erstellung der Biodiversitätsstrategie beteiligt.
- In den kommenden Monaten sollen die Ziele der Biodiversitätsstrategie definiert und Maßnahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt entwickelt werden.
- Alena Jöst, Referentin für Biodiversität, betont die Chance, viele Menschen und Institutionen in den Schutz von Arten und Lebensräumen einzubeziehen.
Source 3 (https://stadtundgruen.de/artikel/ambitionierte-plaene-fuer-mehr-stadtgruen-fachdialog-zur-umsetzung-der-eu-biodiversitaetsstrategie-in-deutschen-kommunen-19022):
- Die EU-Biodiversitätsstrategie 2030 fordert "Begrünungspläne" (Urban Greening Plans) für alle europäischen Städte mit mehr als 20.000 Einwohnern.
- Diese Pläne sollen integrierte Freiraumstrategien fördern, die Lebensqualität, Biodiversität und Klimaanpassung unterstützen.
- Es gibt keine unmittelbare Verpflichtung für Kommunen zur Umsetzung dieser Pläne.
- Barcelona hat den "Nature Plan" (2021) als Urban Greening Plan bezeichnet und bekennt sich zu Biodiversitätszielen.
- Der Begriff "Urbaner Begrünungsplan" wird als unzureichend angesehen; "Stadtnatur-Plan" wird als neuer Begriff vorgeschlagen.
- In einem Online-Fachdialog im Frühjahr diskutierten rund zwanzig Expert*innen über die Relevanz von Stadtnatur-Plänen für deutsche Kommunen.
- Teilnehmer des Fachdialogs kamen aus verschiedenen Institutionen, darunter das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt und Naturschutzverbände.
- Die Veranstaltung wurde von der Hochschule Geisenheim und dem Ecologic Institut organisiert.
- Es wurde betont, dass Stadtnatur-Pläne vorhandene Fachpläne ergänzen und ein politisches Bekenntnis für mehr Stadtgrün einfordern sollten.
- Die Pläne sollen die Einbindung von Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft fördern und die Umsetzung von Stadtgrün-Maßnahmen vorantreiben.
- Ein politisches Bekenntnis zur EU-Biodiversitätsstrategie könnte die Position des Stadtgrüns stärken, insbesondere angesichts zunehmender Anforderungen und Flächenkonkurrenzen.