Heute ist der 18.04.2025
Datum: 18.04.2025 - Source 1 (https://www.nwzonline.de/landkreis-wittmund/naturschutz-in-wittmund-umlaufgraben-in-ardorf-verbessert-wasserqualitaet-und-fischbestand_a_4,2,269939786.html):
- Eröffnung eines naturnahen Umlaufgrabens beim Südertief in Ardorf, Wittmund.
- Maßnahme verbessert Wasserqualität und Durchgängigkeit für Fische.
- Projekt wurde von der Sielacht Wittmund, dem NLWKN und dem Landkreis Wittmund initiiert.
- Planung begann vor zehn Jahren, Fertigstellung jetzt erfolgt.
- Ziel der Gewässerrenaturierung: Wiederherstellung des natürlichen Zustands von Gewässern.
- Verbesserung der natürlichen Funktion von Flüssen und Auen.
- Dr. Oliver-David Finch vom NLWKN betont die Bedeutung der ökologischen Wiederherstellung.
- Nachgewiesene Wanderfischarten im Südertief: Stichlinge, Aale, Meerforellen, Flussneunaugen.
- Kosten der Renaturierung des 600 Meter langen Umlaufgrabens: 296.000 Euro.
- Finanzierung durch das Programm „Naturnahe Entwicklungen von Oberflächengewässern“ und Unterstützung des Landkreises.
- Maßnahme fördert nicht nur Flora und Fauna, sondern auch bessere Entwässerung.
Source 2 (https://www.umweltbundesamt.de/naturnahe-gewaesserunterhaltung-als):
- Naturnahe Gewässerunterhaltung fördert ökologische Strukturen durch reduzierte Pflege, z.B. Totholzansammlungen.
- Kostengünstige Entwicklung von Gewässern ohne große Umbaumaßnahmen.
- Ziel der Gewässerunterhaltung: ordnungsgemäßer Wasserabfluss, Erhalt der Ufer, Förderung der ökologischen Funktionsfähigkeit.
- Unterhaltungspflichtige sind Eigentümer von Fließgewässern, z.B. öffentliche Körperschaften und Wasserverbände.
- Gewässerunterhaltung umfasst Gewässersohle, Ufer und Umfeld; Maßnahmen werden in Unterhaltungsplänen festgelegt.
- Ökologische Gesichtspunkte gewinnen an Bedeutung in der Gewässerpflege.
- Naturnahe Gewässerentwicklung als Alternative zu baulichen Maßnahmen; Kombination beider Ansätze oft sinnvoll.
- Anpassungen der Gewässerunterhaltung sind unbürokratisch, während Umbau Maßnahmen Planfeststellungsverfahren erfordern.
- Totholz spielt eine wichtige Rolle für die Struktur und Biodiversität von Gewässern.
- Hochwasser kann natürliche Renaturierungsprozesse fördern, indem es morphologische Veränderungen bewirkt.
- Eigendynamische Entwicklung von Gewässern erfordert ausreichend Entwicklungsraum.
- Ingenieurbiologische Maßnahmen nutzen natürliche Materialien zur Ufersicherung und Lebensraumaufwertung.
- Gewässerrandstreifen schützen Gewässer vor landwirtschaftlichen Einträgen und können die Gewässerunterhaltung reduzieren.
- Totholz im Gewässer fördert Strukturvielfalt und bietet Lebensraum für verschiedene Organismen.
- Maßnahmen zur naturnahen Gewässerpflege können auch in städtischen Gebieten ohne Profilveränderung durchgeführt werden.
Source 3 (https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/fluesse/verbesserungsmassnahmen/gewaesserrenaturierung-start):
- Online-Plattform „Renaturierung von Fließgewässern“ bietet Informationen für Maßnahmenträger von Renaturierungsprojekten.
- Ziel der Fließgewässerrenaturierung: naturnähere Gestaltung von Flüssen und Bächen, Verbesserung des ökologischen Zustands.
- Vorteile naturnaher Fließgewässer:
- Steigerung der Lebensqualität in Stadt und Land.
- Reduzierung der Hochwassergefahr.
- Lebensraum für Pflanzen- und Tierarten.
- Unterstützung beim Abbau umweltbelastender Stoffe.
- Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel.
- Zielgruppe der Informationsplattform: Städte, Gemeinden, Wasserwirtschaftsbehörden, Gewässerunterhaltungsverbände, Angelvereine, Bürgerinitiativen.
- Kleine und mittelgroße Flüsse und Bäche oft im Eigentum von Kommunen, die auch die Planungshoheit haben.
- Inhalte der Plattform umfassen Broschüren und Informationen zu Renaturierungsmaßnahmen.
- Intakte Fließgewässer sind artenreiche Ökosysteme, die Wasser und Nahrung bereitstellen.
- Naturnahe Auen können Hochwasserwellen abschwächen und Kohlenstoff speichern.
- Renaturierungen fördern die Anpassung an den Klimawandel und verbessern das Stadtklima.
- Renaturierung ist die Rückführung eines veränderten Gewässers zu einem natürlichen Zustand, erfordert jedoch oft Initialmaßnahmen.
- Prinzip der Renaturierung: „Entwickeln lassen statt Umbauen“.
- Planung und Durchführung von Renaturierungen kann langwierig sein, erfordert frühzeitige Einbindung aller Akteure.
- Über 90 % der deutschen Flüsse und Bäche sind begradigt, eingeengt oder verrohrt.
- Renaturierungsmaßnahmen können den ökologischen Zustand und die Attraktivität der Gewässer verbessern.