Heute ist der 17.04.2025
Datum: 17.04.2025 - Source 1 (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Landwirtschaft-in-SH-Bis-2040-nachhaltig-und-tierfreundlich,landwirtschaft1136.html):
- Datum: 04.04.2025
- Ergebnis eines Dialogprozesses: Bis 2040 ist eine nachhaltige und tierfreundliche Landwirtschaft möglich.
- Ort der Ergebnispräsentation: Rendsburg (Kreis Rendsburg-Eckernförde).
- Beteiligte Akteure: Bauernverband, Verbraucherzentrale, NABU, Tierschutzverbände, Landjugend.
- Erarbeitung von Zielen und einem Impulspapier für die Landwirtschaft in Schleswig-Holstein bis 2040.
- Vorstellung von 24 Thesen zur Zukunft der Landwirtschaft, die Klima, Wertschöpfung, Tierwohl, Biodiversität, Gewässer- und Bodenschutz sowie Landwirtschaft und Gesellschaft behandeln.
- Initiator des Prozesses: Ehemaliger Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht (Grüne), gestartet im Herbst 2018.
- Abnehmende Zahl der Betriebe, jedoch steigende Leistungsfähigkeit der Kühe.
- Notwendigkeit, dass alle Landwirte in Schleswig-Holstein nachhaltige Praktiken umsetzen.
- Herausforderungen für ältere Generationen, Veränderungen zu akzeptieren.
- Bedeutung von Technik und Automatisierung für Tierwohl und Effizienz in der Landwirtschaft.
- Wiebke Wendt, Landwirtin, betont Vorteile von Melkrobotern und Digitalisierung.
- Investitionsängste junger Landwirte in neue Technologien.
- Forderung nach klaren politischen Rahmenbedingungen zur Unterstützung der Landwirte.
- Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) sieht in den 24 Thesen einen gemeinsamen Blick von Naturnutzern und Naturschützern.
- Landwirtschaftsminister Werner Schwarz (CDU) berichtet von Fortschritten in der Landwirtschaft und der Gesellschaft.
- Nach dem Dialogprozess werden Ideen zur Umsetzung der 24 Thesen gesucht.
- Landwirtschaftliche Betriebe, Vereine, Institutionen und Studierende können sich für den Zukunftspreis Landwirtschaft bewerben (10.000 Euro Preisgeld).
- Ministerium plant Fortführung der Gespräche nach dem Dialogprozess.
- Wiebke Wendt äußert sich positiv über die Zukunft und die Notwendigkeit, mit der Zeit zu gehen.
Source 2 (https://www.schleswig-holstein.de/DE/fachinhalte/L/landwirtschaft/dialogprozess_zukunft_der_landwirtschaft/dialogprozess_landwirtschaft):
- Der Dialogprozess "Zukunft der Landwirtschaft" in Schleswig-Holstein behandelt vielfältige Themen und Herausforderungen in der Landwirtschaft.
- Die Landwirtschaft steht vor Veränderungen durch Wetterextreme, veränderte Verbraucher- und Politik-Erwartungen, komplexe rechtliche Rahmenbedingungen, schwankende Preise und steigende Kosten.
- Existenzielle Fragen zur Zukunft der Betriebe beschäftigen viele Landwirtinnen und Landwirte sowie deren Familien.
- Der Dialogprozess begann vor rund drei Jahren mit dem Ziel, Antworten auf die Zukunft der Landwirtschaft in Schleswig-Holstein zu finden.
- 24 Thesen wurden gemeinschaftlich von verschiedenen Verbänden und Institutionen erarbeitet.
- Im September 2022 wurde der Dialogprozess neu gestartet, die Steuerungsgruppe wurde um VertreterInnen aus Verbraucher- und Tierschutz sowie der Landjugend erweitert.
- Minister Werner Schwarz betont die Bedeutung von Ernährungssicherheit und Erhalt der Kulturlandschaft.
- Der Dialogprozess soll Lösungen vor Ort mit den Betroffenen entwickeln und das vorhandene Wissen in Schleswig-Holstein nutzen.
- Ergebnisse der Borchert-Kommission, der Zukunftskommission Landwirtschaft und eine Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) sollen stärker berücksichtigt werden.
- Ein verbindliches Gesamtkonzept und Planungssicherheit sind von zentraler Bedeutung.
- Handlungsoptionen sollen auf Basis der 24 Thesen entwickelt und in die Praxis umgesetzt werden.
- Die Einbindung der Wissenschaft wird verstärkt, um langfristige Perspektiven und Handlungsoptionen zu schaffen.
- Der Dialogprozess wurde 2018 ins Leben gerufen, um verschiedene gesellschaftliche Gruppen in die Diskussion über zukunftsorientierte Landwirtschaft einzubeziehen.
- Der "Open Regio Club" wurde im März 2022 gegründet, um die Vernetzung entlang der regionalen Wertschöpfungskette zu verbessern.
- Regelmäßige Treffen des Open Regio Clubs sind für alle interessierten VertreterInnen der Land- und Ernährungswirtschaft sowie der Lebensmittelvermarktung offen.
- Diskussionen im Open Regio Club umfassen Herausforderungen von Anbau und Vermarktung von Sonderkulturen in touristisch attraktiven Lagen.
Source 3 (https://zdin.de/einblicke/unsere-forschung/das-zusammenspiel-von-digitalisierung-und-nachhaltiger-landwirtschaft):
- Untersuchung der Auswirkungen digitaler Technologien auf die Nachhaltigkeit der Landwirtschaft durch das Zukunftslabor Agrar.
- Durchführung einer systematischen Literaturanalyse und einer Online-Umfrage.
- Steigende gesellschaftliche Ansprüche an die Landwirtschaft: Forderungen nach mehr Tierwohl und nachhaltigerem Umgang mit der Natur.
- Herausforderungen für Landwirt*innen durch Klimawandel: Dürre im Sommer, Hochwasser im Winter.
- Notwendigkeit neuer Ansätze für effiziente und nachhaltige Lebensmittelproduktion.
- Digitale Technologien könnten landwirtschaftliche Prozesse verändern und Umwelt entlasten.
- Konzepte wie Spot Farming versprechen mehr Biodiversität und Artenvielfalt.
- Unklare Auswirkungen digitaler Technologien auf die Nachhaltigkeit; Untersuchung der Effekte auf ökologischer, ökonomischer und sozialer Ebene.
- 2023 durchgeführte Literaturanalyse identifizierte 603 relevante Studien, von denen 26 den Kriterien entsprachen.
- Etwa die Hälfte der Studien verwendet einen lebenszyklusbasierten Ansatz zur Bewertung ökologischer Nachhaltigkeit.
- Fokus der Studien liegt auf ökologischer Nachhaltigkeit, während ökonomische und soziale Nachhaltigkeit weniger betrachtet werden.
- Soziale Nachhaltigkeit ist schwer zu definieren und zu messen; oft unklare Begriffe wie „verbesserte Arbeitsverhältnisse“.
- Forschungslücke bezüglich der Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf die Wertschöpfungskette.
- Mangel an Beobachtungsdaten für fundierte Bewertungen digitaler Technologien in der Landwirtschaft.
- Vorschlag für umfassendere Bewertungen und eine Politik der offenen Daten zur Unterstützung technologischer Entwicklungen.
- Untersuchung der Akzeptanz autonomer Feldroboter zur Beikrautkontrolle im Zuckerrübenanbau.
- Online-Umfrage unter 350 Landwirt*innen aus Nord- und Westdeutschland, die Zuckerrüben konventionell anbauen.
- Ziel der Umfrage: Erfassung der Einstellungen der Landwirt*innen gegenüber autonomen Robotern und Identifikation von Hemmnissen und Beschleunigern.
- Ergebnisse zeigen, dass Landwirt*innen Roboter eher akzeptieren, wenn diese effektiv sind und die Kontrolle über Arbeitsprozesse behalten werden kann.
- Rückhalt gegenüber Robotik, wenn aktuelle Verfahren gut funktionieren; positive Signale aus der Bevölkerung können Einstellungen beeinflussen.
- 2024 Gespräche mit Expert*innen zur Entwicklung von Methoden zur Messung der Nachhaltigkeit digitaler Technologien in der Landwirtschaft.
- Entwicklung von Bewertungsskalen für alle drei Nachhaltigkeitsdimensionen, mit besonderem Fokus auf soziale Nachhaltigkeit.