Heute ist der 18.04.2025
Datum: 18.04.2025 - Source 1 (https://luebeck-verliebt.de/kalender/cabaret-im-theater-luebeck/2025-04-05/):
- Das Schauspiel „Cabaret“ spielt im Berlin der frühen 1930er Jahre.
- Basierend auf den autobiografischen Erzählungen von Christopher Isherwood und dem Theaterstück „Ich bin eine Kamera“ von John van Druten.
- Die Geschichte folgt dem amerikanischen Schriftsteller Clifford Bradshaw, der in Berlin Inspiration für seinen neuen Roman sucht.
- Clifford taucht in das Nachtleben des „Kit Kat Klub“ ein und trifft die Sängerin Sally Bowles.
- Ihre Beziehung entwickelt sich vor dem Hintergrund der aufkommenden Bedrohung durch den Nationalsozialismus.
- Unvergessliche Songs im Stück: „Willkommen“, „Mein Herr“ und „Maybe This Time“.
- Musik von John Kander und Gesangstexte von Fred Ebb.
- Das Stück thematisiert das Zusammenspiel von Vergnügen und Verzweiflung.
- Die Inszenierung kontrastiert das Nachtleben mit den gesellschaftlichen Veränderungen der Zeit.
Source 2 (https://literaryyard.com/2025/01/17/berlin-when-life-was-a-cabaret/):
- Die Weimarer Republik ersetzte die alte Monarchie in Deutschland.
- In den 1920er Jahren wurde Berlin zu einer kulturellen Metropole mit einer Mischung aus Kultur, Wissenschaft, Philosophie, Kunst, Musik und Dekadenz.
- Jüdische Schriftsteller, Filmemacher und Musiker erreichten kreative Höhen, bevor die Nazis die jüdische Kultur auslöschten.
- Über 500 erotische Nachtclubs und Kabaretts boten vielfältige Unterhaltung.
- Drogen wie Kokain und Heroin prägten die Untergrundkultur.
- Weimarer Filme behandelten provokante Themen wie Prostitution, Homosexualität und soziale Dekadenz.
- Fritz Langs Film "Metropolis" von 1927 gilt als einflussreiches Werk des Kinos.
- 1930 inszenierte Josef von Sternberg Marlene Dietrich in "Der Blaue Engel".
- Viele deutsche Regisseure und Schauspieler emigrierten in die USA, als die Nazis an die Macht kamen.
- Die moderne Musik von Arnold Schoenberg debütierte in dieser Zeit.
- Bertolt Brecht und Max Reinhardt experimentierten mit avantgardistischem Theater.
- Kurt Weill und Brecht schufen gemeinsam "Die Dreigroschenoper", die das Lied "Mack the Knife" enthält.
- Erich Maria Remarque veröffentlichte 1928 "Im Westen nichts Neues", das von den Nazis als "unpatriotisch" verurteilt wurde.
- Thomas Mann, der 1929 den Nobelpreis für Literatur erhielt, war ein Kritiker des Nationalsozialismus.
- Englische Schriftsteller wie W. H. Auden und Christopher Isherwood wurden von Berlins Kultur angezogen.
- Isherwoods Stück "I Am a Camera" wurde später in das Musical "Cabaret" adaptiert.
- Die literarische Blüte Berlins endete mit der Bücherverbrennung 1933 und der Flucht von Schriftstellern vor den Nazis.
- Die Universität Berlin erlebte ebenfalls eine Abwanderung von Lehrern und Denkern.
- Albert Einstein erhielt 1921 den Nobelpreis für Physik, wurde aber von den Nazis vertrieben.
- Karl Jung und andere jüdische Intellektuelle verließen Deutschland.
- Neun Deutsche erhielten während der Weimarer Republik Nobelpreise, darunter fünf jüdische Wissenschaftler.
- Magnus Hirschfeld gründete das Institut für Sexualwissenschaft.
- Mystische Künste und alternative Religionen blühten in Weimar Berlin.
- Kunstbewegungen wie der Expressionismus, Dada und Bauhaus prägten die Zeit.
- Walter Gropius war Mitbegründer der Bauhaus-Schule, die Architektur und Design revolutionierte.
- Die Bauhaus-Schule vertrat die Idee, dass "Form der Funktion folgt".
- Von den 1920er Jahren bis 1933 war Berlin eine der aufregendsten Städte der Welt.
- Die kulturelle und intellektuelle Blüte endete mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus.
Source 3 (https://www.dhm.de/lemo/kapitel/weimarer-republik/kunst-und-kultur):
- Nachkriegsjahre in Deutschland: Zeit der Radikalität und des Experimentierens mit avantgardistischen Stilrichtungen.
- Anfang der 1920er-Jahre: Expressionistische Künstler stellten Menschen als Marionetten, Maschinen oder "Masse" dar.
- Künstler wie George Grosz und Heinrich Zille thematisierten die sozialen Probleme wie Armut und Hunger.
- Avantgarde gewann öffentliche Anerkennung durch zahlreiche Ausstellungen und Museen.
- Politik und Kultur waren eng verwoben; viele Künstler unterstützten politische Parteien.
- Künstler und Intellektuelle wie John Heartfield und Otto Griebel engagierten sich für die Ideale der Revolution von 1918/19 und kommunistische Ideen.
- Käthe Kollwitz schuf Bilder für den Pazifismus.
- Maler der Neuen Sachlichkeit skizzierten ein scharfes Bild der Wirklichkeit, was das Pathos der Weimarer Jahre ablöste.
- Bauhaus in Weimar wurde zum Symbol der ästhetischen Moderne mit nüchternem Programm.
- Neusachliches Theater feierte Erfolge mit Carl Zuckmayers "Der fröhliche Weinberg" (1925) und "Der Hauptmann von Köpenick" (1930).
- Linkes politisches Theater war vor allem auf den Bühnen von Erwin Piscator aktiv.
- Bertolt Brechts "Die Dreigroschenoper" wurde ein gesellschaftskritischer Erfolg.
- Literatur erlebte ab Mitte der 20er Jahre eine Blütezeit.
- Thomas Manns "Der Zauberberg" (1924) wurde ein Klassiker; Mann erhielt 1929 den Literaturnobelpreis.
- Hermann Hesse erlangte 1927 Weltruf mit "Der Steppenwolf".
- Egon Erwin Kischs "Rasender Reporter" (1925) bot gesellschaftskritische Unterhaltung.
- Ludwig Renn ("Krieg", 1928) und Erich Maria Remarque ("Im Westen nichts Neues", 1929) beschrieben die Schrecken des Ersten Weltkrieges.
- Kulturelles Leben in der Weimarer Republik förderte das Selbstbewusstsein schreibender Frauen.
- Berlin war ein Zentrum mit vielen Verlagen, Theatern und Cafés; Romanisches Café war zentraler Treffpunkt für Künstler.
- Anonymität der Großstadt erleichterte Frauen, sich von traditionellen Rollenzuweisungen zu distanzieren.
- Diskussion über sexuelle Themen wurde neu und offen geführt.
- Schriftstellerinnen wie Vicki Baum beschrieben die "Neue Frau" als selbstbewusste Protagonistin.
- Printmedien und Kinos erlebten einen Aufschwung; täglich etwa zwei Millionen Menschen besuchten über 5.000 Kinos.
- Universum Film AG (UFA) in Potsdam-Babelsberg wurde nach Hollywood zum zweitgrößten Filmimperium der Welt.
- 1927: Produktion des Stummfilms "Metropolis".
- 1930: Marlene Dietrichs Durchbruch mit dem ersten großen deutschen Tonfilm "Der blaue Engel".