Bremen

Heute ist der 9.04.2025

Datum: 9.04.2025 - Source 1 (https://www.nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=25206:der-keim-theater-bremen&catid=1459):
- Premiere der deutschsprachigen Erstaufführung von "Der Keim" von Tarjei Vesaas am 4. April 2025 im Bremer Theater.
- Tarjei Vesaas, norwegischer Schriftsteller, starb 1970 im Alter von 73 Jahren.
- "Der Keim" ist ein Roman von 1940, der in einem isolierten norwegischen Dorf spielt.
- Die Inszenierung zeigt eine Gemeinschaft, die durch Gewalt und Rache bedroht ist.
- Bauer Li, eine Autorität im Dorf, hat seine Tochter Inga verloren, die von einem Fremden namens Andreas getötet wurde.
- Rolv, Lis Sohn, jagt den Mörder und wird am Ende von der Polizei abgeholt.
- Die Inszenierung thematisiert die Dynamik und den Zerfall der Dorfgemeinschaft.
- Regie führte Ruth Mensah, Bühnenbild von Yuni Hwang, Musik von Lukas Weber.
- Ensemble umfasst unter anderem Karin Enzler, Judith Goldberg, Irene Kleinschmidt, Jorid Lukaczik und Ruben Sabel.
- Dauer der Aufführung: 2 Stunden, keine Pause.
- Die Inszenierung wird als historisch und nicht vollständig zeitgemäß beschrieben.

Source 2 (https://theaterbremen.de/de_DE/programm/der-keim.1361868):
- Inszenierung im Kleinen Haus, basierend auf dem Roman von Tarjei Vesaas
- Übersetzung aus dem Norwegischen von Hinrich Schmidt-Henkel
- Fassung von Ruth Mensah und Sonja Szillinsky
- Regie: Ruth Mensah
- Handlung spielt auf einer norwegischen Insel im Herbst
- Die Gemeinschaft erlebt Ruhe nach der Ernte, jedoch gibt es Unruhe
- Unbekannter betritt die Insel, zwei Menschen sterben
- Gemeinschaft versammelt sich in einer Scheune zur Aufarbeitung des Geschehenen
- Tarjei Vesaas gilt als bedeutender norwegischer Schriftsteller des 20. Jahrhunderts
- Zu seinen bekanntesten Werken zählen „Die Vögel“ und „Das Eis-Schloss“
- „Der Keim“ wurde 1940 geschrieben, thematisiert eine geschlossene Gesellschaft
- Inszenierung fragt nach den Folgen gebrochener Übereinkünfte und der Verarbeitung von Schuld und Trauer
- Aufführungstermine:
- Sonntag, 06. April 2025, 18:30 – 20:30 Uhr
- Mittwoch, 30. April 2025, 19:30 – 21:30 Uhr
- Sonntag, 11. Mai 2025, 18:30 – 20:30 Uhr
- Donnerstag, 19. Juni 2025, 19:30 – 21:30 Uhr
- Freitag, 27. Juni 2025, 19:30 – 21:30 Uhr (letzte Aufführung der Spielzeit)
- Themen der Inszenierung: Hetzjagd eines Mobs, Selbstjustiz, Mord, Verlust eines Kindes, Trauer der Familie
- Zwei Gewaltausbrüche, einer zwischen Tieren
- Etwa zehnminütige Passage mit lauter Musik nach der Hälfte der Inszenierung

Source 3 (https://en.m.wikipedia.org/wiki/Tarjei_Vesaas):
- Vesaas' frühe Werke (1923–1933) konzentrierten sich auf die neo-romantische Tradition mit religiösen Sentimenten.
- Einflüsse auf seine frühen Arbeiten: Rabindranath Tagore, Rudyard Kipling, Selma Lagerlöf, Knut Hamsun, Henrik Ibsen, Hans E. Kinck.
- Gedichte von Edith Södergran führten zu einer Hinwendung zur freien Versform.
- Vesaas verkaufte seine ersten Kurzgeschichten in den frühen 1920er Jahren.
- Sein erster Roman, "Menneskebonn" (1923), erzählt die Geschichte eines Jungen, der seine Eltern und seine Geliebte verliert, aber an das Gute glaubt.
- 1924 veröffentlichte er "Huskuld the Herald", über einen Dorfaußenseiter, der durch die Freundschaft mit einem verlassenen Kind Freude findet.
- 1925 und 1926 erschienen die Romane "Grindegard: Morgonen" und "Grinde‐kveld, eller Den gode engelen".
- 1928 veröffentlichte er "Dei svarte hestane" (Die schwarzen Pferde), sein erster erfolgreicher Roman, der einen Anstieg an Realismus und zeitgenössischem Bewusstsein zeigt.
- 1929 erschien seine erste Kurzgeschichtensammlung "Klokka i haugen" (Die Glocke im Hügel).
- 1930 begann eine Tetralogie mit "Fars reise" (Vaters Reise), gefolgt von "Sigrid Stallbrokk" und "Dei ukjende mennene" (Die unbekannten Männer) in 1931 und 1932.
- Der letzte Teil der Tetralogie, "Hjarta høyrer sine heimlandstonar" (Das Herz hört seine Heimatmelodien), wurde 1938 veröffentlicht.
- 1933 erschien "Sandeltreet" (Das Sandelholz), über eine schwangere Frau, die das Leben intensiv erleben möchte.
- Vesaas' Durchbruch kam 1934 mit "The Great Cycle" (Det store spelet), das von Kritikern gelobt wurde.
- 1935 folgte die Fortsetzung "Kvinnor ropar heim" (Frauen rufen nach Hause).
- 1934 veröffentlichte er das Stück "Ultimatum", das die Reaktionen junger Menschen vor einem Krieg thematisiert.
- 1936 erschien die zweite Kurzgeschichtensammlung "Leiret og hjulet" (Der Ton und das Rad), die sich mit dem Landleben beschäftigt.
- 1940 schrieb Vesaas "Kimen" (Der Same), das als Wendepunkt zwischen seinen realistischen und symbolischen Werken gilt.
- 1945 veröffentlichte er "Huset i mørkret" (Das Haus in der Dunkelheit), ein allegorischer Roman über die deutsche Besatzung.
- 1946 erschien seine erste Gedichtsammlung "Kjeldene" (Die Quellen).
- 1947 folgte die zweite Gedichtsammlung "Leiken og lynet" (Das Spiel und der Blitz).
- 1948 wurde "Tårnet" (Der Turm) veröffentlicht.
- 1949 erschien die dritte Gedichtsammlung "Lykka for ferdesmenn" (Das Glück der Wanderer).
- 1950 veröffentlichte er "Signalet" (Das Signal), das an die Werke von Kafka und Beckett erinnert.
- 1952 erschien die dritte Kurzgeschichtensammlung "Vindane" (Die Winde), die 1953 den Venice Triennale Prize gewann.
- 1954 wurde "Vårnatt" (Frühlingsnacht) veröffentlicht.
- 1956 erschien "Ver ny, vår draum" (Möge unser Traum neu bleiben), die letzte Gedichtsammlung zu Lebzeiten.
- Zu seinen bekanntesten Werken zählen "The Ice Palace" (Das Eisschloss) und "The Birds" (Die Vögel).
- 1963 erhielt Vesaas den Nordischen Literaturpreis für "The Ice Palace".
- 1959 wurde die vierte Kurzgeschichtensammlung "Ein vakker dag" (Ein schöner Tag) veröffentlicht.
- 1968 erschien der Roman "Bruene" (Die Brücken).
- 1970 wurde "Båten om Kvelden" (Das Boot am Abend) veröffentlicht, eine Sammlung lyrischer Skizzen.
- Seine letzte Gedichtsammlung "Liv ved straumen" (Leben am Strom) wurde posthum 1970 veröffentlicht und gilt als seine beste Sammlung.

Ursprung:

Bremen

Link: https://www.nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=25206:der-keim-theater-bremen&catid=1459

URL ohne Link:

https://www.nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=25206:der-keim-theater-bremen&catid=1459

Erstellt am: 2025-04-05 12:16:40

Autor:

Bremen