Delmenhorst

Heute ist der 17.04.2025

Datum: 17.04.2025 - Source 1 (https://www.weser-kurier.de/stadt-delmenhorst/delmenhorst-vortrag-ueber-die-zukunft-des-wasserstoffs-doc7zylf79ddh3vmxeq7cd):
- Die Delmenhorster Universitätsgesellschaft lädt zu einem Vortrag am Montag, 14. April, um 19.30 Uhr ein.
- Thema des Vortrags: "Wasserstoff – Lösung oder Herausforderung? Erkenntnisse auf dem Weg der Nutzung in der Praxis."
- Ort: Hörsaal des Hanse-Wissenschaftskollegs (HWK), Lehmkuhlenbusch 4.
- Redner: Claas Schott, Mitbegründer und Vorsitzender des Netzwerks "H2BX – Wasserstoff für die Region Bremerhaven."
- Schott wird die Frage erörtern, ob Wasserstoff die Zukunft der Energieversorgung darstellt.
- Diskussion über die Vorteile und Probleme der Wasserstoffnutzung.
- Es gibt bereits Probeläufe, über die Schott berichten wird.
- Wasserstoff steht im Zentrum der Diskussionen um nachhaltige Energiezukunft, insbesondere im Kontext von Klimawandel und Umweltschutz.
- Grüner Wasserstoff, aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen, hat Potenzial zur Reduktion von CO₂-Emissionen in Industrie, Mobilität und Energieversorgung.
- Herausforderungen: Produktion, Speicherung und Transport von Wasserstoff, Energieeffizienz der Herstellung, Kosten für Infrastrukturinvestitionen.
- Vortrag kann auch online auf https://hanse-ias.de/digital verfolgt werden und ist später in der Mediathek abrufbar.

Source 2 (https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/wasserstoff-technologie-1732248):
- Wasserstoff ist derzeit nicht die effizienteste Methode zur Nutzung erneuerbarer Energie.
- Bei der Wasserstoffherstellung geht viel Energie verloren, was hohe Mengen an Ökostrom erfordert.
- Es ist vorteilhafter, erneuerbaren Strom direkt zu nutzen.
- Verschiedene Wasserstoffarten haben unterschiedliche Klimafreundlichkeiten, abhängig von der Herstellung:
- **Grüner Wasserstoff**: Entsteht durch Elektrolyse von Wasser mit Ökostrom; klimafreundlich.
- **Grauer Wasserstoff**: Wird aus Erdgas hergestellt; CO2 wird freigesetzt und verstärkt den Treibhauseffekt.
- **Blauer Wasserstoff**: Ähnlich wie grauer Wasserstoff, aber CO2 wird gespeichert; kohlenstoffarm, jedoch nicht kohlenstoffneutral.
- **Brauner Wasserstoff**: Entsteht aus Kohle.
- **Orangener Wasserstoff**: Wird aus Bioenergie (z.B. Biomasse, Biokraftstoff) gewonnen; CO2-Bilanz ist besser als bei fossilen Brennstoffen, aber schlechter als bei grünem Wasserstoff.
- **Türkiser Wasserstoff**: Entsteht durch thermische Spaltung von Methan; CO2-neutral, wenn erneuerbare Energien verwendet und Kohlenstoff dauerhaft gebunden wird.
- **Roter Wasserstoff**: Wird mit Kernenergie erzeugt; CO2-frei, aber Uran ist eine nicht erneuerbare Ressource.
- **Gelber Wasserstoff**: Entsteht aus einer Mischung erneuerbarer Energien und fossiler Brennstoffe.
- **Weißer Wasserstoff**: Entsteht als Abfallprodukt anderer chemischer Verfahren.

Source 3 (https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimaschutz-energiepolitik-in-deutschland/wasserstoff-schluessel-im-kuenftigen-energiesystem):
- Wasserstoff spielt eine Rolle im fossilen Energiesystem als Sekundärenergieträger für Raffinerieprozesse und die chemische Industrie.
- Breiter Einsatz von Wasserstoff ist ineffizient im Vergleich zur direkten Nutzung von erneuerbarem Strom.
- Bei der Nutzung von 1 kWh regenerativem Strom können mit Wärmepumpen etwa 3,3 kWh Erdgas eingespart werden, während bei Wasserstoff nur etwa 0,6 kWh eingespart werden können.
- Wasserstoff sollte nur dort eingesetzt werden, wo direkte Nutzung erneuerbarer Energien nicht möglich ist.
- Wasserstoff wird in Gaskraftwerken benötigt, um die Stromversorgung zu sichern und fluktuierende Erzeugung aus erneuerbaren Quellen auszugleichen.
- Langfristige Anwendungen für Wasserstoff sind in der chemischen Industrie, Stahlindustrie, Luft- und Schiffsverkehr sowie im Schwerlastverkehr.
- Wasserstoff hat eine geringe Energiedichte, was den Transport im Luftverkehr erschwert; Kerosin bleibt erforderlich.
- Wasserstoff kann als Ausgangsstoff zur Synthese von Kohlenwasserstoffen verwendet werden.
- Die Bundesregierung plant bis 2030 Wasserstoffelektrolyseure mit einer Leistung von 5 GW zu installieren, um 14 TWh Wasserstoff bereitzustellen.
- Bis 2035 sollen Elektrolyseleistungen auf 10 GW ausgebaut werden; die europäische Strategie zielt auf 40 GW bis 2030.
- Wasserstoffherstellung erfolgt in verschiedenen Formen: grün, grau, blau, pink, türkis und weiß, mit unterschiedlichen Emissionen und Energieaufwendungen.
- Grüner Wasserstoff wird mit Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt, hat einen Wirkungsgrad von etwa 75% und verursacht keine CO₂-Emissionen.
- Grauer Wasserstoff wird aus fossilen Energien hergestellt und verursacht CO₂-Emissionen.
- Blauer Wasserstoff wird ebenfalls aus fossilen Energien hergestellt, CO₂ wird jedoch aufgefangen und gespeichert.
- Türkiser Wasserstoff entsteht durch Methanpyrolyse, wobei kein gasförmiges CO₂ entsteht.
- Weißer Wasserstoff fällt als Nebenprodukt in chemischen Prozessen an.
- Elektrolyse zur Herstellung von 1 kg Wasserstoff benötigt etwa 10-13 Liter Reinstwasser; bei Meerwasserelektrolyse bis zu 46,5 Liter.
- Wasserbedarf für Elektrolyse in Deutschland ist im Vergleich zu anderen Wasserentnahmen gering, jedoch können Nutzungskonkurrenzen in trockenen Regionen auftreten.
- Wasserstoff kann im Verkehr als alternativer Kraftstoff genutzt werden, jedoch ist die direkte Nutzung von erneuerbarem Strom effizienter.
- Wasserstoff im Verkehr sollte nur in Bereichen eingesetzt werden, wo direkte Nutzung von erneuerbarem Strom nicht möglich ist.
- Im Gebäudebestand gibt es effizientere Alternativen zu Wasserstoff für die Wärmeversorgung, wie Solarthermie und Wärmepumpen.
- In der Industrie kann Wasserstoff in der Stahl- und Chemieindustrie eingesetzt werden, um CO₂-Emissionen zu reduzieren.

Ursprung:

Delmenhorst

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Erstellt am: 2025-04-07 12:39:11

Autor:

Delmenhorst