Heute ist der 14.04.2025
Datum: 14.04.2025 - Source 1 (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Einigung-im-oeffentlichen-Dienst-Reaktionen-aus-Niedersachsen,tarifeinigung134.html):
- Rund 466.000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in Niedersachsen erhalten ab dem 1. April 2025 eine Gehaltserhöhung von 3 Prozent.
- Im Jahr 2026 folgt eine weitere Erhöhung um 2,8 Prozent.
- Der Tarifabschluss wurde in Potsdam verhandelt, mit Beteiligung von ver.di.
- Der Mindestlohnanstieg beträgt 110 Euro, besonders wichtig für Beschäftigte in unteren Entgeltgruppen.
- Ein zusätzlicher Urlaubstag wird ab 2027 gewährt.
- Höhere Schichtzulagen wurden ebenfalls ausgehandelt.
- ver.di betont die Notwendigkeit von mehr Geld für den öffentlichen Dienst und kommunale Finanzen.
- Jan Arning, Hauptgeschäftsführer des niedersächsischen Städtetags, bezeichnet den Abschluss als "vertretbar", trotz finanzieller Belastungen der Kommunen.
- Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 27 Monaten, bis Ende März 2027.
- Ab 1. Mai 2026 wird das 13. Monatsgehalt erhöht, Teile davon können in bis zu drei freie Tage umgewandelt werden.
- Flexiblere Regeln zu Arbeitszeit und freien Tagen werden eingeführt; Arbeitnehmer können ihre Arbeitszeit freiwillig und befristet auf bis zu 42 Stunden pro Woche erhöhen.
- Die Tarifeinigung führt zu einer Gesamtlohnerhöhung von 5,8 Prozent in zwei Stufen.
- ver.di hatte bundesweit zu Streiks aufgerufen, betroffen waren unter anderem Entsorger, Kitas und der Nahverkehr in Niedersachsen.
Source 2 (https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++271d45d2-12d1-11f0-8baf-bdca93a3f674):
- ver.di hat am 6. April 2025 einen Tarifabschluss für 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen erzielt.
- Der Abschluss orientiert sich an der Schlichtungsempfehlung von Ende März.
- Verhandlungen waren schwierig und standen mehrfach vor dem Scheitern aufgrund der Verweigerungshaltung der Arbeitgeber.
- Bewegung in die Verhandlungen kam nach einer Warnstreikrunde mit zehntausenden Teilnehmern.
- Tarifergebnis beinhaltet:
- Entgelterhöhung von 3,0 % ab April 2025, mindestens 110 Euro, besonders für untere Lohngruppen.
- Weitere Erhöhung um 2,8 % ab Mai 2026.
- Laufzeit des Tarifvertrages: 27 Monate, bis 31. März 2027.
- Zulagen für belastende Arbeitszeiten steigen:
- Schichtdienste: von 40 auf 100 Euro monatlich.
- Wechselschichtdienste: von 105 auf 200 Euro.
- Krankenhäuser: von 155 auf 250 Euro.
- Alle Zuschläge werden dynamisiert und steigen prozentual mit künftigen Tariferhöhungen.
- Ab 2027 zusätzlicher Urlaubstag vereinbart.
- Einführung eines Langzeitkontos und verbesserte Regelungen bei der Gleitzeit.
- Jahressonderzahlung (13. Monatsgehalt) kann in bis zu drei freie Tage umgewandelt werden.
- Jahressonderzahlung wird erhöht:
- Kommunale Arbeitgeber: auf 85 % des Monatsgehalts.
- Bund: auf 75 bis 95 % des Monatsgehalts.
- Freiwillige Erhöhung der persönlichen Arbeitszeit auf bis zu 42 Stunden pro Woche mit zusätzlichen Gehaltszuschlägen.
- Regelung zur Arbeitszeiterhöhung ist auf fünf Jahre angelegt und wird überprüft.
- ver.di startet eine Mitgliederbefragung zum Tarifergebnis.
- Bundestarifkommission entscheidet Mitte Mai abschließend über das Ergebnis.
Source 3 (https://www.tagesschau.de/faq-tarifeinigung-oeffentlicher-dienst-100.html):
- Einigung zwischen Bund, Kommunen und Gewerkschaften über Lohnerhöhung für 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst.
- Tarifabschluss gilt für Angestellte in Verwaltungen, Kitas, Schulen, Nahverkehr, Abfallbetrieben, Klärwerken, Bädern, Pflegeeinrichtungen und Flughäfen.
- Beamte sind von diesem Tarifabschluss zunächst ausgeschlossen; Übertragung auf Beamte wird von der neuen Bundesregierung entschieden.
- Beschäftigte der Bundesländer, wie Lehrer, sind ebenfalls nicht betroffen; separate Verhandlungen im Herbst 2025.
- Lohnerhöhung erfolgt in zwei Stufen:
- Ab 1. April 2025: 3% oder mindestens 110 Euro mehr pro Monat.
- Ab 1. Mai 2026: weitere 2,8% mehr.
- Ab 1. Juli 2025: Erhöhung der Zulagen für Schichtarbeit (von 40 auf 100 Euro) und Wechselschichtarbeit (von 105 auf 200 Euro).
- Ab 2026: Anhebung des 13. Monatsgehalts.
- Beispielhafte Erhöhung bis März 2027: Erzieher +230 Euro, Müllwerker +200 Euro.
- Einführung flexiblerer Arbeitszeiten; Möglichkeit, Teile des 13. Monatsgehalts in bis zu drei zusätzliche freie Tage umzuwandeln (außer in kommunalen Krankenhäusern).
- Ab 2027: zusätzlicher Urlaubstag.
- Beschäftigte können ab 2026 ihre Wochenarbeitszeit freiwillig auf bis zu 42 Stunden erhöhen.
- Gewerkschaften und Arbeitgeber haben in den Verhandlungen Kompromisse gefunden; Gewerkschaften wollten mehr Flexibilität.
- Vereinbarung, dass niemand gezwungen werden kann, mehr zu arbeiten; freiwillige Mehrarbeit wird vergütet.
- Überprüfung der Regelung nach fünf Jahren.
- Kosten für den Bund: ca. 1,94 Milliarden Euro über die gesamte Laufzeit; mögliche höhere Kosten durch Übertragung auf Beamte.
- Kommunen haben höhere Kosten von über 10 Milliarden Euro jährlich; viele sind hoch verschuldet.
- Kritik an der finanziellen Belastung der Kommunen; einige Kommunen müssen bereits bei Investitionen sparen.
- Bis Ende März 2027 keine Streiks im Rahmen dieses Tarifkonflikts; jedoch mögliche Streiks in anderen Tarifverträgen (z.B. in Berlin).
- Tarifverhandlungen für Beschäftigte der Länder beginnen Ende 2025; Warnstreiks von angestellten Lehrern drohen.