Heute ist der 15.04.2025
Datum: 15.04.2025 - Source 1 (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Goettingen-Mehr-E-Scooter-Unfaelle-als-im-Landesschnitt,aktuellbraunschweig15254.html):
- In Göttingen hat sich die Zahl der verunglückten E-Scooter-Fahrenden im Jahr 2024 fast verdoppelt.
- Laut der aktuellen Verkehrsunfallstatistik verunglückten 76 E-Scooter-Fahrende im Jahr 2024.
- Dies entspricht fast einer Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr.
- Die Zahl der Verletzten stieg nahezu auf 54.
- Im Landesdurchschnitt war der Anstieg der Unfälle mit E-Scootern im Jahr 2024 deutlich geringer, mit einem Plus von knapp 40 Prozent.
- Thomas Reuter, Direktor der Polizeiinspektion Göttingen, führt die Zunahme der Unfälle auf die steigende Zahl der E-Scooter zurück.
- Er weist darauf hin, dass viele E-Scooter-Fahrende ohne Fahrpraxis oder Kenntnisse über sicheres Fahren unterwegs sind.
- Dies kann zu Stürzen und Kollisionen führen, die aufgrund fehlender Schutzausrüstung häufiger zu Verletzungen führen.
- Die Polizei Göttingen plant, weiterhin E-Scooter-Fahrende zu kontrollieren.
- Die Zahl der Schwerverletzten ist auf dem niedrigsten Stand seit Beginn der Unfallstatistik vor mehr als 70 Jahren.
Source 2 (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/119508/6008677):
- Polizeidirektor Thomas Reuter stellte am 08.04.2025 die Verkehrsunfallstatistik 2024 für Stadt und Landkreis Göttingen vor.
- Verkehrssicherheitslage wird als wichtig für Prävention, Kontrolle und Verhalten der Verkehrsteilnehmenden beschrieben.
- Im Jahr 2024 wurden in Stadt und Landkreis Göttingen 7.949 Verkehrsunfälle polizeilich erfasst, ein Rückgang im Vergleich zu 8.101 Unfällen im Vorjahr.
- Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden sank von 1.067 auf 987.
- Wildunfälle beliefen sich auf 1.075, ein Rückgang von 1.119 im Vorjahr.
- 2.183 Fälle von Verkehrsunfallflucht wurden gemeldet, 966 davon aufgeklärt (44,3 % Aufklärungsquote).
- Verletzte Verkehrsteilnehmende sanken von 1.356 auf 1.188, Verkehrstote von 15 auf 12.
- Schwerverletzte sanken von 162 auf 148, Leichtverletzte von 1.179 auf 1.028.
- Bei verletzten Verkehrsteilnehmenden gab es folgende Veränderungen:
- Pkw/Bus Fahrer/-innen/Insassen: von 763 auf 602
- Moped- und Leichtkraftradfahrende: von 58 auf 50
- Zu Fuß Gehende: von 91 auf 101
- Kradfahrende: von 74 auf 87
- Rad/Pedelec Fahrende: von 342 auf 294
- E-Scooter Fahrende: von 28 auf 54 (Zunahme)
- Im Göttinger Stadtgebiet stieg die Gesamtzahl der Unfälle, aber die Zahl der schwerverletzten Verkehrsteilnehmenden sank von 37 auf 28.
- Im Stadtgebiet gab es 2024 keinen Verkehrstoten, im Vorjahr waren es vier.
- Im Landkreis Göttingen wurden 4.358 Unfälle registriert, ein Rückgang um 270 im Vergleich zum Vorjahr.
- Zahl der schwerverletzten Personen im Landkreis sank von 125 auf 120, jedoch stieg die Zahl der Verkehrstoten von 11 auf 12.
- Verunglückte Kinder (0-14 Jahre) sanken von 70 auf 50, mit 49 leichten und 1 schweren Verletzung.
- Im Jahr 2024 gab es keinen tödlichen Unfall mit Kindern.
- Anzahl der verunglückten jungen Menschen (18-24 Jahre) sank von 248 auf 210, keine Toten in dieser Altersgruppe.
- Verunglückte Senioren (über 65 Jahre) stiegen von 190 auf 197, mit 6 Toten (Vorjahr: 2).
- Verunglückte Pedelec- und Radfahrende im Stadtgebiet sanken von 233 auf 216, kein tödlicher Unfall bei Radfahrenden.
- Verletzte Kradfahrende stiegen von 74 auf 87, 4 Tote (Vorjahr: 3).
- Unfälle mit E-Scootern stiegen von 39 auf 76, verletzte E-Scooter-Fahrende von 28 auf 54.
- Autobahnpolizei Göttingen verzeichnete 887 Verkehrsunfälle auf A7 und A38, Rückgang um 76 Unfälle, keine tödlichen Unfälle.
- Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei Göttingen wird fortgesetzt, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen.
Source 3 (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/07/PD24_N037_462.html):
- Im Jahr 2023 stieg die Zahl der E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden um 14,1 % auf 9.425 Unfälle (2022: 8.260 Unfälle).
- Die Zahl der Todesopfer verdoppelte sich von 11 auf 22.
- Häufigste Unfallursachen: falsche Fahrbahnnutzung (19,4 %) und Alkoholeinfluss (15,1 %).
- 41,6 % der verunglückten E-Scooter-Fahrenden waren jünger als 25 Jahre, 80,4 % waren jünger als 45 Jahre.
- Nur 3,4 % der verunglückten E-Scooter-Nutzenden waren 65 Jahre oder älter.
- 83,0 % der Verunglückten waren selbst mit dem E-Scooter unterwegs, darunter 21 der 22 Todesopfer.
- 1.220 Menschen wurden schwer verletzt, 8.911 leicht verletzt.
- 60 % der E-Scooter-Unfälle ereigneten sich in Großstädten (59,8 % in Städten mit mindestens 100.000 Einwohnern).
- 33,8 % der Unfälle waren Alleinunfälle, 12 der 21 Getöteten starben bei Alleinunfällen.
- 3.930 Unfälle (knapp zwei Drittel) waren mit anderen Verkehrsteilnehmern, meist Pkw, beteiligt.
- E-Scooter-Unfälle machten 3,2 % aller Unfälle mit Personenschaden aus (2022: 2,9 %).
- Im Jahr 2023 gab es insgesamt 291.890 Unfälle mit Personenschaden in Deutschland.
- Im Vergleich dazu gab es 94.468 Unfälle mit Fahrrädern, die 32,4 % aller Unfälle mit Personenschaden ausmachten.
- E-Scooter sind seit dem 15. Juni 2019 im Straßenverkehr in Deutschland zugelassen und versicherungspflichtig.
- Nutzer müssen, wenn vorhanden, Fahrradwege oder Schutzstreifen nutzen; Gehwege sind verboten.
- Fahrer müssen mindestens 14 Jahre alt sein und unterliegen einer 0,5-Promille-Grenze für Alkohol.