Heute ist der 16.04.2025
Datum: 16.04.2025 - Source 1 (https://www.weser-kurier.de/landkreis-osterholz/gemeinde-lilienthal/katholisches-dekanat-bremen-nord-prueft-kirchenstandorte-doc8046ouhiih2ua4lteyr):
- Das katholische Dekanat Bremen-Nord beteiligt sich seit Sommer 2022 am Immobilienprozess des Bistums Hildesheim.
- Alle Kirchenstandorte werden überprüft; derzeit läuft die zweite von fünf Phasen, in der Daten zum Gemeindeleben gesammelt und Ideen entwickelt werden.
- Der Kirchort Guter Hirt in Lilienthal wird ebenfalls betrachtet; Ute Zeilmann, Pastoralreferentin, sieht das kirchliche Leben dort für die nächsten fünf bis zehn Jahre als gesichert an.
- Die katholische Kirche verliert Mitglieder, es fehlen Pastoren und die Einnahmen schrumpfen.
- Das Bistum Hildesheim plant, bis 2030 nur noch die Hälfte der 1400 Kirchen und Gemeindehäuser zu unterhalten, was eine Trennung von 50% der Gebäude zur Folge haben könnte.
- Gemeinden, die am Immobilienprozess teilnehmen, erhalten künftig Zuschüsse für die Sanierung von Kirchengebäuden.
- Es gibt Ängste unter den Mitgliedern, dass ihre kirchliche Heimat verloren gehen könnte; das Dekanat bemüht sich um Transparenz im Prozess.
- Eine Gemeindeversammlung in Osterholz-Scharmbeck berichtete über den Stand des Immobilienprozesses.
- Ergebnisse der Phase 2 werden am 14. Mai in einer Zusammenkunft in der Mensa auf dem Campus in der Kreisstadt vorgestellt.
- Guter Hirt gehört zur Pfarrgemeinde Heilige Familie Osterholz-Scharmbeck und wird als Filialkirche geführt; die Lilienthaler legen Wert auf Eigenständigkeit.
- Es gibt eine hohe Zahl an Ehrenamtlichen, regelmäßige Pfadfinder-Gruppen und Engagement in der Obdachlosenhilfe.
- Eine Mitgliederbefragung zeigte, dass die katholische Kirche vor Ort zu wenig sichtbar ist; es wird empfohlen, sich besser mit anderen Akteuren zu vernetzen.
- Das Dekanat muss bis 2035 klimaneutral werden; Gebäude sollen energetisch verbessert werden.
- Der Immobilienprozess "Zukunftsräume" dauert zwei Jahre; der nächste Schritt umfasst die Fertigstellung des Konzepts, Genehmigungen und Finanzplanung, bevor die Umsetzung beginnt.
- Zur Filialkirche Guter Hirt gehören etwa 1900 Gläubige aus Lilienthal, Grasberg, Worpswede und umliegenden Gemeinden, mit leicht rückläufiger Tendenz.
Source 2 (https://www.st-joseph-stadthagen.de/?page_id=1620):
- Projektteam „Zukunftsräume schaffen – der Immobilienprozess im Bistum Hildesheim“ gestartet für Pfarrei St. Joseph im August 2024.
- Mitglieder des Teams: Marc Mancuso, Jenny Kiewel, Norbert Pörtner, Andreas Wiechmann, Helmut Spiekermann (Projektleiter), Georg Hofmacher (Projektleiter), Marcel Schimmelpfennig.
- Ziel: Entwicklung eines pastoralen Konzepts für die Pfarrei St. Joseph bis ca. Herbst 2026.
- Prozess umfasst mehrere Schritte, mit regelmäßigen Informationen an die Pfarrgemeinde über Pfarrbriefe und die Homepage.
- Einladung zur Abschlussveranstaltung am 31.03.2025 in Stadthagen.
- Hintergrundinformationen zum Immobilienprozess auf der Webseite des Bistums verfügbar.
- Kontaktmöglichkeiten über die Pfarrbüros oder direkt bei Georg Hofmacher (ghofmacher@googlemail.com) und Helmut Spiekermann (helspiek@gmx.de).
- Phase 2 des Projektes: „Daten erheben, verdichten, bewerten – erste Ideen entwerfen“.
- Dauer der Phase 2: maximal 6 Monate.
- Aktivitäten in Phase 2:
- Bestandsaufnahme der Pfarrei.
- Erhebung der Nöte und Anliegen der Menschen.
- Analyse der Auslastung und des Zustands der Gebäude.
- Bewertung von Stärken und Schwächen.
- Untersuchung der ökumenischen Zusammenarbeit.
- Interviews mit Verantwortungsträgern in der Kommune als wesentlicher Bestandteil der Phase 2.
- Ziel der Interviews: Einschätzung der sozialen Lage und des gesellschaftlichen Lebens.
- Erhebung und Auswertung von Daten aus kommunalen und kirchlichen Quellen.
- Aufruf zur Mitarbeit und Unterstützung aller Gemeindemitglieder.
- Weitere Informationen auf der Homepage des Bistums: https://www.bistum-hildesheim.de/zukunftsraeume/.
Source 3 (https://www.bonifatiuswerk.de/de/news/2021/mai/bistum-hildesheim-will-jede-zweite-immobilie-aufgeben/):
- Das Bistum Hildesheim plant bis 2030, etwa die Hälfte seiner rund 1.400 Gebäude aufzugeben.
- Bischof Heiner Wilmer betont, dass Sakralbauten nicht im Zentrum der Einsparungen stehen werden.
- Die Gemeinden sollen in den Prozess der Immobilienreform einbezogen werden.
- Im Bistum Hildesheim leben derzeit 592.000 Katholikinnen und Katholiken, was etwa 7,5 Prozent der Bevölkerung entspricht.
- Wilmer erklärt, dass die Reform darauf abzielt, die Kirche für die Zukunft fit zu machen und die Ressourcen sinnvoll zu nutzen.
- In den nächsten zwei Jahren sollen Pfarreien klären, welche personellen Ressourcen vorhanden sind und ob es sinnvoller ist, Räume anzumieten oder gemeinsam mit evangelischen Gemeinden zu nutzen.
- Seit 2000 hat das Bistum bereits 65 Kirchen entwidmet und zugehörige Gebäude verkauft.
- Zuletzt wurden drei Bildungshäuser geschlossen.
- Aktuell gehören zur Diözese 399 Kirchen und Pfarrzentren, 265 Pfarrheime, 251 Pfarrhäuser, 102 Kindergärten, 11 Jugendeinrichtungen und 111 Wohngebäude.