Wesermarsch

Heute ist der 13.04.2025

Datum: 13.04.2025 - Source 1 (https://www.nwzonline.de/wesermarsch/so-viele-unfaelle-gab-es-2024-in-der-wesermarsch-drei-fakten-zur-verkehrsunfallstatistik_a_4,2,320735545.html):
- Verkehrsunfallstatistik für die Wesermarsch wurde in Delmenhorst vorgestellt.
- Im Jahr 2024 gab es insgesamt 7764 Verkehrsunfälle im Gebiet der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch.
- Im Landkreis Wesermarsch ereigneten sich 1861 Verkehrsunfälle.
- 875 Unfälle im Bereich des Polizeikommissariats Brake.
- 986 Unfälle im Bereich Nordenham.
- Im Vergleich zu 2023 gab es in beiden Bereichen weniger Unfälle:
- Nordenham: 1039 Unfälle in 2023.
- Brake: 904 Unfälle in 2023.
- Hauptursachen für Unfälle: Fehler beim Wenden, Nichteinhaltung des Sicherheitsabstandes.
- Verursacher: meist Erwachsene, gefolgt von Senioren und Fahranfängern.
- Verletzte Personen: insgesamt 335 (Brake: 157, Nordenham: 178).
- Rückgang der Verletzten in Nordenham (2023: 186), minimaler Anstieg in Brake (2023: 155).
- Anstieg der Radfahrerunfälle im Landkreis:
- Südlicher Landkreis: 48 Radfahrer in 2023, 85 in 2024 (5 schwer verletzt).
- Nordenham: 70 Radfahrer in 2023, 80 in 2024 (10 schwer verletzt).
- Hoher Prozentsatz an Pedelec- und E-Bike-Fahrern unter den Radunfallbeteiligten.
- Polizei plant Schulungen und Präventionsangebote für Radfahrer.
- Empfehlung für Pedelec-Fahrer: Helm tragen.
- In Nordenham wurden 121 Fahrten unter Drogen- oder Medikamenteneinfluss gezählt (20 mehr als 2023).
- Nur zwei Unfälle in diesem Zusammenhang.
- In Brake gab es einen minimalen Anstieg bei Drogenkontrollen (2023: 58, 2024: 62).
- Weniger Unfälle in Brake (2023: 5, 2024: 1).
- Anstieg der Fahrten unter Alkoholeinfluss in Brake (62 in 2024, 57 in 2023).
- 17 Unfälle in Brake (2023: 13).
- In Nordenham weniger Fahrten unter Alkoholeinfluss (49 in 2024, 72 in 2023).
- Rückgang der Unfälle (2023: 18, 2024: 14).

Source 2 (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/03/PD24_N014_46241.html):
- Im Jahr 2023 war knapp ein Drittel (30,1 %) der Pedelec-Verunglückten jünger als 45 Jahre, im Jahr 2014 waren es 11 %.
- Der Anteil der Pedelec-Verunglückten unter 45 Jahren stieg von 10,7 % (2014) auf 31,2 % (2023).
- Bei nichtmotorisierten Fahrrädern war 2023 jeder sechste Verunglückte 65 Jahre oder älter, während mehr als die Hälfte (54,8 %) jünger als 45 Jahre war.
- Die Zahl der Pedelec-Unfälle mit Personenschaden stieg von 2.200 (2014) auf 23.900 (2023), was mehr als einer Verzehnfachung entspricht.
- Im Vergleich dazu sank die Zahl der Unfälle mit nichtmotorisierten Fahrrädern von 76.600 (2014) auf 72.200 (2023).
- 2014 war das erste Jahr, in dem zwischen Pedelecs und Fahrrädern ohne Hilfsmotor in Unfallstatistiken unterschieden wurde.
- Im Jahr 2022 hatten 15,5 % der Haushalte in Deutschland mindestens ein Pedelec, 2014 waren es 3,4 %.
- 2023 verunglückten 23.658 Pedelec-Nutzer, fast elf Mal so viele wie 2014 (2.223 Verunglückte).
- Die Zahl der bei Pedelec-Unfällen Getöteten stieg von 39 (2014) auf 188 (2023).
- Im Gegensatz dazu sank die Zahl der Verunglückten auf nichtmotorisierten Fahrrädern um etwa 7 % von 76.073 (2014) auf 70.900 (2023).
- Die Zahl der Getöteten auf nichtmotorisierten Fahrrädern sank von 357 (2014) auf 256 (2023).
- Pedelec-Unfälle enden häufiger tödlich: 2023 kamen bei 1.000 Pedelec-Unfällen mit Personenschaden durchschnittlich 7,9 Fahrer ums Leben, bei nichtmotorisierten Fahrrädern waren es 3,6.
- Das Durchschnittsalter der Pedelec-Verunglückten lag bei 53 Jahren, während es bei nichtmotorisierten Fahrrädern 42 Jahre betrug.
- Die Wahrscheinlichkeit schwerer oder tödlicher Verletzungen bei Stürzen ist bei älteren Menschen höher.
- Die Zahl der Getöteten je 1.000 Pedelec-Unfällen sank von 17,4 (2014) auf 7,9 (2023).
- Ein Pedelec ist ein Fahrrad mit Trethilfe und einem elektromotorischen Hilfsantrieb mit maximal 0,25 kW, dessen Unterstützung bei 25 km/h unterbrochen wird.

Source 3 (https://www.bast.de/DE/Publikationen/Berichte/unterreihe-m/2022-2021/m313.html):
- Bericht: BASt-Bericht M 313
- Autoren: Christina Platho, Hanns-Peter Horn, HFC Human-Factors-Consult GmbH, Berlin; Michael Jänsch, Heiko Johannsen, Unfallforschung der medizinischen Hochschule, Hannover
- Erscheinungsjahr: 2021
- Seitenanzahl: 129
- Projektnummer: 82.0693
- Preis: 0,00 € (kostenfrei im BASt-Archiv ELBA verfügbar)

- Zunehmende Beliebtheit von Pedelecs zeigt sich in steigenden Absatzzahlen.
- Anstieg der in der amtlichen Unfallstatistik verzeichneten Pedelecunfälle.
- Verkehrssicherheit von Pedelecfahrern gewinnt an Bedeutung.
- Bisherige Forschungsarbeiten bieten kein repräsentatives Bild der Nutzergruppe oder des Unfallgeschehens.

- Methodische Ansätze der Studie:
- Repräsentativbefragung (n = 775): Überblick über personen- und fahrzeugbezogene Charakteristika, Fahr- und Nutzungsverhalten, Probleme im Umgang mit Pedelecs, erlebte Unfälle in den letzten drei Jahren.
- Unfallanalysen:
- Klinikbefragung verunfallter Pedelecfahrer (n = 39).
- Analyse der Pedelecunfälle in der German In-Depth Accident Study (GIDAS) (n = 214).

- Nutzergruppe:
- Vorwiegend ältere, aktive Pedelecfahrer.
- Häufige Nutzung für unterschiedliche Zwecke.
- Hohe Sicherheitsgefühle, niedrige Risikobereitschaft.
- Jüngere Fahrer (18-44 Jahre) entdecken Pedelecs, stellen jedoch derzeit einen geringen Anteil an der Nutzergruppe und im Unfallgeschehen dar.

- Unfallschwerpunkte:
- Kollisionen mit Pkw.
- Selten erfasste Alleinunfälle.
- Unfälle häufig bei Stehen oder Anfahren, Balanceprobleme bei niedrigen Geschwindigkeiten.

- Geschwindigkeiten:
- Wenige Unfälle bei maximaler Tretunterstützung von 25 km/h.

- Einschränkungen der Ergebnisse:
- Selektionseffekte in beiden Unfallanalysen.
- GIDAS umfasst nur polizeilich erfasste Unfälle, Klinikbefragung überrepräsentiert ältere Pedelecfahrer.

- Empfehlungen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit:
- Erhöhung der Helmtragequote.
- Technische Unterstützung zur Verbesserung der Fahrstabilität bei geringen Geschwindigkeiten.

- Bedarf an weiteren Studien:
- Beschreibung von Pedelecunfällen und Ursachen.
- Fokus auf Pkw-Fahrer als häufigste Unfallgegner.
- Überprüfung und Verbesserung der amtlichen Statistiken zur korrekten Klassifikation von Pedelecs und S-Pedelecs.

Ursprung:

Wesermarsch

Link: https://www.nwzonline.de/wesermarsch/so-viele-unfaelle-gab-es-2024-in-der-wesermarsch-drei-fakten-zur-verkehrsunfallstatistik_a_4,2,320735545.html

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Erstellt am: 2025-04-10 15:06:27

Autor:

Wesermarsch