Niedersachsen

Heute ist der 13.04.2025

Datum: 13.04.2025 - Source 1 (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osnabrueck_emsland/Wolf-in-Bissendorf-gesichtet-Experte-raet-zur-Vorsicht,aktuellosnabrueck13220.html):
- Ein einzelner Wolf wurde seit etwa drei Wochen in der Region Osnabrück gesichtet, auch in Melle.
- Sichtung bestätigt von Wolfsberater Frank Schlattmann.
- Der Wolf wurde gefilmt und es wurden Risse bei Rehen und Schafen festgestellt.
- Schlattmann geht von einem allein lebenden Wolfsrüden aus, nicht von einem Rudel.
- Empfehlung, mit Kindergruppen den Wald zu meiden, um Sicherheit zu gewährleisten.
- Warnung vor Panikmache; Ziel ist Sensibilisierung.
- Laut Niedersächsischem Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) besteht keine Gefahr für Menschen durch Wölfe.
- Wölfe flüchten meist, bevor sie von Menschen gesehen werden.
- In Norddeutschland gibt es eine zunehmende Anzahl von Wölfen.
- Bei Begegnungen mit Wölfen ist das richtige Verhalten wichtig.
- Polizei Celle berichtet von einem Vorfall, bei dem ein Fangzahn eines Wolfes entfernt wurde.
- NABU und Umweltministerium kritisieren mutmaßliche Selbstjustiz.

Source 2 (https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/news/38882_Woelfe_in_Niedersachsen_Landwirtschaftskammer_uebernimmt_Rissbegutachtung):
- Seit dem 1. Februar 2022 sind die Bezirksförster*innen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) für die Rissbegutachtung bei Nutztierschäden zuständig, die durch Wölfe verursacht wurden.
- Tierhaltende können Schäden unter der zentralen Hotline 0511 3665 1500 oder direkt bei der zuständigen LWK-Bezirksförsterei melden.
- Förster*innen begutachten die Schäden vor Ort und erstellen ein Rissprotokoll, das für die Entschädigung der Betroffenen entscheidend ist.
- Genproben werden weiterhin genommen, um die Zugehörigkeit der Wölfe zu bestimmten Rudeln zu bestimmen, sind jedoch nicht mehr ausschlaggebend für die Entschädigung.
- Die Rissbegutachtung soll die Entschädigungsverfahren beschleunigen.
- Förster*innen haben eine Ausbildung in Zoologie, Ökologie und Wildbiologie sowie eine mehrtägige veterinärmedizinische Schulung absolviert.
- Informationen über zuständige Bezirksförstereien sind online verfügbar.
- Die LWK übernimmt die Rissbegutachtung, um die Koexistenz mit Wölfen zu fördern und die Unterstützung für Weidetierhalter zu verbessern.
- Seit 2020 kümmert sich die LWK auch um Präventionsanträge zum Herdenschutz und Billigkeitsleistungen für finanzielle Schäden durch Wolfsrisse.
- Im vergangenen Jahr wurden 4,6 Millionen Euro für wolfsabweisende Zäune und 3,5 Millionen Euro für bereits durchgeführte Maßnahmen ausgezahlt.
- 117.000 Euro wurden für festgestellte Wolfsrisse kompensiert.
- Im Landwirtschaftlichen Bildungszentrum in Echem gibt es eine Ausstellung zu wolfsabwehrenden Zäunen.
- Die LWK erhält zusätzliches Fachpersonal in Regionen mit vielen Übergriffen, um die Beratungs- und Betreuungsarbeit aufrechtzuerhalten.
- Das Umweltministerium und der NLWKN bleiben zuständig für die Prüfung von Gefährdungslagen und Ausnahmegenehmigungen bezüglich Wölfen.

Source 3 (https://www.umwelt.niedersachsen.de/startseite/im_fokus/der_wolf_in_niedersachsen/wolf-in-niedersachsen-184735.html):
- Rückkehr des Wolfs nach Mittel- und Westeuropa gilt als Erfolg für Arten- und Naturschutz.
- Strenger Schutz des Wolfes nach internationalem Recht hat zur Stabilisierung der Population beigetragen.
- Wölfe sind Spitzenprädatoren und tragen zum ökologischen Gleichgewicht bei.
- Herausforderungen für Weidetierhalter durch Nutztierschäden.
- Ziel des niedersächsischen Wolfsmanagements: Schutz von Weidetieren, Entlastung der Weidetierhaltenden und schnelles Handeln bei Problemwölfen.
- Umweltkartenserver in Niedersachsen bietet tagesaktuelle Informationen zu Nutztierschäden und Wolfsrudeln.
- Niedersächsischer Wolfsmanagementplan zielt darauf ab, Konflikte zwischen Mensch und Wolf zu vermeiden und die Rolle der Wölfe im Ökosystem zu fördern.
- Landesregierung hat gemeinsam mit Interessengruppen Grundsätze und Leitlinien im Managementplan erarbeitet.
- Plan wird fortlaufend an neue Erkenntnisse und Rahmenbedingungen angepasst.
- Zuständigkeit für Naturschutz liegt beim Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz (MU).
- MU steuert Schutzbemühungen, legt Grundsätze für den Umgang mit Wölfen fest und entscheidet über Haushaltsmittel.
- Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) bearbeitet fachliche Fragen rund um den Wolf.
- Untere Naturschutzbehörden (UNB) sind für die Ausführung des Bundesnaturschutzgesetzes zuständig.
- Niedersächsische Wolfsberaterinnen und -berater unterstützen die Rückkehr der Wölfe und fördern Akzeptanz in der Bevölkerung.
- Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) ist für jagd- und tierschutzrechtliche Belange zuständig.
- Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) entscheidet über Tierversuchsgenehmigungen und wirkt an Managementmaßnahmen mit.
- Untere Veterinärbehörden (UVB) überwachen veterinärrechtliche Anforderungen.
- Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) prüft und bewilligt Anträge auf Zuwendung für Präventionsmaßnahmen.
- Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. (LJN) führt Wolfsmonitoring durch und beteiligt sich an Öffentlichkeitsarbeit.
- Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) wurde 2016 gegründet.
- Bundeszentrum Weidetiere und Wolf (BZWW) wurde 2021 errichtet, um Informationen zu Herdenschutz und Konfliktlösungen bereitzustellen.

Ursprung:

Niedersachsen

Link: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osnabrueck_emsland/Wolf-in-Bissendorf-gesichtet-Experte-raet-zur-Vorsicht,aktuellosnabrueck13220.html

URL ohne Link:

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osnabrueck_emsland/Wolf-in-Bissendorf-gesichtet-Experte-raet-zur-Vorsicht,aktuellosnabrueck13220.html

Erstellt am: 2025-04-10 23:48:09

Autor:

Niedersachsen