Heute ist der 13.04.2025
Datum: 13.04.2025 - Source 1 (https://hildesheimer-presse.de/2025/04/11/verkehrsunfallstatistik-2024-der-polizeiinspektion-hildesheim/):
- Verkehrsunfallaufnahme ist eine Kernaufgabe der Polizei.
- Gesamtunfallzahlen im Landkreis Hildesheim für 2024: 7.897 Unfälle, Anstieg um ca. 1,8% im Vergleich zum Vorjahr.
- Im 10-Jahres-Vergleich ab 2015 lagen die Unfallzahlen häufig über 8.000.
- 5.465 Unfälle innerhalb und 1.633 außerhalb geschlossener Ortschaften; 799 Unfälle auf den Autobahnen A7 und A39.
- Anstieg der folgenschweren Verkehrsunfälle (VUSP) auf 189, im Vorjahr 161.
- 10 Verkehrsunfälle mit 11 Getöteten, darunter ein Unfall mit zwei Todesopfern auf der Autobahn.
- Altersgruppe der Todesopfer: 19 bis 83 Jahre; zwei Fußgänger und zwei Beifahrer unter den Opfern.
- 179 folgenschwere Unfälle mit mindestens einer schwerverletzten Person, Anstieg von 152 im Vorjahr.
- 10% aller Unfälle (799) auf den Autobahnen A7 und A39.
- 216 Unfälle in Baustellenbereichen mit Geschwindigkeitsbeschränkungen.
- Ein Mercedes-Fahrer wurde mit 126 km/h in einer 60 km/h-Zone gemessen, Bußgeld von 600 Euro und 2 Monate Fahrverbot.
- Rückgang der Unfälle aufgrund von Geschwindigkeit um fast 30% (von 423 auf 326).
- 12.804 Geschwindigkeitsverstöße wurden geahndet, 712 führten zu einem einmonatigen Fahrverbot.
- Schwerpunkt der Verkehrssicherheitsarbeit 2025: Fahrtüchtigkeit, insbesondere im Zusammenhang mit dem neuen Konsumcannabisgesetz (KCanG).
- Unfallzahlen unter Drogen- und Medikamentenbeeinflussung: Rückgang von 32 auf 29; folgenlose Fahrten stiegen von 214 auf 241.
- Alkoholunfälle stiegen von 91 auf 98, keine Toten, aber 10 Schwerverletzte.
- Baumunfälle: 101 Fälle, ein Toter und 25 Schwerverletzte.
- Wildunfälle: 850, niedrigster Wert in 10 Jahren.
- Motorradunfälle: Anstieg von 140 auf 156, 75% der Unfälle mit schweren Maschinen.
- Fahrradunfälle: Rückgang von 323 auf 265, 29 Unfälle mit schwerem Personenschaden.
- E-Scooter-Unfälle: 49, 7 schwer- und 24 leichtverletzt.
- Verkehrsprävention: Angebote für alle Altersklassen, Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern.
- Fazit: Leicht gestiegene Gesamtunfallzahlen, Schwerpunkt auf Fahrtüchtigkeit und Geschwindigkeit für 2025.
Source 2 (https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Verkehrsunfaelle/_inhalt.html):
- Ziel der Statistik: Gewinnung zuverlässiger, umfassender, differenzierter, aktueller und bundesweit vergleichbarer Daten zur Verkehrssicherheitslage.
- Ergebnisse zum Unfallgeschehen dienen als Grundlage für Maßnahmen in Gesetzgebung, Verkehrserziehung, Straßenbau und Fahrzeugtechnik.
- Straßenverkehrsunfallstatistik zeigt Strukturen des Unfallgeschehens und Abhängigkeiten zwischen unfallbestimmenden Faktoren.
- Umfasst ausführliche Angaben zu:
- Unfällen
- Beteiligten
- Fahrzeugen
- Verunglückten
- Unfallursachen
- Zahl der Benutzer unfallbeteiligter Fahrzeuge.
- Ergebnisse unterstützen verkehrszweigübergreifende Unfallrisikovergleiche.
- Schaffen Grundlage für staatliche Verkehrspolitik, insbesondere in Infrastruktur- und Verkehrssicherheitspolitik.
- Erfasst Unfälle mit Personen- oder Sachschaden nach Unfallart und betroffenen Personen nach Unfallfolge, Verkehrsbeteiligungsart und Personenkategorie.
- Beinhaltet auch Unfälle beim Transport gefährlicher Güter mit Gefahrgutaustritt nach Unfallart.
Source 3 (https://www.europarl.europa.eu/topics/de/article/20190410STO36615/verkehrsunfallstatistiken-in-der-eu-infografik):
- Jährlich verlieren in der EU Tausende Menschen bei Verkehrsunfällen ihr Leben oder werden schwer verletzt.
- Zwischen 2010 und 2020 sank die Zahl der Straßenverkehrstoten in Europa um 36 Prozent.
- Im Jahr 2019 gab es 22.800 Verkehrstote, 2020 waren es 4.000 weniger.
- Vorläufige Zahlen zeigen, dass in 18 EU-Mitgliedstaaten die Zahl der Todesopfer auf einem Rekordtief ist.
- Der pandemiebedingte Verkehrsrückgang hat Auswirkungen auf die Unfallzahlen, die jedoch schwer zu messen sind.
- Schweden hat die sichersten Straßen mit 18 Verkehrstoten pro 1 Million Einwohner.
- Rumänien meldete 2020 die höchste Rate mit 85 Verkehrstoten pro 1 Million Einwohner.
- Der EU-Durchschnitt lag bei 42 Verkehrstoten pro 1 Million Einwohner, der weltweite Durchschnitt bei über 180.
- 12 Prozent der Verkehrstoten im Jahr 2018 waren zwischen 18 und 24 Jahre alt, obwohl diese Altersgruppe nur 8 Prozent der Bevölkerung ausmacht.
- Die Zahl der Verkehrstoten in der Altersgruppe 18-24 Jahre ging seit 2010 um 43 Prozent zurück.
- 28 Prozent der Verkehrstoten im Jahr 2018 waren über 65 Jahre alt, im Jahr 2010 waren es 22 Prozent.
- Der Anteil der Kinder (unter 15 Jahren) lag 2018 bei 2 Prozent.
- 76 Prozent der Verkehrstoten waren Männer, dieses Muster ist in allen Mitgliedstaaten zu beobachten und seit 2010 relativ unverändert.