Hameln-Pyrmont

Heute ist der 17.04.2025

Datum: 17.04.2025 - Source 1 (https://www.dewezet.de/lokales/hameln-pyrmont/bad-pyrmont/ursachenforschung-warum-rheumatologen-mangelware-sind-DI7WAW76NNA5JFY72SSAJDWBMU.html):
- In Niedersachsen gibt es nur 54 niedergelassene Rheumatologen.
- Prof. Dr. Dirk Meyer-Olson ist einer von 53,5 Kassenarzt-Sitzen in Bad Pyrmont.
- Er verlässt Bad Pyrmont Ende Juni 2024 in Richtung Ruhrgebiet.
- Der Mangel an Rheumatologen führt zu Schwierigkeiten für Patienten, die in andere Städte wie Höxter, Rinteln, Hannover oder Hildesheim verwiesen werden müssen.
- Der Bedarf an Rheumatologen steigt, während immer weniger Mediziner in diesem Bereich weitergebildet werden.
- Weniger Krankenhäuser haben rheumatologische Abteilungen, da diese weniger profitabel sind.
- Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) berichtet von einer hohen Nachfrage nach Rheumatologen und Schwierigkeiten, Termine zu finden.
- Nicht jeder Patient mit Gelenkschmerzen benötigt einen Rheumatologen; viele können auch von Hausärzten behandelt werden.
- Dr. Zimny schätzt, dass 85% der Fälle ohne Rheumatologen behandelt werden können, während 15% spezielle Therapien benötigen.
- Neue Medikamente in der Rheumatologie sind teuer, was Ärzte bei der Verschreibung zurückhaltend macht.
- Die Rheumatologie hat größere Planungsbereiche als andere Fachärzte; Bad Pyrmont gilt als überversorgt.
- Der Landkreis Hameln-Pyrmont wird in der KVN-Planung der Fachinternisten-Versorgung nicht genannt.
- Der Weggang von Prof. Meyer-Olson könnte Auswirkungen auf die Bedarfs-Berechnung haben, ist aber der KVN noch nicht bekannt.
- Eine Kassenzulassung kann erst nach Rückgabe durch den Arzt neu bewertet werden.
- Prof. Meyer-Olson war Mitverfasser eines Memorandums zur Sicherung der fachärztlichen Versorgung in Deutschland, das unter anderem bessere Lehrangebote in der Rheumatologie fordert.

Source 2 (https://www.aerzteblatt.de/news/rheumatologen-sehen-medizinische-versorgung-gefaehrdet-9c583981-e4bb-433f-8125-7bf55ab50dcc):
- Mangel an Rheumatologen gefährdet die Versorgung in Deutschland.
- Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) weist auf das Problem hin.
- Aktuell gibt es 750 internistische Rheumatologen, benötigt werden mindestens 1.350.
- Rheumatologische Erkrankungen werden häufig zu spät erkannt und behandelt.
- Rheumatoide Arthritis hat 60.000 bis 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr, wird im Schnitt nach neun Monaten diagnostiziert.
- Patienten mit selteneren Rheumaformen warten teilweise mehrere Jahre auf Diagnose und Therapie.
- Verzögerungen können gravierende Folgen für die Betroffenen haben.
- DGRh fordert Erhöhung der rheumatologischen Weiterbildungsstellen.
- Weiterbildung in Kliniken wird nicht vergütet, sondern über Patientenversorgung und Fallpauschalen finanziert.
- Fallpauschalen führen zu ungleicher Verteilung von Weiterbildungsstellen in Kliniken.
- Rheumatologie ist ambulant ausgerichtet und generiert im Vergleich keine großen Umsätze.
- DGRh fordert, dass Schwerpunkte in Krankenhäusern nach Bedarf und nicht nur nach finanziellen Gesichtspunkten gesetzt werden.
- Kritik an der Finanzierung der Weiterbildung kommt auch aus anderen Fachgebieten.
- Weiterbildung wird in Deutschland nicht bezahlt, was die Umsetzung innovativer Konzepte erschwert.

Source 3 (https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4909260):
- In Deutschland leiden 1,5 Millionen Patienten (2% der Erwachsenen) an rheumatologisch-entzündlichen Erkrankungen.
- Die Diagnose, insbesondere bei Rheumatoider Arthritis (RA), dauert im Durchschnitt 9 Monate; seltenerer Rheumaformen können Jahre in Anspruch nehmen.
- Es gibt einen Mangel an internistischen Rheumatologen: benötigt werden mindestens 1.350, aktuell sind es 750.
- Lange Wartezeiten auf Diagnosen können gravierende Folgen für Patienten haben, einschließlich der Gefahr der Chronifizierung von Erkrankungen.
- Die Bedarfsplanungs-Richtlinie vom 30. Juni 2019 sieht eine Mindestquote von 8% für Rheumatologen vor, die nach 5 Jahren auf 10% überprüft werden soll.
- In Deutschland gibt es 35 medizinische Fakultäten, aber nur 9 Lehrstühle für Rheumatologie, was die Ausbildung von Rheumatologen einschränkt.
- Nur 44 Mediziner haben im letzten Jahr ihren Facharzt in Rheumatologie abgelegt, was nicht ausreicht, um den aktuellen Versorgungsstatus zu halten.
- Das DRG-Abrechnungssystem (Fallpauschalen) erschwert die Versorgung, da es nicht den tatsächlichen Therapieaufwand widerspiegelt und zu einer ungleichen Verteilung von Weiterbildungsstellen führt.
- Die DGRh fordert eine Entkopplung der DRGs von der Weiterbildung und eine finanzielle Unterstützung für rheumatologische Weiterbildungsstellen.

Ursprung:

Hameln-Pyrmont

Link: https://www.dewezet.de/lokales/hameln-pyrmont/bad-pyrmont/ursachenforschung-warum-rheumatologen-mangelware-sind-DI7WAW76NNA5JFY72SSAJDWBMU.html

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Erstellt am: 2025-04-12 08:14:43

Autor:

Hameln-Pyrmont