Hamburg

Heute ist der 19.04.2025

Datum: 19.04.2025 - Source 1 (https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Hamburger-Initiativen-gegen-Fluglaerm-werfen-Handtuch,flughafen3264.html):
- Datum: 17.04.2025
- Diskussion über Lärmbelastung rund um den Hamburger Flughafen seit Jahren.
- Fünf Initiativen haben ihren Austritt aus der "Allianz für den Fluglärmschutz" erklärt.
- Allianz wurde vor zehn Jahren gegründet, um Fluglärm für Anwohner zu reduzieren.
- Mitglieder der Allianz: Bürgerinitiativen, Vertreter aus Politik, Wirtschaft und des Flughafens.
- Umweltverband BIG Fluglärm und vier weitere Initiativen beenden Mitgliedschaft.
- Grund für Austritt: Allianz wird als strukturell zu schwach für wirksame Veränderungen angesehen.
- Martin Mosel, Vorsitzender von BIG Fluglärm, kritisiert mangelnde Maßnahmen trotz gesundheitlicher Belastungen.
- Besondere Kritik an verspäteten Nachtflügen (Flugzeuge, die nach 23 Uhr landen).
- Hamburger Linksfraktion unterstützt die Initiativen; umweltpolitischer Sprecher Stephan Jersch äußert, dass die Allianz von SPD und Grünen als "Beruhigungspille" genutzt wird.
- Flughafen zeigt sich irritiert über den Austritt der Initiativen; bezeichnet die Allianz als etabliertes und transparentes Format.
- Flughafen kann den Austritt ohne Vorankündigung nicht nachvollziehen.
- Nächste Woche Treffen der Allianz zur Bilanzierung der Ergebnisse der letzten fünf Jahre.
- In Schleswig-Holstein leiden Anwohner ebenfalls unter Fluglärm; Studie zeigt gesundheitliche Folgen von nächtlichem Fluglärm.
- Nach 23 Uhr sollen am Hamburger Flughafen keine Flugzeuge abheben oder landen, es gibt jedoch Ausnahmen.
- Airlines mussten bisher für verspätete Nachtflüge Gebühren zahlen; diese Regelung wurde aufgehoben.
- 2023 gab es am Hamburger Flughafen mehr verspätete Nachtflüge als im Jahr vor Corona, trotz weniger Flugbewegungen.

Source 2 (https://www.big-fluglaerm.de/fluglaerm-2024-big-fluglaerm-warnt-vor-dramatischer-zunahme-der-gesundheitsbelastung-durch-naechtlichen-fluglaerm-bericht-enthuellt-massiven-handlungsbedarf-am-hamburger-flughafen/):
- Der Umweltverband BIG Fluglärm Hamburg hat die „Zusammenfassung und Bilanz 2024“ zu Flugbewegungen, Nachtflügen und Fluglärm am Hamburger Flughafen veröffentlicht.
- Der Bericht dokumentiert eine Zunahme der Gesundheitsbelastung durch nächtlichen Fluglärm und fordert sofortige Maßnahmen.
- Im Dezember 2024 wurde ein formeller Antrag auf Änderung der Betriebsgenehmigung des Flughafens gestellt, um die Bevölkerung zu schützen.
- 2024 wurden am Hamburger Flughafen rund 127.000 Flugbewegungen registriert, was 86 Prozent des Verkehrsniveaus von 2019 entspricht.
- Die nächtlichen Flugbewegungen haben sich dramatisch entwickelt:
- 987 verspätete Flüge zwischen 23 und 24 Uhr, ein Anstieg um 22 Prozent im Vergleich zu 2023 und um 45 Prozent gegenüber 2019.
- 42 genehmigte Ausnahmeflüge nach Mitternacht, ein Anstieg um 62 Prozent im Vergleich zu 2023 und um 68 Prozent gegenüber 2019.
- Die Fluggesellschaften Eurowings, Marabu und Lufthansa nutzen die Verspätungsregelung häufig, was die Gesundheitsbelastung erhöht.
- Der Bericht zeigt eine Rückkehr und teilweise Überschreitung der vorpandemischen Fluglärmwerte, trotz verminderter Verkehrsleistung.
- Die gemessenen Lärmwerte liegen über den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und weisen auf erhebliche Gesundheitsrisiken hin, wie Schlafstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
- BIG Fluglärm fordert:
- Sofortige Verschärfung der Verspätungsregelungen und Abschaffung pauschaler Ausnahmegenehmigungen.
- Verbindliche Kontrollen und Sanktionen für „unvermeidbare Verspätungen“.
- Langfristige Reduzierung des Nachtflugverkehrs durch ein Nachtflugverbot zwischen 22 und 6 Uhr.
- Gesetzliche Anpassungen im Luftverkehrsrecht zum Schutz der Gesundheit.
- Der Bericht wird als dringender Appell an die Politik interpretiert, um gesundheitliche Schäden zu verhindern.

Source 3 (https://aviation.direct/studie-warnt-vor-gesundheitlichen-risiken-durch-naechtlichen-fluglaerm):
- Studie im Journal of Exposure Science & Environmental Epidemiology veröffentlicht.
- Thematisiert gesundheitliche Gefahren von nächtlichem Fluglärm.
- Dauerhafter Lärm erhöht Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlafstörungen und psychische Beeinträchtigungen.
- Kurze Lärmereignisse über 45 Dezibel können Cortisolspiegel erhöhen.
- Langfristige Folgen: Bluthochdruck und erhöhtes Risiko für Herzinfarkt.
- Besonders gefährdete Gruppen: Kinder und ältere Menschen.
- Häufige Störungen des Schlafs durch Fluglärm verstärken die negativen Auswirkungen.
- Anwohner von Flughäfen leiden unter chronischer Erschöpfung und geschwächter Immunabwehr.
- In Hamburg sind etwa 300.000 Menschen von Fluglärm betroffen.
- Umweltverband BIG-Fluglärm fordert Maßnahmen zur Verringerung der Lärmbelastung, insbesondere ein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr.
- Prof. Dr. Thomas Münzel, Umweltkardiologe an der Universitätsmedizin Mainz, unterstützt die Ergebnisse der Studie.
- Münzel bezeichnet nächtlichen Fluglärm als bedeutenden Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, vergleichbar mit Bluthochdruck oder Diabetes.
- BIG-Fluglärm fordert politische Entscheidungsträger auf, Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung zu ergreifen.

Ursprung:

Hamburg

Link: https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Hamburger-Initiativen-gegen-Fluglaerm-werfen-Handtuch,flughafen3264.html

URL ohne Link:

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Hamburger-Initiativen-gegen-Fluglaerm-werfen-Handtuch,flughafen3264.html

Erstellt am: 2025-04-17 13:10:13

Autor:

Hamburg